Hallo,
meine Frau behauptet, dass, wenn man das Licht im Haus einschaltet, beim Einschalten viel Strom verbraucht wird.
Meiner Ansicht nach ist das nicht so.
Wer hat Recht?
MfG
Lichtpionier
Hallo,
meine Frau behauptet, dass, wenn man das Licht im Haus einschaltet, beim Einschalten viel Strom verbraucht wird.
Meiner Ansicht nach ist das nicht so.
Wer hat Recht?
MfG
Lichtpionier
hi
das wird immer wieder gerne mal behauptet, ist aber ein modernes Märchen
Beweis:
Stell deine Frau mal vor den Stromzähler und lass sie den Verbrauch aufschreiben bei
wurde auch schon oft hier mit 4-seitigen Essays untermauert (zB Uwi vor ca 2 Jahren), aber wie soll man das in dem Archiv nur wiederfinden???
Gruss
Dann isse ersma beschäftigt…
LOL Detlev
hi,
wenn das bei Leuchtstofflampen mal nicht nach Hinten los geht.
grüße
lipi
Hallo!
Habe mal versucht, das Essay zu finden aber auch erfolglos
Bei Leuchtstoffröhren ist es ja schon so, dass sie beim Einschalten mehr Strom benötigen als im Betrieb, daher kann man erst mal nicht sagen, dass das falsch ist:
meine Frau behauptet, dass, wenn man das Licht im Haus einschaltet, beim Einschalten viel Strom verbraucht wird.
Aufgrund der Mythen im Volksmund wird das Verhältnis zwischen Start und Normalbetrieb aber meist überschätzt. Die Zeitdauer, ab wann sich das Ausschalten lohnt, hängt vom Leuchtmittel ab aber dürfte sich eher im Sekunden- als im Minutenbereich befinden.
In Tests von Stiftung Warentest und Öko-Test wurde auch schon bestätigt, dass Energiesparlampen ohne Vorheizung nicht schaltfest sind und bei vielen Schaltvorgängen entsprechend schnell kaputt gehen. Unter diesem Aspekt kann es also passieren, dass häufiges Schalten mehr Kosten (auch für die Umwelt) verursacht, als man an Stromkosten einspart.
Gleiches dürfte man meiner Ansicht nach auch beim Vergleich von Vorschaltgeräten für Leuchtstoffröhren erwarten, denn auch hier gibt es primitive Geräte und moderne.
Generell: Es gibt einen Einschaltstromstoß in der Größenordnung von Millisekunden!
Bei Glühlampen, weil der Glühfaden einen kleineren Widerstand im kalten Zustand hat.
Bei Leuchtstoffröhren, weil der Kompensationskondensator aufgeladen werden muss - aber nur wenn der Einschaltmoment in das Spannungsmaximum der Wechselapannung fällt.
Weiters fließt bis zum Öffnen des Starterkontaktes ein gerigfügig erhöhter Strom.
Bei Sparlampen und Halogenlampen mit elektronischem Netzgerät, weil in der Lampe oder im Gerät ein Gleichrichter und ein Ladekondensator eingebaut sind.
Bei Halogenlampen mit Eisentrafo, weil beim Einschalten im Spannungsminimum der Wechselspannung eine Periode lang Übersättigung des Eisenkerns auftritt.
Ich wiederhole: Es sind Millisekunden. Von höheren Energiekosten ist da keine Rede!
Bei Glühlampen, weil der Glühfaden einen kleineren Widerstand im kalten Zustand hat.
Bei Glühlampen habe ich den Einschaltstromstoß mal gemessen: Der Spitzenstrom bei 20 °C beträgt von Vakuum-Glühlampen ca. 12-facher Nennstrom und von Halogen-Glühlampen ca. 15.facher Nennstrom. Nach 1 ms ist der Strom bereits auf weniger als den doppelten Nennstrom gesunken. Die entsprechende Strom-Zeit-Fläche (Intergral) beträgt grob Inenn · 10 ms. War die Lampe kürzer als 1 Minute ausgeschaltet, ist der Einschaltstromstoß deutlich geringer, weil der Faden noch sehr warm ist.
Der höhere Einschaltstrom hat also den gleichen Effekt, wie wenn man das Licht 10 ms früher eingeschaltet hätte.
Oder anders ausgedrückt: Vom Energieverbrauch her lohnt sich das Ausschalten bereits, wenn man das Licht mehr als 10 ms nicht benötigt.
Bei Leuchtstoffröhren, weil der Kompensationskondensator aufgeladen werden muss - aber nur wenn der Einschaltmoment in das Spannungsmaximum der Wechselapannung fällt. Weiters fließt bis zum Öffnen des Starterkontaktes ein gerigfügig erhöhter Strom.
Bei Sparlampen und Halogenlampen mit elektronischem Netzgerät, weil in der Lampe oder im Gerät ein Gleichrichter und ein Ladekondensator eingebaut sind.
Bei Halogenlampen mit Eisentrafo, weil beim Einschalten im Spannungsminimum der Wechselspannung eine Periode lang Übersättigung des Eisenkerns auftritt.
Bei den anderen Lampentypen sind Eischaltstrom und die Zeit etwas anders, die Größenordnung ist aber ähnlich. Bei Leuchtstofflampen ist anfangs allerdings die abgegebene Helligkeit geringer (je kompakter, desto ausgeprägter), das kompensieren manche Hersteller durch etwas erhöhte Leistungsaufnahme, wenn die Lampe noch kalt ist.
… Es sind Millisekunden. Von höheren Energiekosten ist da keine Rede!
Der Aussage stimme ich vollständig zu.
Hallo,
zu den Strömen bei Glühlampen ist ja bereits alles gesagt.
Wer wirklich bei der Beleuchtung viel Strom und Geld sparen will sollte auf LED- Leuchtmittel umsteigen.
Hier kann der Vorteil nachgerechnet werden:
http://www.elv.de/energiesparrechner-journal.html
Gruß
nicki
Hallo,
Hallo!
zu den Strömen bei Glühlampen ist ja bereits alles gesagt.
Nein, hier kommt noch was…
Man nehme einen Lehrling, eine 40W-„Birne“, ein Ohmmeter…
Aufgabe: mit der Nennspannung und dem gemessenen Widerstand die Leistungsangabe kontrollieren!
Es ist unfair, aber das Leben ist nicht fair!
Mit freundlichen Grüßen
Dino
Hi, ja generell verbrauchen alle Elektrogeräte nach dem Einschalten mehr oder weniger Strom. Deshalb sollte man sie möglichst wenig einschalten oder eingeschalten lassen.
OL
werwiewas
Hallo,
und was ist daran neu oder interessant?
Gruß
nicki
Hallo,
Hallo Nicki!
und was ist daran neu oder interessant?
Gags, die man erklären muß, taugen nichts…
…´tschuldigung!
(Mißt man den Widerstand einer Glühlampe im kalten Zustand, so kommt man natürlich auf einen „irren“ Wert! Der errechnete Strom U:R ist dann sehr merkwürdig…)
Mit freundlichen Grüßen
Dino
Kaltleiter
Hallo Dino,
ich bin von einem Kaltleiter ausgeggangen und so nicht auf den Gag gekommen.
Gruß
nicki
Hallo Dino,
ich bin von einem Kaltleiter ausgeggangen und so nicht auf den
Gag gekommen.
Kapier ich nicht.
Gerade diese Tatsache macht doch den Reiz aus!
Ich habe einen Halogenstrahler, der hat einen Kaltwiderstand von 14Ohm. Demnach würde er dann rund 16A ziehen…
Hallo Strom,
na ja, ich habe bei der Glühlampe nicht an einen ohmschen Verbraucher sondern an das Verhalten eines Kaltleiters gedacht.
Die paar Millisekunden im kalten Zustand nach dem Einschalten habe ich für den normalen Betrieb ignoriert.
Gruß
nicki
Hallo,
wir reden nicht wirklich über das selbe, stimmt’s?
Ich rede hier über den „Lehrling verulken“ Artikel von Dino81.
Der wollte nicht den Ursprungsartikel beantworten, sondern war ein Gag.
Volltext:
Nimm einen elektrisch Halbwissenden. Drück ihm eine Glühlampe in die Hand und sag ihm, er solle deren Leistung an 230V durch messen des Widerstands berechnen. Wenn er dann stolz das Ergebnis „2400 Watt“ verkündet, dann kläre ihn über das Kaltleiterverhalten der Glühwendel auf und hoffe, dass er das behält.
Also nur ein Randaspekt des „Einschalten KOSTET mehr Strom“-Mythos.
Wo wir gerade beim Randaspekt sind:
Wann werden endlich an Berufsschulen das „Blitzdings“ an den Toren abgeschafft? Ich habe echt den Eindruck, dass die bei den Schülern beim Verlassen der Schule täglich eine Gehirnformatierung durchführen…
(Blitzdings nicht bekannt? „Man in black“ anschauen!)