Liebe trotz Ehe

Liebe & Partnerschaft Beziehung
#21

Mir läuft es da den Rücken runter,weil mich das an frühere Bekannte von mir erinnert. Sie war unheilbar krank und hatte schon viel länger gekämpft, als es irgendwer für möglich gehalten hätte…und da hatte das Wort „Geschenk“ im Zusammenhang mit „jeder Stunde“ eine völlig andere Bedeutung, wenn ihr Mann das sagte.:frowning:

Wenn Köhler das sagte im Sinne von „nichts als selbstverständlich hinnehmen -sich immer bewusst bleiben, dass Dinge sich von einer Minute zur anderen ändern können“…dann ist da was dran.

Aber vor Kameras… hat für mich auch immer einen etwas komischen Beigeschmack. ;/

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#22

hack hier nicht

Ansichtssache: Übertreiben?

http://erogeschichten.com/unreg/s/top.php
Such dir eine aus! Viel Spaß

Danke, der Link ist echt gut. :smile:

el_condor

#23

… eine so abgedroschene Komplimentformel an so exponierter
Stelle, dann hätte ich von einem Bundespräsidenten erwartet
…

„Und Dir, Eva, möchte ich Danke sagen. Jede Stunde ist ein Geschenk mit Dir.“

… daß wenigstens die Grammatik stimmt.

Konfuze sagt:
„Wer im Steinhaus sitzt, sollte nicht mit Gläsern werfen“ :wink:

Gruß
Miriam

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#24

Was WIRKLICH zählt…
Hallo Lara,

Aber vor Kameras… hat für mich auch immer einen etwas
komischen Beigeschmack. ;/

Wieso das denn? Als Bundespräsident ist er das Gewissen des Staates und vertritt die Werte. Da ist es doch klasse, dass gerade er dass vor laufender Kamera sagt und die Menschen daran erinnert, was WIRKLICH zählt.

Besser jedenfalls als der blöde Dieter Bohlen, der Leute fertig macht und alle freuen sich da auch noch drüber.

Gruß,
Spiff

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#25

Hi Metapher,

was nützt die richtige Grammatik, wenn die Einstellung scheiße ist. Und anders herum steht die Motivation deutlich über der Form.

Gruß,
Spiff

#26

Hei!

Eine Freundin sagte neulich: Wenn die Kinder ausgezogen sind, merkt man, wie gut die Ehe der Eltern wirklich funktioniert hat.

Da ist was wahres dran. Die meiner Eltern scheint gut zu funktionieren. Das beruhigt mich immer wieder :smile:

Grüße!

#27

Warum seid ihr alle so unromantisch?
Hallo!

Ich habe die Rede des Horst Köhler gestern per Fernschaltung zusammen mit meinem Liebsten, der im Ausland weilt, gesehen/gehört.
Nach Köhlers angesprochenem Satz sagte ich ins Telefon: „Ach, ist das süß.“ und er meinte: „Schleimer!“.
Die Eva Köhler hat ja auch nicht sooo glücklich geguckt, wer weiß, vielleicht war sie ein wenig sauer, dass sie zu spät zum Event kamen oder der Horst ihr nicht bei der Wahl des richtigen Kleides geholfen hatte oder so.

Na jedenfalls fand ich dieses Bekenntnis in diesem Rahmen sehr wohl passend. Es macht Politik auch menschlich. Wenn der Obama mit Frau und Kindern vor die Kameras springt, sind doch auch alle begeistert. Es verbreitet mal ein Gegenbild zu Schröder, Seehofer und Co. Es geht doch nichts über die einem lange verheiratetem Paar innewohnende Zuneigung, die in solchen Momenten zum Ausdruck kommt.

Aber vielleicht bin ich momentan auch einfach nur zu nah am Wasser gebaut. Wenn ich zwei ältere Leutchen händchenhaltend durchs Dorf laufen sehen, kommen mir auch schon die Tränen.

Man wird halt nicht jünger.

Grüße!

#28

Roman Herzog hätte ich den Satz abgenommen, aber diesem verstaubten Schreibstubenhengst und Vorzeigebürokraten Köhler glaub ich gar nichts. Ausserdem ist es die Aufgabe eines Bundespräsis seine Gattin gut zu präsentieren, während sie in Kochsendungen Geld für ihre Stiftung zum Wohle überfahrener Maulwürfe sammelt. Also das meine ich jetzt nicht bezogen auf Eva Luise(die war sogar mal bei den Sozis!) sonder allgemein.

#29

Hi,
wie ist das eigentlich, wenn man im Leben von allen Menschen immer nur das schlechteste erwartet, ist dein Leben dann echt so beschissen wie ich mir das gerade vorstelle???

Gruß
rantanplan

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#30

Bin ich?
Hallo,

vielleicht bin ich mehr Romantiker als du denkst?
Ich sage sowas im Privaten zu meinem Schatz, und nicht, wenn mir ein paar Millionen zuhören.

Gruß
Elke

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#31

Es gab doch Lübke - der relativiert!
Für verbale Fehlgriffe ist ja eher ein bestimmter Ex-Bundespräsident mehr als bekannt - lach, hier bezog es sich aber leider nicht nur auf die Grammatik!

Aber selbst bei Lübke kursieren Spekulationen, dass ihm die „Patzer“ in den „Mund-gelegt“ worden sein sollen.

Kurzum: Kaum / kein Politiker ohne Redenschreiber!

Sorry @all, die durch Köhlers Aussage Politik für „menschlich“ halten: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass Köhlers Aussage aus einer spontanen Gefühlslage heraus entstanden ist? Familie und christlich saubere Westen sind und bleiben (und werden es vermehrt sein) ein medienwirksames Mittel in der Politik - mehr nicht.

Wie es bei den beiden privat ausschaut, ist weniger bekannt. Nur eins: Die Rollenverteilung stimmt: Sie hält ihm den Rücken frei. Die „klassische“ Rollenverteilung soll ja - manchen Umfragen zufolge - Beziehungen glücklicher machen.

Viele Grüße von einer unromantischen (wenn es um Politik geht)

Kathleen

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#32

Sorry,…
…wenn ich jetzt auch hier relativieren muss, liebe Miriam: Metaphers Einwang bezog sich auf die Grammatik / Satzstellung, die die Semantik (besonders im gesprochenen Wort) bestimmt.

Dein Einwand hingegen bezieht sich auf die Rechtschreibung, die von Dusseln irgendwann geändert wurde - und das noch nicht einmal stringent!

Sonntagsgrüße

Kathleen

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#33

… mit einem solchen Einwand gegen meinen Einwand hab ich gerechnet :wink:

Sonnige Grüße
Miriam

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#34

unbeholfenes Suffix

Kurzum: Kaum / kein Politiker ohne Redenschreiber!

Selbstverständlich.
http://www.youtube.com/watch?v=bHrkBaUGPL4&feature=P…

und sie haben alle ihre Rethorik-Coaches. Aber auch diese können aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen.

Seit Theodor Heuss hatten wir auf diesem Posten keinen mehr, dessen Redegewandtheit einem Staatsrepräsentanten angemessen war. Köhlers Konkurrentin wäre da ein Lichtblick gewesen.

Auch Köhler hat diese Rede schriftlich in der Hand gehabt.

Sorry @all, die durch Köhlers Aussage Politik für „menschlich“ halten: Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass Köhlers Aussage aus einer spontanen Gefühlslage heraus entstanden ist?

Es wäre naiv, das anders zu sehen.
Bei dem lapidar als Suffix angehängten, der Konvention dienenden und aus Verlegenheit verkorksten Sätzchen hat er sich vermutlich verlesen. Es lautete wörtlich:

"Und Dir, Eva - wo isse denn? - möchte ich Danke sagen […]

und dann fand er die Stelle auf seinem Zettel nicht mehr.

Eine bei einer solchen Dankesrede durchaus angebrachte explizite Würdigung der überaus anspruchsvollen Rolle einer First Lady hätte anders gelautet. Es war schließlich keine Oscar-Verleihung, bei der unbeholfene Standardförmelchen Tradition sind.

Gruß
Metapher

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#35

Hallo!

Es spricht ja auch nichts dagegen, dass man es seinem Liebsten im Stillen sagt.
Aber es spricht m.M. nach auch nichts gegen Köhlers Variante.
Und wenn gestern nur ein Mann/eine Frau gemerkt hat, wie aufbauend/tröstend/liebevoll ein solcher Satz wirkt - dann hat er doch seine Aufgabe schon erfüllt.

Die Frau Eva Köhler hat es sicher auch nicht immer leicht. Was ist sie denn anderes als die Schirmherrin irgendwelcher Organisationen und das Begleitpersonal ihres Mannes? Ich würde mir das nicht lange mit angucken. Dafür kann man aber nach 5 Jahren auch mal öffentlichen Dank erwarten.
Aber das könnte jetzt wieder in eine Rollen-Diskussion ausarten :smile:

Aber mal ehrlich: Welches Mädchen träumt nicht davon, ein Liebesgeständnis vor vielen, vielen Menschen? Einen Heiratsantrag im Stadion/Theater/Ballett? Einen so flüchtig erscheinenden Satz in einem Moment, der ganz dem anderen zu gehören scheint?
Ich geb’s zu, so romantisch bin ich. Auch wenn am Ende all das genannte auch im kleinen, von dir angesprochenen Rahmen seinen Zweck erfüllt.

Aber träumen darf man doch, oder?!

Grüße!

#36

Hallo,

Aber mal ehrlich: Welches Mädchen träumt nicht davon, ein
Liebesgeständnis vor vielen, vielen Menschen?

Ich. Aber ich bin ja auch kein Mädchen.

Aber träumen darf man doch, oder?!

Meine Träume sind aber nicht die, in einer Wahlkampf- oder PR-Rede von einem Redenschreiber (unten wurde das schon erwähnt) „eingebaut“ zu werden.

Ist ja im Prinzip egal: von Köhler wird sowas erwartet, er hat geliefert, und hätte auch geliefert, wenn es in seiner Ehe kriseln täte (k.A.). Von daher ist das doch eigentlich ein ziemlich nichtiges Thema.

Gruß
Elke

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#37

Spricht für Dich - daher auch ein Sternchen! :smile:

Liebe Sonntagsgrüße

Kathleen

#38

Diese…
…Frauen braucht das Land!

Aber mal ehrlich: Welches Mädchen träumt nicht davon, ein
Liebesgeständnis vor vielen, vielen Menschen? Einen
Heiratsantrag im Stadion/Theater/Ballett? Einen so flüchtig
erscheinenden Satz in einem Moment, der ganz dem anderen zu
gehören scheint?

Das hat nichts mit Romantik zu tun, …

Ich geb’s zu, so romantisch bin ich.

sondern deutet darauf hin, dass Du Dir das Denken verbietest.

Auch wenn am Ende all das
genannte auch im kleinen, von dir angesprochenen Rahmen seinen
Zweck erfüllt.

Welchen Zweck?

Aber träumen darf man doch, oder?!

Träumen ja, wenn es träumenswert ist! Ist es das?

Ich habe diesbezüglich jedenfalls andere Einschätzungen - aber ich möchte ja nicht egozentrisch sein!

Viel Glück bei der Erfüllung Deiner Träume, die natürlich nur funktioniert, wenn Du meine Zeilen ignorierst!:smile:

Kathleen

#39

selbstverständlich
Hi,

Aber träumen darf man doch, oder?!

ja. Wer wünscht sich das nicht …

Und was du schreibst, beweist, daß die Redenschreiber unserer Politiker ihr Handwerk verstehen.

Gruß
Metapher

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#40

Stichwort Lübke
Der hätte dann in Afrika gesagt:
„Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Neger,
jede Stunde mit euch ist ein Geschenk für mich.
Wenn ihr es dann bitteschön noch einpacken könntet.“

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