Hallo Rosine…
(…muss ich jahreszeitlich bedingt unweigerlich an Stollen denken…),
ichwüßte gern, welche Röhre die Algenentwicklung am wenigsten
fördert.
es gibt keine Röhre, die Algenentwicklung nicht fördert. Irgendwelche Algen kommen mit jedem Licht klar, wenn die Beleuchtungsdauer ausreichend groß ist, Pflanzen eher weniger. Deshalb muss man die Problematik von hinten aufrollen und fragen: ‚Welche Lichtverhältnisse sind für Pflanzen am besten?‘
Die Rechnung geht so: Pflanzen und Algen stehen in direkter Konkurrenz zueinander. Je besser die Pflanzen wachsen, desto mehr Nährstoffe entziehen sie dem Wasser, desto weniger bleibt für das Wachstum der Algen übrig. In einem Becken mit gutem Pflanzenwuchs wachsen nur wenig Algen.
Für Pflanzen günstig (und für Algen entsprechend ungünstig) ist eine möglichst starke/ intensive Beleuchtung bei höchstens 10 - 12 Stunden Beleuchtungsdauer/ Tag. Pflanzen fahren nach 10 - 12 Stunden ihre Photosynthese runter, dann käme das Licht nur noch den Algen zugute.
Weitere Tipps zur Algenverhinderung: Der Konkurrez halber neue Becken mit einem starken Pflanzenbestand starten, die Wassertemperatur nicht zu hoch wählen (sonst brauchen die Pflanzen möglicherweise mehr Licht und Nährstoffe als vorhanden und ‚vergeilen‘) und ggf. algenfressende Tiere einsetzen (besonders gut eignet sich die sog. Amano-Garnele (Caridina japonica).
Mit genauer Bezeichnung, welche ich da kaufen müßte bzw.
online bestellen. Der Laden hatte grade diese empfohlen, aber
nicht vorrätig.
Erst einmal hängt es natürlich von deiner Lampe/ deinem Leuchtbalken ab, welche Leuchtstoffröhren geeignet sind. Es gibt die alten T8-Röhren (weniger Lichtausbeute pro Watt) und die neueren, effizienteren T5-Röhren. Der Röhrentyp, Länge und Wattzahl müssen zur Lampe passen.
An elektrischer Leistung wären bei 50 cm Beckentiefe (das ist schon recht tief) irgendwas zwischen 50 - 100 Watt pro Meter Beckenlänge angemessen. Je höher die Wassertemperatur (richtet sich nach den zu pflegenden Fischen), desto mehr Licht wird benötigt.
Von den Lichtfarben her eignene sich am besten Röhren mit 3-Bandenleuchtstoffen, die entsprechenden Lichtfarben beginnen mit einer ‚8‘. Beispiele sind 840 (Lumilux neutralweiß/ cool white) und 865 (Lumilux daylight). Normale Röhren aus dem Baumarkt sind genauso gut geeignet, wie die teuren Aquaristik-Röhren. Die sind in Sachen Licht letztlich identisch, nur eben fünfmal teurer.
Auch wüßte ich gern von Euch, welche Pflanzen am besten
gedeihen, wie diese heißen.
Das hängt von der Pflege und den Wasserwerten ab. Bei mir wachsen im Dresdner Leitungswasser sehr gut: Echinodorus bleherii (großblättrige Amazonaspflanze), Echinodorus cordifolius (Herzblättrige Amazonaspflanze), Hydrocotyle leucocephala (Brasilianischer Wassernabel), Ceratophyllum demersum (Gemeines Hornkraut), Vesicularia dubyana (Javamoos), Ceratopteris pteridioides (Schwimmender Hornfarn) und Microsorum pteropus (Javafarn).
Ich habe als Bodengrund Sand in meinen Becken (ca. 3 cm hoch) und Wassertemperaturen zwischen 24 - 26 °C.
Und welche Fischlein (nicht teuere) sind am robustesten?
Unsere sind nach und nach gestorben, allerdings auch 2-3 Jahre
alt gewesen.
Nunja, da stellt sich die Frage nach den persönlichen Vorlieben, den Erwartungen und dem erwünschten Pflegeaufwand. Die Auswahl an möglichen Fischen ist sehr groß und ihre Formen, Farben, Verhaltensweisen, Futter-, Wasser- und Pflegeansprüche quasi unüberschaubar.
Sollen einfach nur ein paar bunte Fischlein durch die Gegend schwimmen, mit dem Dresdner Leitungswasser klaglos klarkommen und bei ausschließlicher Trockenfütterung nicht eingehen, währen lebendgebärende Zahnkarpfen, wie Guppy, Platy und Schwertträger sicher am geeignetsten.
Will man interessante Beobachtungen machen, wären kleine, robuste Buntbarsche, wie der Tüpfelbuntbarsch (Leatacara curcviceps) oder der afrikanische Schmetterlingsbuntbarsch (Anomalochromis thomasi) zu empfehlen. Allerdings ist hier mehr Pflege und abwechslungsreichere Fütterung erforderlich. Dafür wird man mit interessantem Revier- und Brutpflegeverhalten belohnt.
Als Beifische für den Boden könnte man verschiedene robuste Panzerwels-Arten (Corydoras) oder Hexenwelse (Rhineloricaria/ Leliella) wählen.
Ich würde vor der Auswahl der Fische eine tiefere Beschäftigung mit gängiger Aquarienliteratur empfehlen, um mich über die grundsätzlichen Verhaltensweisen und Pflegeansprüche von Aquarienfischen vertraut zu machen.
Viele Grüße, Jesse