„Mit Hand“ wird immer noch gearbeitet, nur in aller Regel auf einem Grafik-Tablett. Aber selbst das wird immer seltener, da inzwischen Figuren in 3D-Programmen entworfen werden und auf eine bestimmte weise gerendert werden, so dass es nach 2D-Zeichnungen aussieht. Das tut es für Kenner nicht wirklich, aber daher rührt warscheinlich auch die Frage…
Ist sehr schwammig, denn computergestütze Animation wurde, wie schon erwähnt, bei „Basil“ eingesetzt. Aber nur sehr spärlich, da das CAPS-System bei Disney (Computergestütztes Animationssystem) erst bei „Arielle“ herangereift war, um mehr als nur einige Objekte (wie bei „Oliver & Dodger“) zu bearbeiten und das alte Multiplan-Kamerasystem arbeitslos zu machen (Multiplan ist beim Zeichentrick, wenn mehrere Folienebenen mit gewissen Abstand fotografiert werden, um einen größeren Tiefeneindruck zu erzeugen, zB der Schluss der Ave Maria-Szene von „Fantasia“).
„Bernhard und Bianca im Känguruhland“ wurde dann komplett CAPS-gestützt produziert, also am Computer coloriert. Und die Kronleuchterszene von „Die Schöne & das Biest“ ist dann auch das erste Raytracing-Spektakel von Disney gewesen. „Mulan“, „König der Löwen“ und „Pocahontas“ waren dann auch irgendwie der Zenit von CAPS.
Hmm, schade. Naja, Scherenschnitt hat auch was tolles, wird aber auch nie wieder ein ernsthaftes Revival feiern. Man stelle sich vor: „Lotte Reiniger Reloaded“