Lightroom 5: Bilder nachträglich verschieben

Hallo

Ich habe Lightroom 5.4 auf einem Windows 7 64Bit Rechner.

Ich habe meine Bilder eigentlich in einer festen Ordnerstruktur. Also z.B. Landschaften, darin die verschiedenen Orte und in diesen Orten dann die Bilder ggf. noch mit Ordnern für die verschiedenen Jahre usw.
Damit kam ich bisher immer super klar.
Lightroom macht es mir da etwas schwerer mit seiner „eigenen“ Ablageart.

Nun hatte ich in meiner Anfangsphase mit Lightroom (vor einem halben Jahr eingestiegen) einige Bilder importiert, die sich noch nicht in ihren „Endgültigen“ Ordnern befanden, sondern in einem Ablageordner.
Das stört mich jetzt ein bisschen, weil nun natürlich mein Ordnungssystem darunter leidet, dass manche Orte an verschiedenen Stellen sind.
Ich würde sie daher gerne in meinem „Stamm-Ordner“ verschieben. Doch weiß ich, dass dann Lightroom „meckert“ und die Bilder nicht mehr findet. Man muß sie dann manuell wiederfinden und da ist Adobe ja völlig verpeilt (gibt nicht mal die Bibliotheken, muß sich ewig durch die Ordnerstrukturen manövrieren - Für mich ein absolutes No Go).

Jedenfalls würde mich interessieren, ob man von Lightroom aus die Bilder manuell verschieben kann, so dass die Bearbeitung der Bilder usw. erhalten bleibt, oder wie geht man da am besten vor?
(Wie gesagt, im Notfall einfach verschieben und dann die Bilder manuell wiedersuchen. Will halt nur wissen, ob das auch eleganter geht, da wir hier von etwa 600 Bildern in 20 Ordnern sprechen).

Ferner habe ich mir kürzlich Photoshop Elements 13 zugelegt, bzw. erstmal nur die Demo und wollte nun die Vollversion kaufen. Dort wird der vorhandene Katalog erkannt und es wird nachgefragt, ob Photoshop diesen nun verwalten soll (oder so ähnlich). Ich würde es natürlich toll finden, wenn beide Programme sich die Bilder „teilen“ würden, bzw. jedes für sich auf die Ordnerstrukturen zugreifen würden, allerdings möchte ich am Ende natürlich nicht, dass Photoshop z.B. ein bereits optimiertes Bild in Lightroom wieder verändert - wobei die Bilder an sich ja auch nicht verändert werden, sondern nur im Programm…
Auch aus diesem Grund sollen sich die Bilder nun in den „endgültigen“ Verzeichnissen
befinden. :smile:

Insgesamt bin ich ziemlich enttäuscht von dieser komplizierten Verwaltungsstruktur bei Lightroom. Ein Bekannter schwört ja drauf, wie schnell er seine Bilder wiederfindet. Klar, die Stichwörter sind hilfreich. Aber im Grunde genommen finde ich in meinen Ordnern die Bilder schneller und bequemer :smile:

Vielen Dank für die Hilfe

Gruß
Taki

Hallo,

ich finde die Bibliothek von Lightroom nicht sonderlich schwer. Sie funktioniert im Grunde wie der Explorer (beschränkt auf ein Fenster und eine Spalte). Das bedeutet, Du kannst im Ordnerstammbaum auf der linken Seite der Bibliothek einzelne Bilder oder auch Verzeichnisse ganz einfach anfassen und verschieben.

Aber ich gebe Dir recht, wenn man Bilder oder Ordner außerhalb von Lightroom verschiebt oder löscht, ergibt das ein gewaltiges Kuddel Muddel. Aus dem Grunde lernt man auch in vielen Lightroom-Workshops über die Bibliothek: arbeite nicht im Explorer (oder Finder beim Mac), sondern stets in der Bibliothek.

Auf die selbe Weise kann man übrigens auch Bilder und Verzeichnisse zwischen verschiedenen Laufwerken hin und her schieben.

Grüße
Pierre

Wie gesagt, da gibt es Elemente, die wirklich nicht schlecht sind. Aber auch vieles, dass einfach nervt.
Ich finde es auch absurd, dass Adobe einfach „natürlich Arbeitsabläufe“ wegnimmt, weil SIE der Meinung sind, dass man das nicht mehr braucht. Wenn ich z.B. Fotos hinzufügen möchte, muß ich erstmal den „Pictures“ Ordner suchen, da man nicht direkt auf die Bibliotheken zugreifen kann. Da ich diesen nicht im C-Ordner habe ist das dann schon sehr verwirrend gewesen (zumal er halt „Pictures“ heißt und nicht „Bilder“).

Kürzlich habe ich mir die Demo zu Photoshop Elements 13 installiert und mußte mich doch arg wundern, dass es dort im „Easy-Modus“ nicht mal Laufleisten gibt. Wenn man ins Bild Zoomt kann man also nicht mehr den Ausschnitt verschieben und muß jedesmal aufs „Hand“ Symbol wechseln… Was soll sowas? OK, im Easy Modus arbeitet man natürlich nicht, aber frage ich mich ehrlich, was daran „Easy“ sein soll?

Und das nervt mich einfach. Da wird alles über den Haufen geworfen, damit es „was besonderes“ ist. Und weil die Programme ja so „stark“ sind, kann man sie auch wieder nicht ignorieren…

Auf meine vorhandene Ordnerstruktur möchte ich aber trotzdem nicht verzichten. Ich nehme mal das Windows Startmenü als Beispiel. Früher unter Windows 2000 oder XP hatte ich immer ein sehr gut struktruiertes Startmenü. Da gab es Untermenüs für Spiele, Programme, Grafik, Musik und so weiter. Dort habe ich dann neu installierte Programme immer verschoben. Dann konnte man Programme und Anwendungen immer schnell finden.
Irgendwann wurde man dann „faul“, hat sich die wichtigsten Programme in die Taskleiste oder Desktop geschoben, die Schnellstartleiste oder die „Suchfunktion“ benutzt.
Und wenn man dann doch mal ins „komplette Startmenü“ geht, wird man von den ganzen Programmen erschlagen und findet plötzlich nichts mehr (gerade auch, wenn viele Programme in ihren „Hersteller“ Ordnern sitzen und manchmal nicht weiß, wer der Hersteller ist).
Ja und das möchte ich einfach vermeiden.
Wenn ich was suche, will ich eben genau wissen, wo die Bilder dazu sind und nicht jedesmal extra Lightroom aufmachen, dort das Bild suchen und dann ggf. noch exportieren.
Ordner öffnen, Bild anklicken, irfanview öffnet das Bild, dort ggf. Größe bearbeiten, neu Speichern und dann weiterverwenden. Eine Sache von wenigen Sekunden, in der Zeit ist Lightroom nicht mal hochgefahren :smile:

Naja, Lightroom ist - wie man modern sagt - ein mächtiges Werkzeug. LR ist inzwischen alle paar Jahre um Funktionen erweitert worden und entsprechend kompliziert. Adobe geht davon aus, dass der Nutzer einen Arbeitsablauf mit und in Lightroom erstellt der zu Lightroom passt. Umgekehrt ist es natürlich nur schwer möglich.

Ich habe meine Bilder übrigens nur in zwei Ordnern. Ich habe zwei Laufwerke: eine SSD, auf der sich Windows, Lightroom, Photoshop und andere Programme befinden. Zusätzlich gibt es den Ordner Bilder. Hier werden Bilder importiert und bearbeitet. Auf einer HDD befinden sich hauptsächlich Daten - Dokumente, Musik, Filme und natürlich ein Ordner Bilder. Wenn die Bilder auf der SSD fertig bearbeitet sind, verschiebe ich sie auf die HDD.

Damit gibt es bei mir maximal zwei Orte, an denen sich Bilder befinden können: neueste Bilder in C:/Bilder, alle anderen in D:/Bilder.

Die Systembibliotheken von Windows (Bilder, Dokumente, Musik etc.) habe ich noch nie benutzt. Es ist mit ein Gräuel, meine Ordnung einem Programm zu überlassen, ohne dass ich verstehe, wo genau diese Daten physisch liegen. Allein schon die Datensicherung stelle ich mir ungleich schwerer vor.

Naja, Lightroom ist - wie man modern sagt - ein mächtiges
Werkzeug. LR ist inzwischen alle paar Jahre um Funktionen
erweitert worden und entsprechend kompliziert. Adobe geht
davon aus, dass der Nutzer einen Arbeitsablauf mit und in
Lightroom erstellt der zu Lightroom passt. Umgekehrt ist es
natürlich nur schwer möglich.

Eben. Was oftmals nach Schikane ausschaut ist nicht (immer, aber oft) einfach der Weiterentwicklung einer Software zu „verdanken“ … und eines darf man halt auch nicht vergessen … allen Menschen recht getan ist eien Kunst die niemand kann, weil jeder nun mal verschiedene Arbeitsweisen und Vorlieben hat.

Ich kenne eigentlich keine Bildverwaltung, die NICHT rumzickt, wenn es darum geht, Bildverzeichnisse nachträglich umzuschichten. Es werden ja nicht nur die Bilder selbst, sondern eben auch entsprechende Metadaten (Bildeinstellungen/Korrekturen etc.) mitverwaltet.

Früher habe ich auch den „Bilder“ Ordner bei Windows ignoriert.
Seit Windows Vista hat sich das aber geändert. Das du nicht weißt, wo die Bilder sind ist Quatsch. Sie befinden sich immer noch in dem selben Ordner, den du ausgewählt hast.
Mit den Bibliotheken kannst du recht gut auf alle Ordner zugreifen, die für dich wichtig sind. Auch verschachtelt. So habe ich unter „Bilder“ meinen Bilder-Ordner, aber auch die darin befindlichen Unterordner, die ich häufig brauche. Das finde ich äußerst praktisch.

Ich habe auch eine „Abneigung“ dazu meine Persönlichen Daten auf C zu belassen, weil die früher oft „zerstört“ wurde oder Windows neu installiert werden mußte und deswegen alles gelöscht wurde. Muß aber auch zugeben, dass das eigentlich seit Windows XP nicht vorgekommen ist. Aber trotzdem hat man noch die alten Gewohnheiten :smile:

Das mit dem Backup ist auch kein Problem, weil die Bilder wie bei dir noch alle in einem Ordner sind (bzw. dort in Unterordnern).
Man kann theoretisch auch ein „Backup-Ordner“ in der Bibliothek erstellen und dort alle Ordner hinzufügen, die man in Abständen sichern möchte und dann bei Bedarf hat man sie alle zusammen.

Aber wie das bei mir so ist, ist das auch bei dir: Man hat halt seine Liebgewonnenen Methoden :smile: