Lets make money (ARD, 27.7.10 - 22:45 Uhr)

Liebe Freunde,

gestern Abend sah ich den Dokumentarfilm „Lets make money - machen wir Geld“ in der ARD und bin - gelinde gesagt - noch entrüstet, entsetzt, verwirrt, enttäuscht, wütend . . .

Wenn zutrfft, was dort glaubhaft „preisgegeben“ wurde z. B. über die Weltbank, fühle ich mich verraten und verkauft: Geht es bei allem politischen Handeln ausschließlich um Kohle und scheinbar nur, wenn wenn es den Interessen der Kohle (-macher) passt, wird Nützliches und Sinnvolles für die Bürger getan. Politiker sind demnach (Zitat) „Darsteller“ in einer Art Politshow.

Sehe ich das alles zu schwarz oder nehme ich den Inhalt des Dokumentarfilmes zu Ernst oder wie ist das alles zu verstehen?

Hallo,

.,.,.und bin - gelinde gesagt - noch
entrüstet, entsetzt, verwirrt, enttäuscht, wütend . . .

Sehe ich das alles zu schwarz oder nehme ich den Inhalt des
Dokumentarfilmes zu Ernst oder wie ist das alles zu verstehen?

Keine Angst, wenn du dich etwas in die Materie eingelesen hast, dann wirst du feststellen: eigentlich ist es doch wirklich noch viel uebler.

Tschau
Peter

Hallo,

Geht
es bei allem politischen Handeln ausschließlich um Kohle

Was hast du denn gedacht, um was es geht???

It’s the Economy, stupid. (James Carville, Wahlkampfstratege von Bill Clinton 1992)

Gruß
tycoon

Nachfrage dazu
Hallo Peter,

Keine Angst, wenn du dich etwas in die Materie eingelesen
hast, dann wirst du feststellen: eigentlich ist es doch
wirklich noch viel uebler.

welche Literatur/welches Buch bzw. welchen Autor empfiehst Du dazu?

… wenn du wüstest, …

aber mal ehrlich, auch den Bericht und dessen Verbreitung mußte jemand bezahlen und hatte ein Interesse das du den siehst. Es gibt nur selten mal Momente in denen dich das „wahre“ Leben noch in den Medien erreicht. Was da für Seilschaften im Hintergrund aktiv sind glaubst du erst wenn du hinter den Kulissen bist. Das fängt schon in der Regionalpolitik an und kennt nach oben hin kein Ende. Im übrigen auch anders herum, da Politiker ja auch irgendwo wohnen und vor Ort ihren Wahlkreis haben und neben/nach der Politik auch noch was am Schaffe sind und wiedergewählt werden wollen. Es gibt ganz wenige Politiker vor denen ich wirklich Respekt hab, die ihn sich auch verdient haben und den nötigen Sachverstand überhaupt noch aufweisen. … ich wollt schon mehr schreiben, habe es mir aber verkniffen… Es gibt einige „alte“ Vereinigungen, wollen wir es mal so nennen, die hier in Deutschland tätig sind und den Kontakt zwischen Wirtschaft, Politik, Justiz und Medien auch im privaten Bereich zu vertiefen. Heute würde man allgemein sagen es seien soziale Netzwerke und die sind ja bekanntlich von Nutzen. In diesem Geflecht möchte natürlich auch niemand gerne drin rumstochern und unangenehme Fragen stellen. Oder wie glaubst du ist das mit der Loveparade gelaufen? Nur mal so als aktuelles Beispiel. Auch das hatte im Nachgang seine Opfer und profitgierigen Gewinner. Klingt hart wenn Menschen dabei sterben, aber es war den Akteuren auch bewusst das es so enden kann und die persönliche Gier der einzelnen hatte im Vorfeld wohl gesiegt. Es wäre mir auch neu das auch nur ein Medium schon vorher mal was gesagt hat über die Sicherheitsbedenken …

viele grüße ricnbg

… wenn du wüstest, …

aber mal ehrlich, auch den Bericht und dessen Verbreitung
mußte jemand bezahlen und hatte ein Interesse das du den
siehst.

Ja, die Kinozuschauer zahlen und jetzt auch die ARD. Hier siehst du wer hinter dem Film steht und wer ihn finanziert hat http://www.letsmakemoney.at/

Es gibt nur selten mal Momente in denen dich das
„wahre“ Leben noch in den Medien erreicht. Was da für
Seilschaften im Hintergrund aktiv sind glaubst du erst wenn du
hinter den Kulissen bist. Das fängt schon in der
Regionalpolitik an und kennt nach oben hin kein Ende. Im
übrigen auch anders herum, da Politiker ja auch irgendwo
wohnen und vor Ort ihren Wahlkreis haben und neben/nach der
Politik auch noch was am Schaffe sind und wiedergewählt werden
wollen. Es gibt ganz wenige Politiker vor denen ich wirklich
Respekt hab, die ihn sich auch verdient haben und den nötigen
Sachverstand überhaupt noch aufweisen. … ich wollt schon
mehr schreiben, habe es mir aber verkniffen… Es gibt einige
„alte“ Vereinigungen, wollen wir es mal so nennen, die hier in
Deutschland tätig sind und den Kontakt zwischen Wirtschaft,
Politik, Justiz und Medien auch im privaten Bereich zu
vertiefen. Heute würde man allgemein sagen es seien soziale
Netzwerke und die sind ja bekanntlich von Nutzen. In diesem
Geflecht möchte natürlich auch niemand gerne drin rumstochern
und unangenehme Fragen stellen. Oder wie glaubst du ist das
mit der Loveparade gelaufen? Nur mal so als aktuelles
Beispiel. Auch das hatte im Nachgang seine Opfer und
profitgierigen Gewinner. Klingt hart wenn Menschen dabei
sterben, aber es war den Akteuren auch bewusst das es so enden
kann und die persönliche Gier der einzelnen hatte im Vorfeld
wohl gesiegt. Es wäre mir auch neu das auch nur ein Medium
schon vorher mal was gesagt hat über die Sicherheitsbedenken

viele grüße ricnbg

Was hat das mit der Fragestellung zu tun?

Hallo,

aber mal ehrlich, auch den Bericht und dessen Verbreitung
mußte jemand bezahlen und hatte ein Interesse das du den
siehst.

Klar.
Jeder Film muss finanziert werden.
Warum fällt dir das gerade bei diesem Film auf?

Gruß
Spatzi

Hallo,

welche Literatur/welches Buch bzw. welchen Autor empfiehst Du
dazu?

fang doch mal mit

http://berndsenf.de und
http://www.axelgrimm.de

an

Tschau
Peter

http://berndsenf.de

>

VWL auf esoterisch.Super.
Gruß

Herman
*prust*

Senf dazu // Re^2: Nachfrage dazu
Bernd Senf ist sehr unterhaltsam, und seine Thesen folgen scheinbar einfacher Logik. In seinem Modell ist die Kreditausfallrate immer Null, was systematisch zu seinen Folgerungen führt, deshalb aber nicht richtig wird. Ich habe darüber mit ihm korrespondiert, er konnte aber keine schlüssige Begründung nachliefern.

Sinnvoll ansetzen kann man beim Teilreserve Banking.

Grüße
Oliver H.

mal so am Rande …

Etwas mehr ökonomische Grundkenntnisse hätten den Drehbuchautoren sicher nicht geschadet. Da durfen Politiker unkommentiert vom Neoliberalismus plaudern, oberflächlicher gehts kaum.

Verwendet wurde der Begriff so, wie er von den Neo-Zapatisten geprägt wurde, einer indigenen links-extremistischen Gruppe in Mexiko, die gelegentlich mal in den bewaffneten Kampf tritt.

Richtig hat es Gesine Schwan - ja, die rot-grüne Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten - in Maybritt Illners Talkrunde erklärt. Neoliberal ist, gerade in Korrektur zum Laissez-faire-Liberalismus des 19. Jahrhunderts, ein Oberbegriff verschiedener liberaler Strömungen. Darunter auch der Ordoliberalismus der Freiburger Schule, der das wirtschafts- und ordnungspolitische Programm der Grünen prägt (vor dem Schimpfen bitte nachlesen!).

Die Grünen als neoliberale Partei?! Da versprühen einige Interviews im Film einen besonderen Charme :wink:

Kopf hoch!