Licht einschalten - oder nicht?

Hallo Gernot!

Der Kern des Mißverständnisses liegt also offensichtlich hier:

kilowattstunden.( = watt pro stunde = watt/h)

watt pro stunde ist selbstverständlich ein multiplikator und
kein widerspruch zu watt mal stunde. den quotient habt ihr mir
einfach angedichtet.

Was heißt „kein Widerspruch“? Ist für Dich „ein Watt pro Stunde“ dasselbe wie „ein Watt mal eine Stunde“???

Nochmal: Es gibt weder „1 kW/h“ noch „Kilowatt pro Stunde“ noch „Watt pro Stunde“ noch „irgendeine Leistungseinheit pro irgendeiner Zeiteinheit“, sondern es gibt nur „1 kWh“ oder „1 Wh“ oder „1 Ws“, was „eine Kilowattstunde“ bzw. „eine Wattstunde“ bzw. „eine Wattsekunde“ heißt (1 Ws ist dasselbe wie 1 J = „ein Joule“). Das Wort „pro“ hat hier nichts aber auch garnichts verloren, denn „pro“ drückt IMMER einen Quotienten aus (Wort vor dem „pro“ = Zähler, Wort danach = Nenner). Also: „Kein Quotient –> Kein „pro““.

Die Ladung einer Batterie ist z. B. „150 mAh“ und das heißt dann „150 Milliamperestunden“. Du darfst es niemals „mA/h“ schreiben und niemals „Milliampere pro Stunde“ dazu sagen, denn das wäre physikalisch was ganz anderes.

Ebenso darfst Du zu einem Drehmoment „2000 Nm“ nur „2000 Newtonmeter“ sagen, nicht „2000 Newton pro Meter“, denn das wäre ja dann „2000 N/m“.

wenn jemand mit 60 km/h (kilometer pro stunde)

Mhh, hier hast Du offensichtlich kein Problem… Hierzu wäre noch zu sagen, daß die Bezeichnung „Stundenkilometer“ für „km/h“ ist in der Tat äußerst unglücklich (strenggenommen falsch) ist. Die einzig korrekte ist „Kilometer pro Stunde“.

Mit freundlichem Gruß
Martin

Hallo Gernot,

watt pro stunde ist selbstverständlich ein multiplikator und
kein widerspruch zu watt mal stunde. den quotient habt ihr mir
einfach angedichtet.
wenn jemand mit 60 km/h (kilometer pro stunde)3 stunden fährt,
hat er natürlich 180 km zurückgelegt und nicht 20.
das ist bei uns auch eine durchaus übliche schreibweise.

Nur daß die Einheit „Watt pro Stunde“ im Gegensatz zu „km/h“ keinen Sinn macht. Eine Leistung kann so und so groß sein, aber nicht pro Zeiteinheit betrachtet werden.

also in meinen büchern steht W= U*I;

Dann irrt Dein Buch hier. Es ist eindeutig P = U*I

P*t=E.
Ist das Gleiche wie W = P*t. W ist Arbeit, E Energie, beide sind physikalisch äquivalent.

der tip mit dem

auffrischen war vielleicht gut gemeint ist aber glaube ich
nicht nötig.

Was zumindest nötig ist, ist ein anderer Tip: Besorg Dir ein anderes Buch!

Gruß, Kubi

vielleicht bin ich wirklich zu dumm, aber ich sehe das noch
immer anders. wenn das zünden gleich viel strom verbraucht wie
eine halbe stunde betrieb, sind das 10 W (in ca 2 sek).

Der Verbrauch ist eine Energiemenge, keine Leistung. 20 W Leistung über eine halbe Stunde abgenommen / abgegeben, machen einen Verbrauch / eine Erzeugung von 20*0,5 = 10 Wh (Wattstunden).
Wenn diese Energie innerhalb von 2 Sekunden fließt, bedeutet das eine Leistung von

20 Wh / (1/1800 h) = 36.000 W = 36 kW

während

dieser zeit fließt m.E. ein strom von 0,0434 A,

36.000 W / 230 V = 156,5 A flössen dann.

was jede

sicherung aushält.

Jetzt bestimmt nicht mehr…

18kw erreichst du doch erst wenn du eine

stunde lang pausenlos zünden würdest.

Nochmal: Die Leistung ist unabhängig von der Zeit! Eine bestimmte Leistung während einer bestimmten Zeit ergibt Energie. DIESE ist zeitabhängig.

siehe meine antwort an martin.

Und meine Antwort darauf.

Hast Du den Fehler jetzt erkannt?

Gruß, Kubi

Der Anfahrstrom ist natürlich sehr hoch, aber nur für den
Bruchteil von Sekunden. Also vernachlässigbar.

Nicht ganz, da er die Gluehbirne (bzw die Leuchtstoffroehre)
staerker belastet und so zum vorzeitigen Sterben fuehrt.

Schaltet das Licht aus, dann spart Ihr Strom.

Die Herstellung einer Gluehbirne (bzw LSR) braucht auch recht
viel Energie. Ausserdem ist ein kaputte LSR Sondermuell.

Hi Niels (nett, das ‚e‘ im Namen),

also ich habe einmal in einer TV-Sendung gehört, daß die Lebensdauer, oder besser: Betriebsdauer eine Glühbirne nicht wesentlich davon abhängt, wie oft diese geschaltet wird; sonst würden klassische Lichteffekte wohl auch einen anderen Hinweis liefern. Ich bin mir hinsichtlich dieser Aussage deshalb so sicher, weil ich mich als Kind diebisch darüber gefreut habe, ein unschlagbares Gegenargument zu haben, wenn die Erwachsenen wieder sagen „Kind, spiel nicht mit dem Lichtschalter. Die Birne brennt sonst schneller durch!“

BTW: Ich weiß gar nicht, warum der Werner sich über Deine Ausführungen zum Thema „Gesamtenergiebilanz“ so aufregt?!? Okay, der ursprüngliche Frager hatte seine Frageabsicht nicht erkennen lassen, trotzdem halte ich Deine nun wirklich sinn- und inhaltsnahe Erweiterung des Themas für bestens geeignet zu beweisen, daß nicht alle naturwissenschaftlich Interessierten Fachidioten mit Scheuklappen sind. Ich hoffe, ich habe da irgendwas mißverstanden… ;o)

Grüße
R o b.

Hallo,

also, Dauerlauf kostet zwar Stromkosten, läßt aber die normale Glühbirne ca. 6.000 h leben. Bei ALDI kostet die normale Glühbirne 60 W ca. 0,60 DM, die kWh kostet den Privatverbraucher ca. 0,25 DM/kWh. Ist also ein Rechenexempel, wenn man ausreichend häufig beim ALDI vorbeischaut. Ausschalten ist in jedem Fall das Mittel der Wahl.
Bei den sog. Energiesparlampen sieht es nicht viel anders aus. Da die Dinger allerdings sehr stark unter der Einschaltfrquenz leiden (je häufige die aus- und eingeschaltet werden, desto eher gehen die kaputt), lohnt sich die Anschaffung eigentlich nur für Aussen- bzw. Dauerbeleuchtungen. Dann fällt auch deren wesentlicher Nachteil nicht ins Gewicht, dass nämlich die volle Leuchtkraft erst nach 'ner Anlaufzeit von ca. fünf Minuten zur Verfügung steht. Vorher ist man mehr oder weniger funzelig beleuchtet, Kerze mit Schusterkugel ist da besser!!

Fazit: normale Beleuchtung bei Nichtgebrauch ausschalten, Dauerbeleuchtung mit Energiesparlampen bestücken.

Gruss Karl Beiss

ich hätte da mal eine Streitfrage zu klären (ich hoffe, es
passt halbwegs hierher, is für mich Physik):

Wir streiten immer, ob man im Flur das Licht brennen lassen
soll oder nicht. Es wird nur dann und wann benötigt, also soll
man nur dann das Licht anmachen oder gleich immer?

Angeblich braucht man ja zum EInschalten viel mehr Strom als
dann nachher nur mehr zum Leuchten, stimmt das?

Wenn ja, ab welchem Zeitraum lohnt es sich, das Licht
dauerhaft an zu lassen?

MfG

Jerry

Hallo R o b (Rossy??),

Hi Niels (nett, das ‚e‘ im Namen),

Niels = daenische Schreibweise (zB Niels Bohr)
Nils = schwedische Schreibweise (zB Nils Lofgren)

Gruss, Niels

Energiesparlampen: Links
http://verkehr.freepage.de/thomaswendt/sparlampe/
http://www.zvw.de/aktuell/2000/03/09/wirt3.htm

alles klar, danke! o.T.