Tach liebe www’ler =)
Ich habe eine, meiner Meinung nach leicht zu beanwortende Frage, trotzdem verstehe ich es nicht.
Ich beschäftige mich gerade mit Lewis-Säuren und Basen.
Jetzt lese ich in den Büchern immer, das Moleküle, die kein vollständiges Elektronenoktett haben eine Lewis-Säure sind. Also ein Elektronenpaar-Akzeptator. Mir ist klar, das Atome immer den Edelgaszustand erreichen wollen, also 8-Valenzelektronen. Nehmen wir folgendes Beispiel: AlCl3.
Dieses Molekül taucht immer als Beispiel für eine Lewis-Säure in den Büchern auf. Al hat ja 3 Außenelektronen und Cl jeweils 7. wenn ich mir das Molekül mal aufmale, sieht es für mich so aus, als ob Al seine drei Valenzelektronen einfach an Cl abgeben könnte und jedes Atom dann den Edelgaszustand erreicht. Dann wäre Al ja eine Lewis-Base, da es abgibt und Cl eine Lewis-Säure, da es aufnimmt. Wieso wird jetzt aber das ganze AlCl3-Molekül als Säure gewertet?
Ich hoffe die Frage ist nicht zu doof
lg
s.erhorn
ich habe meine suche intensiviert und folgendes gefunden: „AlCl3 hat ein unvollständiges Elektronenoktett, weil sich in der direkten Umgebung des Aluminiums nur 3 Elektronenpaare (die Bindungen zum Cl) befinden ( 3 mal 2 Elektronen = 6, und das nennt man Sextett). Atome sind aber im allgemeinen bestrebt ein Oktett (8 Elektronen in ihrer Valenzschale zu haben) bzw. allgemeiner : eine volle Valenzschale zu besitzen.
Das Al in AlCl3 kann nun durch aufnahme eines weiteren Elektronenpaars von einer Lewis Base sein Oktett erreichen.“
das leuchtet sogar mir ein =)
aber wie sieht es bei größeren molekülen aus, zum beispiel triethylamin? muss ich da auch einfach nur bei jedem atom gucken ob’s genug elektronenpaare in der umgebung hat? triethylamin ist laut google eine base. das N-Atom hat aber auch nur 3 Elektronenpaare in der Umgebung ???!!! was verstehe ich falsch?
Wenn AlCl3 ionisch wäre und als Al3+ udn 3 Cl- vorläge, wäre es keine Lewis-Säure (so wie NaCl z.B.) Es ist aber Kovalent gebunden und deshalb hat das Al 6 Elektronen (3 von sich selbst und je 1 vom Cl). Dementsprechend fehlen 2.
Triethlyamin hat am N ein freies Elektronenpaar, das es sich mit einer Lewissäure teilen kann.
Nicht Oxidation/Reduktion mit Säure/Base-Reaktion verwechseln. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Es gibt auch Reaktionen, die beides sind (Paradebeispiel: Hydrid + Proton, also H+ + H-: ist sowohl Säure-Base als auch Redox. Es ändern sich auch die Oxidationszahlen von I / -I zu ± 0 ) Aber das sind Ausnahmen.
Elektronenabgabe = Oxidation, aber ElektronenPAAR"abgabe" = Lewis-Base (da das N-Atom im NEt3 ja seine Elektronen nicht „abgibt“ sondern mit dem neuen Bindungspartner teilt).
Ich hoffe, das war nicht verwirrend.
aber wieso sollte das N in Triethylamin, welches ja auch nur 6 elektronen in der umgebung hat, genau wie das Al, welche abgeben wollen und das Al welche aufnehmen? wie unterscheidet man das?
Trimethylamin hat 8 Elektronen am N. Und 2 davon sind an keiner Bindung beteiligt. Die kann es einem Bindungspartner anbieten.
AlCl3 hat nur 6 am Alu.
hab’s verstanden. tausend dank =)
irgendwie ist da was an mir vorbei gegangen. woran erkenne ich denn, das Al nur 6 hat und das N 8?