Leuchtstofflampe oder Bauteil hin?

Hallo Allerseits (hoffe ich bin im richtigen Forum… ist ja ne Art Instandsetzung ohne Notwendigkeit von Elektro-Bauplan, oder?)

Meine Küchenlampe ging letztens nicht mehr und so hab ich mir heute eine neue Röhre gekauft… (ist ne runde Leuchstofflampe)… Also angeschlossen, Schalter an… nix ging… hmmm… Sicherungen sind alle i.O. Also hab ich die Verkleidung runtergemacht und dort sitzt ein Trafo und ein Kondensator. Dieser Kondensator besitzt einen kleinen roten Schalter, der 4 mm rausschaute… also dachte ich mir, drück ich den mal rein. ok, gut, ist jetzt drin (und geht nicht mehr raus *g*)… trotzdem springt die Lampe nicht an… da es inzwischen dunkel geworden ist, werde ich die Spannung etc morgen mal überprüfen, aber schonmal vorab: wars schlimm, dass ich den roten Schalter reingedrückt hab? wozu ist der denn gut? (ok, ich sollte es besser wissen und keine Schalter drücken, die ich nicht kenne, aber manchmal ist es eine Sicherung, die man so wieder aktiviert)

Thx vorab @all

Don

Hi Don,

der Trafo ist bestimmt ein Vorschaltgerät (Drossel) und das Ding mit dem kleinen roten Kopf der Starter!? So ca. 15 - 20 mm Durchmesser und ca. 30 mm lang? Falls das ungefähr hinkommt wird es ein Starter sein. Die Starter lassen sich durch leichte 90° Drehung herausnehmen.

Falls Du Dich elektrisch auskennst, messe an der Lampe ob alles da ist (L1, N und PE). Im Stromlosen Zustand (wichtig vorher kontrollieren) prüfen ob zwischen den beiden Anschlüssen des Vorschaltgerätes ohmscher Durchgang ist. Aber nur wenn Du Dich ausskennst, ansonsten lass ein Fachmann ran oder Tausch einfach mal auf Verdacht den Starter, kostet nicht viel.

Servus Klugi!

Also, das Vorschaltgerät (Drossel) hat einen Widerstand von 30 Ohm, also scheint der zu gehen, oder ist das zu wenig? Der Starter ließ sich so rausdrehen wie Du beschrieben hast, und der gibt weder nen Widerstand von sich, noch Durchgang (Diodenmesseinstellung). Normalerweise, wenn das Ding wie ein Kondensator funktionieren sollte, müsste er wenigstens bei der Durchgangsmessung doch kurz nen Ausschlag beim Polaritätswechsel zeigen. aber das tut es nicht…

Die Anschlüsse an sich, also L1, N und PE funktionieren einwandfrei, also Schalter schaltet *G*.
Mehr konnte ich nicht herausfinden… ich werde nachher mal auf Verdacht so einen Starter besorgen.

thx

Aaaaachh… manchmal ist die Antwort sooooo nahe. und doch so weit…

Alles hat ja funktioniert… Starter zwar getauscht, aber im Nachhinein den alten wieder eingebaut (der war schneller)… Das Problem war die Verbindung zur Leuchtstoffröhre… irgendwie muss man das ein wenig höher drücken als vorgesehen… scheint ein wackelkontakt zu sein… als ich die Verkleidung wieder drangemacht habe, ist die Lampe in die Normalstellung gerutscht und es ging net…

Also danke für die Hilfe, wieder was dazugelernt… :wink:

Cya
Don

Dann ist es ja gut!
Der Starter hat übrigens nichts mit einem Kondensator zu tun.
Der Starter ist eine autom. Schalter, der für den Zündvorgang die Leuchtstoffröhre überbrückt, so dass die Drossel direkt auf 230 V gelegt wird. Wenn der Schalter öffnet ensteht durch die Induktivität eine Hochspannung, die das Gas in der Lampe durchzündet. Anschließend dient die Drossel der Strombegrenzung. 30 Ohm sind OK.
…noch mehr gelernt :wink:

noch mehr lernen:
im starter ist zwar auch ein kondensator zur entstörung und kontaktschutz, der ist aber zu klein, als dass er bei einem durchgangsprüfer zuckt.
der starter macht bei seinem kurzschließen auch einen strom durch die katodenglühfäden der röhre und heitzt diese vor. wichtig für die lebensdauer.
also manchmal sind daher die langsamen starter doch schonender…