Hallo 
Wann erkenne ich bei einem Kreuzungsschema einen Letalfaktor?
Und was sind bestimmte Merkmale eines Letalfaktors? Zum Beispiel in welchen Erbgängen kommt es zu einem Letalfaktor?
Vielen Dank
Hallo,
leider kann ich jetzt nicht genau abschätzen wieviel Vorwissen du bereits hast. Als „Vorwort“ hab ich dir mal eine Definition für Letalfaktoren herausgesucht.
„Letalfaktoren: Mutation, die dazu führt, dass die Entwicklung der Zygote gestört ist und das fortpfanzungsfähige Alter nicht erreicht wird; Letalfaktoren können schon vor dem Geburtstermin zum Absterben der Zygote führen…auch zwischen der Geburt und dem Erreichen der Fortpflanzungsfähigkeit…können dominant oder rezessiv sein…“ [Pschyrembel klinisches Wörterbuch, 2001].
Es treten häufiger Aborte (Fehlgeburten) im Familienstammbaum auf, wenn ein Letalfaktor vorliegt oder die Kinder sterben relativ früh und zeigen schwere Krankheitssymptome.
In den meisten Fällen wird der Begriff „Letalfaktor“ im Zusammenhang mit rezessiven Erbgängen benutzt, aber wie schon an der Definition zu merken stimmt das nicht. In Bezug auf rezessive Erbgänge hat die genetische Veränderung an einem Lokus nur dann letale Folgen, wenn er homozygot (reinerbig) vorliegt. Das bedeutet dann gleichzeitig, dass beide Eltern heterozygote Überträger sein müssen und die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit dieser homozygoten Veränderung 25% wäre (daher treten auch häufig Fehlgeburten auf).
Meinst du bei deiner Frage eigentlich ein Kreuzungsschema oder einen Stammbaum?
Das ist jetzt alles relativ allgemein und wenn man es genau nimmt gibt es da noch einiges Anzumerken, aber ich denke für den Einstieg reicht es vielleicht erstmal.
Ich hoffe es hilft dir - sonst meld dich einfach nochmal
Schönen Grüß
Ricla
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