Liberalisierung von Märkten

schlechte Beispiele

Und was wäre die Alternative zu den IWF-Krediten gewesen? Ein
zahlungsunfähiges Tunesien. D.h. entweder hätte der Staat vom
Ausland kein Geld bekommen und alle Zahlungen eingestellt oder
er hätte das notwendige Geld z.B. für die Bezahlung der
Angestellten über die Notenbank geschaffen und eine Inflation
erzeugt, deren Folge wohl kaum Vollbeschäftigung und volle
Mägen gewesen wären.

Was gewesen waere wenn es nicht so gewesen waere wie es war
kann ich Dir nicht beantworten.

Warum tust Du es dann trotzdem?

Ich vermute dass die meisten Staaten ohne IMF/Weltbank besser
dran gewesen waeren wenn ihnen statt dessen ein paar faehige
Wirtschaftsberater zur Verfuegung gestellt worden waeren denn
irgendwie scheinen IMF/Weltbank noch nie was von Keynes
gehoert zu haben

Doch, gehört und dann wieder vergessen.

Nebenbei: Du solltest mir keine Beispiele dafür liefern, wie es mit dem IWF gelaufen ist und dann behaupten, ohne wäre alles besser gewesen, sondern Beispiele von Ländern präsentieren, die auf den IWF verzichtet haben und sich anschließend wunderbar entwickelten.

Das wäre dann etwas, über das man diskutieren könnte. Hier Fälle zu präsentieren, bei denen der IWF half und dann zu behaupten, ohne wäre alles besser geworden, ist genauso unseriös wie es vorhersehbar war.

Doch, gehört und dann wieder vergessen.

Und das qualifiziert sie strauchelnde Staaten zu beraten bzw. ihnen Regeln aufzuzwingen?

Nebenbei: Du solltest mir keine Beispiele dafür liefern, wie
es mit dem IWF gelaufen ist und dann behaupten, ohne wäre
alles besser gewesen, sondern Beispiele von Ländern
präsentieren, die auf den IWF verzichtet haben und sich
anschließend wunderbar entwickelten.

Die Mehrheit der Laender hat auf den IWF verzichtet - nur kommt dann eben als Einwand dass deren Krise dann auch nicht so schlimm war. Die letzte Krise ist ja noch nicht so lange her, da gibt es doch ein paar nette Beispiele.

Das wäre dann etwas, über das man diskutieren könnte. Hier
Fälle zu präsentieren, bei denen der IWF half und dann zu
behaupten, ohne wäre alles besser geworden, ist genauso
unseriös wie es vorhersehbar war.

Niemand kann doch ernsthaft behaupten dass die Strategien welche IWF/Weltbank den Staaten aufzwingen irgendeinen Sinn fuer diese machen - wohl aber fuer (auslaendische) Investoren - und dass Investoren nicht gleich eine Erhoehung des allgemeinen Wohlstandes bedeuten muss ich Dir hoffentlich nicht extra belegen.

Doch, gehört und dann wieder vergessen.

Und das qualifiziert sie strauchelnde Staaten zu beraten bzw.
ihnen Regeln aufzuzwingen?

Sie müssen das Geld ja nicht nehmen.

Nebenbei: Du solltest mir keine Beispiele dafür liefern, wie
es mit dem IWF gelaufen ist und dann behaupten, ohne wäre
alles besser gewesen, sondern Beispiele von Ländern
präsentieren, die auf den IWF verzichtet haben und sich
anschließend wunderbar entwickelten.

Die Mehrheit der Laender hat auf den IWF verzichtet - nur
kommt dann eben als Einwand dass deren Krise dann auch nicht
so schlimm war.

Eine Hilfe des IWF ist notwendig, wenn ein Land sich anderweitig nicht oder nur zu teuer das notwendige Geld besorgen kann.

Das wäre dann etwas, über das man diskutieren könnte. Hier
Fälle zu präsentieren, bei denen der IWF half und dann zu
behaupten, ohne wäre alles besser geworden, ist genauso
unseriös wie es vorhersehbar war.

Niemand kann doch ernsthaft behaupten dass die Strategien
welche IWF/Weltbank den Staaten aufzwingen irgendeinen Sinn
fuer diese machen

Der WIF verschenkt nicht Geld, sondern er verleiht es. Dafür zu sorgen, daß er das Geld wieder zurückbekommt, ist eine Pflicht - nicht zuletzt gegenüber den Geldgebern. Wenn Du der Ansicht bist, daß es andere Wege gibt, erzähls dem IWF. Ich bin mir sicher, daß Heerscharen an Volkswirtschaftlern auf Deine Ratschläge genauso gewartet haben, wie die UNO auf die Unabhängigkeitserklärung der Petersilieninsel.

  • wohl aber fuer (auslaendische) Investoren
  • und dass Investoren nicht gleich eine Erhoehung des
    allgemeinen Wohlstandes bedeuten muss ich Dir hoffentlich
    nicht extra belegen.

Mach Dir keine Mühe. Die Hoffnung, daß Du mir jemals etwas belegen wirst, habe ich schon längst aufgegeben.

Sie müssen das Geld ja nicht nehmen.

Damit legitimiert man auch Microkredite mit einem Zinssatz von ueber 50%…

Eine Hilfe des IWF ist notwendig, wenn ein Land sich
anderweitig nicht oder nur zu teuer das notwendige Geld
besorgen kann.

Da gibt es auch andere Moeglichkeiten, z.B. eine Waehrungsreform - aber das wuerden den Glaeubigern natuerlich nicht schmecken.

Niemand kann doch ernsthaft behaupten dass die Strategien
welche IWF/Weltbank den Staaten aufzwingen irgendeinen Sinn
fuer diese machen

Der WIF verschenkt nicht Geld, sondern er verleiht es.

Hab ich was anderes behauptet?

Dafür

zu sorgen, daß er das Geld wieder zurückbekommt, ist eine
Pflicht - nicht zuletzt gegenüber den Geldgebern.

Die Strategie von IWF/Weltbank ist auch nicht dumm sondern nutzt eben nicht der Bevoelkerung. Die Glaeubigerstaaten wollen auch nicht nur ihr Geld zurueck sondern zusaetzlich verdienen indem das Land ausgebeutet wird.

Wenn Du der

Ansicht bist, daß es andere Wege gibt, erzähls dem IWF. Ich
bin mir sicher, daß Heerscharen an Volkswirtschaftlern auf
Deine Ratschläge genauso gewartet haben, wie die UNO auf die
Unabhängigkeitserklärung der Petersilieninsel.

Das ist leider die Einstellung viel zu vieler Waehler: Die Spezialisten werden schon wissen was sie tun. 1. ist vieles was im VWL-Studium gelernt wird so theoretisch dass man es praktisch einfach als Bloedsinn bezeichnen kann - und das sage nicht nur ich sondern auch renommierte Oekonomen. 2. sollte man darauf achten fuer wen die vorgeschlagene Politik Vorteile bringt.

Mach Dir keine Mühe. Die Hoffnung, daß Du mir jemals etwas
belegen wirst, habe ich schon längst aufgegeben.

Wow, dachte gar nicht dass Du Basisfaehigkeiten in Psychologie hast.

Da ich mich im Falle von Statistiken den Weissheiten der DDR-Buerger anschliesse hier ein Artikel der Businesstimes die auch so eine Statistik angezweifelt hat:
http://www.businesstimes.co.tz/index.php?option=com_…

Sie müssen das Geld ja nicht nehmen.

Damit legitimiert man auch Microkredite mit einem Zinssatz
von ueber 50%…

Mir egal. Das ist ein anderes Thema. Die Staaten müssen das Geld vom IWF nicht nehmen, weil sie es sich auch am Kapitalmarkt besorgen könnten, nur teurer. Sie haben also durchaus die Wahl.

Eine Hilfe des IWF ist notwendig, wenn ein Land sich
anderweitig nicht oder nur zu teuer das notwendige Geld
besorgen kann.

Da gibt es auch andere Moeglichkeiten, z.B. eine
Waehrungsreform - aber das wuerden den Glaeubigern natuerlich
nicht schmecken.

Da die Gläubiger in der Regel vor allem die eigenen Bürger sind, ist das in der Tat der Grund, warum man das mit der Währungsreform lieber läßt.

Niemand kann doch ernsthaft behaupten dass die Strategien
welche IWF/Weltbank den Staaten aufzwingen irgendeinen Sinn
fuer diese machen

Der WIF verschenkt nicht Geld, sondern er verleiht es.

Hab ich was anderes behauptet?

Nicht explizit. Aber das, was Du schreibst, läuft darauf hinaus, daß man das Geld bedingungslos weitergibt und das ist dann keine Kreditvergabe mehr sondern ein Geschenk.

Dafür

zu sorgen, daß er das Geld wieder zurückbekommt, ist eine
Pflicht - nicht zuletzt gegenüber den Geldgebern.

Die Strategie von IWF/Weltbank ist auch nicht dumm sondern
nutzt eben nicht der Bevoelkerung. Die Glaeubigerstaaten
wollen auch nicht nur ihr Geld zurueck sondern zusaetzlich
verdienen indem das Land ausgebeutet wird.

Genau deswegen wird auch bei der Kreditvergabe festgelegt, wie viel Jungfrauenblut bei jeder Teilrückzahlung mitzuliefern ist.

Wenn Du der

Ansicht bist, daß es andere Wege gibt, erzähls dem IWF. Ich
bin mir sicher, daß Heerscharen an Volkswirtschaftlern auf
Deine Ratschläge genauso gewartet haben, wie die UNO auf die
Unabhängigkeitserklärung der Petersilieninsel.

Das ist leider die Einstellung viel zu vieler Waehler: Die
Spezialisten werden schon wissen was sie tun.

Es gibt keinen Wahrheitsanspruch qua Tätigkeit oder Ausbildung. Nur sollte man hellhörig werden, wenn bestimmte Ansichten einem weitgehend allgemeinen Konsens unterliegen. Die Korrektur falscher Positionen erfolgt in der Wissenschaften in Form von Diskussionen. In der VWL gibt es keine absoluten Wahrheiten, weil sie keine Naturwissenschaft ist.

Was der IWF macht, ist aber nicht nur der VWL sondern auch betriebswirtschaftlichen Überlegungen geschuldet, also dem Willen, seine Kohle auch wiederzubekommen. In der Hinsicht hat sich der allgemeine Konsens durchgesetzt, daß ein Kreditnehmer eher in der Lage ist, seine Schulden zu bezahlen, wenn er Geld hat. Schuldner, die nicht nur die Kreditsumme, sondern alle anderen Einnahmen auf den Kopf gehauen haben, fallen da ungleich häufiger aus.

  1. ist vieles
    was im VWL-Studium gelernt wird so theoretisch dass man es
    praktisch einfach als Bloedsinn bezeichnen kann - und das sage
    nicht nur ich sondern auch renommierte Oekonomen.

Da können wir ja alle glücklich sein, daß Du über keine nennenswerten theoretische Grundlagen verfügst, was Du ja immer wieder eindrucksvoll beweist.

Allerdings ist es eigenartigerweise so, daß aus Kindermündern unbedarfte Äußerungen niedlich klingen, bei Erwachsenen allerdings dazu führen, daß man sie nicht ernstnimmt.

  1. sollte
    man darauf achten fuer wen die vorgeschlagene Politik Vorteile
    bringt.

Natürlich ist es der Bevölkerung und linken Träumern lieber, wenn die Lebensmittel weiterhin billig bleiben und die Staatsausgaben (nicht nur dafür) weiter fließen. Dumm ist nur, daß genau das Prinzip dazu geführt hat, daß der betreffende Staat kurz vor der Pleite steht.

Die Fortsetzung von Fehlverhalten führt nur sehr selten zu einer Besserung der Gesamtsituation.

Da ich mich im Falle von Statistiken den Weissheiten der
DDR-Buerger anschliesse hier ein Artikel der Businesstimes die
auch so eine Statistik angezweifelt hat:

http://www.businesstimes.co.tz/index.php?option=com_…
ew=article&id=454:direct-foreign-investment-good-or-bad-for-the
-poor-in-tanzania&catid=35:features&Itemid=13

Ich lese da nur ein paar Kommentare von einigen Leuten. Daß Dir die Kommentare gefallen, verstehe ich allerdings. Den Vogel schießt Nodra ab: „Ich sehe keine Vorteile an den Investitionen, weil es mir immer noch schlecht geht und schlecht gehen wird.“

Keine Ahnung, wieso mich das gerade irgendwie an die Stimme aus dem (ost)deutschen Volke erinnert.

Damit legitimiert man auch Microkredite mit einem Zinssatz
von ueber 50%…

Mir egal. Das ist ein anderes Thema. Die Staaten müssen das
Geld vom IWF nicht nehmen, weil sie es sich auch am
Kapitalmarkt besorgen könnten, nur teurer. Sie haben also
durchaus die Wahl.

Wenn ein Land kurz vor der Pleite steht kann es nur zu Wucherzinsen Kapital leihen - wenn ueberhaupt denn wenn es keine Anzeichen der Besserung gibt gibt es eh nur ein paar Kreditgeber die kurzfristig Geld machen wollen - und ob das reicht? Eine „Wahl“ sieht anders aus.

Da die Gläubiger in der Regel vor allem die eigenen Bürger
sind, ist das in der Tat der Grund, warum man das mit der
Währungsreform lieber läßt.

Das haengt von der sozialen Klasse ab: Der Oberschicht und evtl. der Mittelschicht gefaellt es natuerlich nicht wenn ihr Anlagevermoegen entwertet wird, der Unterschicht und ggf. auch der Mittelschicht gefaellt es aber noch weniger wenn der Staat bei allem einsparen muss um Zinsen zu zahlen und sich durch eingegangene Verpflichtungen jegliche positive Zukunftsaussicht verbaut.

Hab ich was anderes behauptet?

Nicht explizit. Aber das, was Du schreibst, läuft darauf
hinaus, daß man das Geld bedingungslos weitergibt und das ist
dann keine Kreditvergabe mehr sondern ein Geschenk.

Nein, das wuerde ich nie behaupten. Ich findes es auch nicht schlecht dass es Institutionen wie IWF/Weltbank gibt - wenn diese Kredite an sinnvolle und nachhaltige Bedingungen knuepfen wuerden.

Es gibt keinen Wahrheitsanspruch qua Tätigkeit oder
Ausbildung. Nur sollte man hellhörig werden, wenn bestimmte
Ansichten einem weitgehend allgemeinen Konsens unterliegen.
Die Korrektur falscher Positionen erfolgt in der
Wissenschaften in Form von Diskussionen. In der VWL gibt es
keine absoluten Wahrheiten, weil sie keine Naturwissenschaft
ist.

Ja, man sollte hellhoerig werden - aber einen ganz anderen Schluss daraus ziehen: Der einzelne stellt sich ungern gegen die Meinung der Masse da er sonst als inkompetent angesehen werden koennte. Wenn er die Massenmeinung annimmt und sich diese als falsch entpuppt kann er darauf verweisen dass auch die anderen falsch lagen und behaupten dass etwas nicht vorhersehbar war.
Prof. Otte hat das mal ganz gut in seinem Buch erklaert und psychologische Untersuchungen untermauern das.

Was der IWF macht, ist aber nicht nur der VWL sondern auch
betriebswirtschaftlichen Überlegungen geschuldet, also dem
Willen, seine Kohle auch wiederzubekommen. In der Hinsicht hat
sich der allgemeine Konsens durchgesetzt, daß ein Kreditnehmer
eher in der Lage ist, seine Schulden zu bezahlen, wenn er Geld
hat. Schuldner, die nicht nur die Kreditsumme, sondern alle
anderen Einnahmen auf den Kopf gehauen haben, fallen da
ungleich häufiger aus.

Klar, deshalb sollte es auch die richtigen Bedingungen fuer eine Kreditvergabe geben - wenn die Staaten keinen Sanierungsplan aufweisen ist ein Kredit nur eine Verlaengerung des Leidens.

Was IWF/Weltbank meist machen ist jedoch falsch: Auslaendische Investitionen zulassen welche die Rohstoffe eines Landes abschoepfen und dem Staat einen minimalen Anteil dafuer geben waere so als wenn man einen Schuldner raten wuerde Anlagevermoegen billig zu verkaufen anstatt zu investieren - damit nimmt seine Kreditfaehigkeit nur noch mehr ab und die Chance auf kuenftige Einnahmen verringern sich.

Sich dem Weltmarkt oeffnen und sich auf die Produktion einiger Weltmarktgueter zu beschraenken ruft foermlich nach der naechsten Krise: Naemlich wenn der Weltmarktpreis fuer die eigenen Exportgueter sinkt oder fuer wichtige Importgueter steigt.

Prof. Stiglitz schreibt noch mehr dazu…

Sinnvoller waere der Aufbau eines weitgehend wirtschaftlich unabhaengigen Staates durch Schutzzoelle… Damit wird ein Land krisensicher und die Wirtschaft stuetzt nicht nur auf ein paar Zweigen.

Da können wir ja alle glücklich sein, daß Du über keine
nennenswerten theoretische Grundlagen verfügst, was Du ja
immer wieder eindrucksvoll beweist.

Hab ja schon ganz die Rhetorik vermisst.

Allerdings ist es eigenartigerweise so, daß aus Kindermündern
unbedarfte Äußerungen niedlich klingen, bei Erwachsenen
allerdings dazu führen, daß man sie nicht ernstnimmt.

Wenn schon Rhetorik statt Argumente sollte es doch zumindest ein wenig humorvoll sein.

  1. sollte
    man darauf achten fuer wen die vorgeschlagene Politik Vorteile
    bringt.

Natürlich ist es der Bevölkerung und linken Träumern lieber,
wenn die Lebensmittel weiterhin billig bleiben und die
Staatsausgaben (nicht nur dafür) weiter fließen. Dumm ist nur,
daß genau das Prinzip dazu geführt hat, daß der betreffende
Staat kurz vor der Pleite steht.

Siehe oben.

Die Fortsetzung von Fehlverhalten führt nur sehr selten zu
einer Besserung der Gesamtsituation.

Stimmt - hab auch nie etwas anderes geschrieben.

Ich lese da nur ein paar Kommentare von einigen Leuten. Daß
Dir die Kommentare gefallen, verstehe ich allerdings. Den
Vogel schießt Nodra ab: „Ich sehe keine Vorteile an den
Investitionen, weil es mir immer noch schlecht geht und
schlecht gehen wird.“

Das symbolisiert doch schoen was in vielen Laendern, wie auch in Deutschland, passiert: Der Aufschwung zeigt sich nur in Kennzahlen (welche durch Mehreinkommen der Elite angehoben werden) und geht an der Masse der Bevoelkerung vorbei.