hallo, wir müssen jetzt im deutsch LK die bedeutung der orte in leutnant gustl von arthur schnitzler erklären. weiß vllt jemand darüber bescheid oder hat es vllt jemand schon im unterricht besprochen?
bin für jede antwort dankbar
Hallo,
die Orte sind ja sehr genau bezeichnet - also lässt sich auch ziemlich viel darüber im Netz finden (Stichwort: Ring, Wiener Prater, Kagran, Aspernbrücke, etc.).
Ich würde vorschlagen, du suchst dir mal zusammen, was dir so beim Lesen aufgefallen ist, und wenn du dann noch Fragen hast, hilft dir hier sicher jemand:smile:
Gruß aus Wien, jenny
Guten Tag,
danke für die schnelle antwort das einzige was jetzt fehlt ist, was ist die bedeutung der aspernbrücke und des donaukanals für die einwohner? wenn jmd was weiß bitte melden:smile:
Servus,
Du hattest grade mit einer Quasi-Einwohnerin, heute zumindest Anwohnerin Kontakt.
Wegen dem Donaukanal (im Oberdeutschen darf man den Dativ hier verwenden) eine vage Erinerung an was vom Qualtinger Helmut, es geht um so eine früh-adoleszente erotische Aventüre, mit Lühbe derwexalt, eine Art Maiennacht (aus dem Gedächtnis ohne Gewähr citirt): „…die Vögel hom xungan - döa Kanol hod gstunkan - un goonz obn üs a Schnööllzug vorübargfohrn - hööl erläuchdad!..“
Der Kanal ist sowas ähnliches wie die Krumme Lanke zu Berlin (vergleichend kann man das ihr gewidmete Couplet, zuletzt gesungen von Klaus Hofmann, heranziehen): Einesteils ein (heute) ante portas ganz vergnügliches Revier, mit Rudersport und schönen Terrassenwirtschaften, anderenteils aber auch eine Gegend, wo man halt im auch sozialistischerweise immer gut katholisch-kakanischen Wien „hingehen konnte“: D.h. die große Hoffnung des Kleinen Mannes, und auch deren Begräbnis.
Ach, lies Dir doch einfach parallel die „Pioniere in Ingolstadt“ von Marie Luise Fleißer (den Roßkopf daraus hab ich einmal dilettantierenderweise gespielt): Darin hast Du gerade die Orte, um die es Dir jetzt geht, schon im Stück selber genau beschrieben, weil halt Ingolstadt nicht jeder so gut kennt.
Schöne Grüße
MM
Hi,
zusätzlich zu Martins, wie immer, pointierter Antwort:
Die Aspernbrücke (eine der älteren Brücken über den Kanal) diente, wie alle anderen Brücken, zunächst der damals rasant fortschreitenden Stadterweiterung, bzw. dem größeren Verkehrsaufkommen auf die vom Donaukanal begrenzte Insel-Bezirke Leopoldstadt und Brigittenau - heute der 2. und 20. Bezirk.
Sie bildete in der Zeit des „Gustls“ aber auch, als unmittelbare Verlängerung der Ringstraße, eine gute Verbindung für marschierende Truppen (aus den am Ring und in der Nähe des Rings gelegenen Kasernen), die entweder in nördlich gelegene Schauplätze unterwegs waren oder einfach nur einen der Exerzierplätze im weitläufigen Areal des Praters nutzten.
Zu deiner Ursprungsfrage habe ich aber auch noch eine Frage:
Dir ist hoffentlich klar, dass meine erwähnten vier Orte nur ein Beispiel für all die anderen waren, die im „Leutnant Gustl“ noch eine Rolle spielen?
Solltest du dich bei deiner Schularbeit nur auf die vier beschränkt haben, und den „Gustl“ nicht gelesen haben, könnten unangenehme Fragen auf dich zukommen:smile:)
Gruß, jenny
danke für die antwort und auf die frage klar ist mir bewusst das es nur ein paar orte waren haben gestern alle durchbesprochen danke