Hallo,
Weil das jeden Strahl zerstreuen würde.
scheint logisch, aber auch jede andere Einwirkung auf den
Lichtstrahl im Medium, welche seine Geschwindigkeit verändert, müßte
diese Streuung dann bewirken.
Hm. Ich meine mich erinnern zu können, dass es da eine gewisse Strahlaufweitung bei Lichtbrechung gibt. Aber ich bin mir nicht sicher. Sie reicht aber jedenfalls nicht, um einen richtig heftigen Zickzackkurs zu erklären.
Und gibt es da nicht Versuche, Licht ganz langsam zu machen?
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/1070042/
Lässt sich vielleicht nicht direkt vergleichen, aber was sich da abspielt ist jedenfalls kein Zickzackkurs.
Ich weiß - Du meinst, daß die verschiedenen Frequenzen
verschieden gebrochen werden beim Ein- und Austritt aus dem Medium
(Prisma) also sortiert, wenn der „Eintritt“ in das Medium nicht
rechtwinkl.verläuft.
Nein, das meine ich nicht.
Was meintest Du dann mit dem ganzen Licht.Nicht allen
Frequenzen ?
Nee, ich meine alle Photonen/Wellen des ‚Lichtstrahlenbündels‘. Wenn ein Feld den Lichtstrahl zum Zickzack zwingt, sollte er den Lichtstrahl auf jeden Fall (abhängig von Eintrittspunkt und Austrittspunkt) auch mal inhomogen ablenken. Das Feld kann ja nicht homogen sein, sonst gibt es kein Zickzack, sondern nur ein einzelnes Zack. In inhomogenes Feld aber kann kein endlich schmales Strahlenbündel unter allen Umständen gleichmäßig ablenken.
Das Verhältnis von Dicke und Zeit sollte eine Geschwindigkeit
ergeben. Wenn sie konstant ist, IST das der Beweis für die
Gradlinige Bewegung.
Was Du da beschreibst ist nicht strittig. Du beschreibst die
Messung eines (unbestrittenen) Effektes.Nur die „Beweiswürdigung“ ist
falsch.
Dann erkläre, wie das beobachtete bei einer Zickzackbewegung eingehalten werden könnte. Beschreib mal irgendeine Feldform, die das bewirken könnte.
Mir fällt da nur die Wegveränderung (z.Bsp.Prima) des
Lichtstrahles ein.
Ist es nicht so, dass das entscheidende beim Prisma nicht der unterschiedliche Weg allein (der sich durch die Geometrie des Körpers ergibt), sondern vor allem die Frequenzabhängigkeit der Brechung des Prismamaterials ist?
Woher sollte das Licht denn wissen, wie oft es hin- und her-
reflektiert werden muss, damit der richtige Wert für die
Geschwindigkeit herauskommt? Es weiß doch gar nicht, wie dick
der Klotz ist.
Was hat das mit der Dicke des Klotzes zu tun ? (s.ganz oben)
Wir führen doch hier keine Scheingefechte.
Die ist für meine Argumentation entscheidend.
Male Dir mal einen Klotz der Dicke 2cm und trage eine beispielhafte gradlinige Durchwuerung eines Lichtstrahls ein, also für den Fall, dass der Lichtstrahl verlangsamt würde. Dann zeichne eine Zickzackkurve hinzu, die die Weglänge im Klotz um z.B. den Faktor 2 verlängert. Und nun male die gleiche Verlängerung für einen Klotz der Dicke 2,2cm. Aber so, dass Eintritts- und Austrittswinkel jeweils gleich sind, wie es der normalen Beobachtung entspricht. Am einfachsten wäre es, die gradlinige Durchquerung um ein kleines Stück zu verlängern, dann sollte sich automatisch der geänderte Austrittspunkt ergeben. Was bedeutet das nun für die Zickzacklinien? Kann man sie einfach verlängern? Oder musst Du den Winkel oder die Zackenamplitude anpassen, damit das Licht außerhalb des Klotzes sich so verhält, wie es nunmal zu beobachten ist?
Zudem solltest Du mal erklären, was da wohl für ein Feld im
Körper vorhanden sein könnte, das einen Lichtstrahl hin- und
herlenkt, aber nicht gleichzeitig zerstreut (s.o.).
Ich sehe schon, Du hast mich nicht verstanden, oder doch ?
Wenn jedes Molekül (oder Atom) den Lichtstrahl wechselweise
ablenkt
könnte dies schon gehen.
Die Wirkung auf den LichtSTRAHL sollte aber doch wohl abhängig von der Entfernung zum Atom sein, oder? Sonst hätten die entfernteren Atome den gleichen Einfluss wie das jeweils am nächsten stehende. Wenn die Wirkung aber Entfernungsabhängig ist, kannst Du einen Lichtstrahl niemals zusammenhalten, wenn er durch den Klotz flitzt. Er würde auf jeden Fall heftig gestreut. Und das passiert eben nicht.
Tatsache ist - DASS die Lichtquanten beeinflußt werden aber
mit der gleichen Geschwindigkeit wieder aus dem Medium austreten wie
sie wie beim Eintritt. Was beschleunigt diese dann wieder ?
Tja, da hilft nur wieder die Maxwellsche Gleichung, die den Zusammenhang zwischen elektrischem und magnetischem Feld in einer Elektromagnetischen Welle beschreibt. Wenn sich eine Welle langsamer oder schneller fortpflanzt, ist das keine Frage von zu beschleunigenden Teilchen.
Ich grübel jetzt mal ins unreine - ist zu spät, drüber wirklich nach zu denken. Nimm’s vielleicht mal als Brainstorming.
Photonen haben keiner Ruhemasse, Ihre Energie ergibt sich aus allein W=h*f. Und da finde ich keine kinetische Energie, die irgendwie Geschwindigkeitsabhängig wäre. Vielleicht kostet die Beschleunigung der Photonen also einfach keine Energie.
Andererseits ist die Frequenz der Photonen abhängig von der Bewegung eines Beobachters relativ zur Quelle (Rot- bzw. Blauverschiebung), oder irre ich mich da?
Andererseits sieht ja jeder Beobachter ein Photon immer mit Lichtgeschwindigkeit auf sich zu kommen.
Ich glaub, ich mach für heute Schluss und denke morgen weiter. Vielleicht fallen Dir ja Argumente dazu ein.
Gruß
loderunner