Lichtstarke SmartphoneCam - großer Sensor für Videos bei Dämmerlicht?

Hallo!

Ich suche ein Phone mit lichtstarker Kamera also mit großem Sensor + guter Video-Qualität für Aufnahmen bei leichtem Dämmerlicht. Es kommt ja auch auf das Zusammenspiel der Komponenten an.

Auf meiner kleinen Liste steht bisher nach Sensorgröße geordnet:

Sharp Aquos R6 Sensor: 1 Zoll (Allerdings mir viel zu teuer)
Xiaomi Mi 11 Ultra Sensor: 1/1,12 Zoll Blende f/1,95 Brennweite24mm
Xiaomi Mi 11 Lite 5G Sensor: 1,12 Zoll Blende f/1,79
Nokia 808 PureView Sensor: 1/1,2 Zoll
Xiaomi Mi 11 Sensor: 1/1.33 Zoll Blende f/1,85
Xiaomi Mi 11 Lite
Xiaomi Mi 10 Pro Sensor: 1/1.33 Zoll Blende f/1,69 Opt Bildstabilisator
Huawei P30 Pro Sensor: 1/1.7 Zoll

Beim Preis bin ich mir noch sehr unsicher. Zoom + Weitwinkel unwichtig. Sollte gebraucht einigermaßen „günstig“ zu haben sein. Also nicht das neuste und teuerste.

(In Fotoforen geht man leider ungern auf Smartphone ein obwohl die Kameras immer besser werden.)

Danke !

Zu allen genannten gibt´s doch Testberichte dann vergleich da doch die Kamerakriterien.
Schon die Redmie- aber erst Recht die Miserie von Xiaomi, sticht mit hervorragenden Testberichten über die Kameras hervor, die ich aus dem Freundes- und Bekanntenkreisen nur bestätigen kann.
Die andere Seite ist die vermutete Spionagefunktion bei den Chinesenhandys.
ramses90

Hallo,

die Größe des Sensors ist bei modernen Smartphones nicht mehr das ausschlaggebende Merkmal für besonders gute Fotos bei geringer Beleuchtung. Was moderne Smartphones mit mehreren Sensoren und gut trainierten Algorithmen „zaubern“ ist bewundernswert.

Mein iPhone 12 Max Pro macht abends und nachts ohne Probleme aus der Hand heraus Bilder in einer Qualität, die ich mit meiner Canon EOS 5D nur mit reichlich Aufwand hinbekomme.

Allerdings beißt sich meine Erfahrung mit Deinem Anspruch:

Gerade die neuesten (Marken)-Geräte machen die besten Aufnahmen.

Ich bin, so muss ich zugeben, zu faul für Dich die Testergebnisse aller Deiner Favoriten heraus zu suchen. Aber die verschiedenen Zeitschriften des Heise-Verlages testen immer wieder auch Smartphones auf deren Qualität als Kamera-Ersatz. Vielleicht willst Du dort selber mal suchen.

Grüße
Pierre

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OK Danke erstmal.
Ich suchte eher nach weiteren Alternativen mit großem Snesor. Weil man das irgendwie schwer ergoogeln kann. (Tests zu den Modellen werde ich dann bestimmt schon finden.)

Zitat Pierre
„Was moderne Smartphones mit mehreren Sensoren und gut trainierten Algorithmen „zaubern“ ist bewundernswert“
Fällt schwer zu glauben. Da ist doch immer so viel Trickserei dabei. Allein die Auflösung ist nur noch Pixel-Interpolation.

Zitat Pierre
„die Größe des Sensors ist bei modernen Smartphones nicht mehr das ausschlaggebende Merkmal für besonders gute Fotos bei geringer Beleuchtung“
Wie bekommt man das hin ohne großen Sensor?

Wie ich schon schrieb: moderne Smartphones haben meiste mehrere Sensoren. Die Daten aus diesen Sensoren können miteinander verrechnet werden. Hinzu kommen spezielle Chips für maschinelles Lernen und Sensoren, die Bewegungen bei Langzeitbelichtungen sowohl des Smartphones als auch von Objekten im Bild besser herausreichen als Fotoapparate. Es ist also durchaus möglich, aus der hohlen Hand eine 2-Sekunden-Belichtung zu machen, die scharf ist.

Aber ich muss auch zugeben: ich bin gehässig. Ich vergleiche einen Fotoapparat, der vor 10 Jahren auf den Markt gekommen ist, mit einem Smartphone, das vor 1,5 Jahren neu eingeführt wurde. Die Technik der Bildaufnahme und -verarbeitung haben sich in der Zeit schnell weiterentwickelt. Zudem haben beide Produkte ganz andere Zielsetzungen.

Aber nicht ohne Grund ist der Markt der preiswerten Kompaktkameras praktisch tot.

Nö. Die haben tatsächlich so viele Pixel. Weshalb deine Liste nach Sensorgröße leider nicht aussagekräftig ist. Es kommt, wie du schon selber schriebst:

Und da ist die Sensorgröße nur ein einzelner Faktor. Auflösung, Lichtempfindlichkeit des Sensors, aber vor allem die Software (Rauschen rausrechnen, aber Details drin lassen geht nur mit sehr schlauen Algorithmen). Und dann ist da ggf. noch ein (mechanischer) Bildstabilisator, der grad bei Dunkelheit längere Belichtungszeiten ermöglicht.

Schau dir Testberichte an, nicht einfach Sensorgrößen. Alles andere nutzt dir gar nichts.

Btw., die Software braucht haufenweise Rechenleistung. Die hat man auf alten, gebrauchten Handys aber meist gar nicht. Und dann ist da noch das Problem mit den (Sicherheits-)Updates, die es meist nach 2…3Jahren nicht mehr gibt.

Nach dem Beitrag von @anon2160089 fällt mir gerade noch ein wichtiges Missverständnis auf, dem Du erlegen bist, @OliP. Auch wenn es @anon2160089 schon aussagt, möchte ich es nochmal deutlicher hervor heben.

Für möglichst hohe nominale Lichtempfindlichkeit sollte nicht der Sensor so groß wie möglich sein, sondern der einzelne lichtempfindliche Pixel muss so groß wie möglich sein. Wollte man also nur nach den technischen Daten gehen und die restliche Technik außer acht lassen, müsste man nicht die Sensorgröße als Maßstab nehmen, sondern die Auflösung in ppm.

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Eigentlich misst man die Pixelgröße in Mikrometer. Bei professionellen Kameras ist sie auch angegeben, bei Handys natürlich meistens nicht. Da muss man sogar damit rechnen, dass die Pixelanzahl aller Kameramodule zusammen gerechnet wird.
Falls man die tatsächliche Auflösung kennt, kann man die Pixelgröße natürlich ausrechnen - Sensorgröße durch Pixelanzahl.

Aber, wie schon gesagt, ist das Gesamtsystem ausschlaggebend dafür, was hinten rauskommt. Was sogar die Camera-App einschließt - angeblich sind die Fotos mit der Google-App besser als mit anderen Apps. Ausgenommen davon sind leider QR-Codes (da werden tatsächlich zusätzliche, nicht vorhandene Zeichen reinfantasiert). Aber das ist hier o.T.

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