anbei ein Blatt aus der Volkszählung 1867 in MeckPomm. Kann jemand lesen, was bei den 3 Personen in den mittleren Spalten „Familienstand“ und „Stand, Beruf,…“ steht?
Ich lese bei Jakob Behm so was wie „Haushaltsvorstand, Arbeitnehmer“. Bei Sophie Behm „Ehefrau“. Bei Heinrich Staben kann ich nix entziffern.
Ganz auf die Schnelle: Jakob Behm ist „Arbeitsmann“ und
Heinrich
Staben der „Schwiegersohn“.
Danke, klingt plausibel. Wo ist dann bloß die dazugehörige Tochter hin? Muss früh gestorben sein, der Mann ist erst 30. Sein Beruf könnte bei näherer Betrachtung „Schiffer“ sein, der Wohnort ist praktisch direkt am Meer.
ich lese:
„Haush u Vorst.“ (möglicherweise heißt es auch Haushr Vorst. (Somit hast Du mit Deiner Lesart fast Recht: Haush[err] Vorst[and]
Das, was Immo ja schon entziffert hat, stimmt: „Arbeitsmann“
die „Ehefrau“ stand sowieso außer Frage
auch der „Schwiegersohn“ ist unzweifelhaft.
bleibt das Wort, welches mit „Sch“ beginnt: ich würde es „Schißser“ lesen. Eigentlich kann es gar nichts anderes heißen. Aber die Frage ist, was es BEDEUTET. Es ist mit Sicherheit eine alte Berufsbezeichnung. Ich habe sowohl gegoogelt, als auch in meinen Wörterbüchern zur Geschichte für Heimat- und Familienforscher nachgeschlagen und habe leider nichts gefunden. Allerdings beschäftigen sich meine Werke mit Süddeutschland und Österreich, und Du schreibst was von „Meer“. Also könntest Du Dich an eine der niederdeutschen Regionallisten wenden, vermutlich hast Du dort mehr Glück als bei mir.
Sein Beruf könnte bei näherer Betrachtung „Schiffer“ sein, der
Wohnort ist praktisch direkt am Meer.
Schiffer sehe ich nicht.
Nein, den sehe ich auch nicht.
Hab noch keine konkrete Idee, aber
Sch XXX ser
ist es ziemlich sicher nicht.
Der drittletzte Buchstabe ist ein S.
Denke ich nicht, schaut Euch das ‚s‘ in ‚Arbeitsmann‘ an… Wenn, müßte es ein großes ‚S‘ sein und das macht mitten im Wort nicht viel Sinn. Und ein dreibuchstabiges Wort, das ‚Ser‘ kenne ich spontan nicht…
Aber ich kann dir nur sagen, was es NICHT ist, sorry.
Danke, klingt plausibel. Wo ist dann bloß die dazugehörige
Tochter hin? Muss früh gestorben sein, der Mann ist erst 30.
Sein Beruf könnte bei näherer Betrachtung „Schiffer“ sein, der
Wohnort ist praktisch direkt am Meer.
Hallo Myriam,
Für den Schwiegersohn könnte die Berufsbezeichnung in der Tat „Schifer“ heißen. Und dass er verwitwet ist ist in Spalte 10 ja eindeutig vermerkt.
Jakob Behm ist HaushaltsVorst. und Arbeitsmann.
Dahin habe ich mich parallel auch noch gewandt (und jemanden gefunden, dessen Vorfahren praktisch Nachbarn waren, hehe). Die Aussagen dort waren genau wie hier: 50/50 entweder „es muss Schiffer heißen“ oder „es kann auf keinen Fall Schiffer heißen“.