Vor einiger Zeit sah ich bei unserem Gartenfritze eine Topfrose (Rose im Blumentopf), die wunderschön helllila (mit hohem Blauanteil) blühte. Selbige habe ich mir angeschafft, mit der Absicht, sie baldmöglichst in Freiheit zu setzen.
Leider wechselten die Blüten aber schon nach etwa 3 Tagen die Farbe und zwar wurden sie eher dunkelrot, bestenfalls könnte man von violett (mit hohem Rotanteil) sprechen.
Nun habe ich sie immer noch im Topf, sie blüht auch fleißig, aber eben in einem, an sich ziemlich unschönen, Violett.
Vor ein paar Tagen nun sah ich im Supermarkt abermals Rosen (als Schnittblumen) in diesem, von mir begehrten Lila. Im Internet findet man vereinzelt ebenfalls lila Rosen angeboten, wobei ich da nur eine einzige gefunden habe, die, dem Foto nach, voll meinen Wünschen entspräche.
Deshalb nun meine Frage:
Sind diese lila Rosen eigentlich echt? Oder sind sie irgendwie, sei es durch Farbstoffe, sei es durch besonderen Dünger, künstlich erzeugt?
Schnittblumen kann man mit wasserlöslichen Farben im Blumenwasser färben.
Etwa weiße Rosen in blau oder violett, das geht mit Hausmitteln, etwa Tintenpatronen für Füller.
Bei Topfrosen ? Warum nicht, der Effekt ist doch gleich,die Blume saugt es auf und transportiert es bis in die Blätter.
Warum es aber so schnell in Farbe nachlässt ?
Übrigens, z.B. muss man auch bei blauen Hortensien im Garten „nachhelfen“ und spezielle Blaudünger (nicht Blaukorn) verwenden, sonst geht Farbe wieder weg und sie werden weiß-rosa.
„Rhapsody in Blue“ (u.a. bei Kordes) bringt ebenfalls ein relativ deutliches Lila - weniger bläulich als „Mainzer Fastnacht“, aber dafür ist die Pflanze weniger empfindlich auf Mehltau und Sternrußtau und blüht mehr oder weniger durchgehend den ganzen Sommer entlang. Wie öfters erkauft man die gute Blattgesundheit damit, dass sie nicht die Blütenform von Edelrosen hat.
Bis jetzt ist „Mainzer Fastnacht“ mein absoluter Favorit, wenn die wirklich so wird, wie auf dem Foto, ist es das, was ich möchte.
„Rhapsody in Blue“ gefällt mir aber auch.
Weißt du was, ich werde beide mal versuchen, zum Glück hab ich noch viel Platz. Muss nur die Erlen noch raus machen, die sich überall angesiedelt haben.
Tun mir ja auch wieder leid, die Erlen, aber wenn ich sie nicht raus mache, krieg ich allmählich ein Waldgrundstück.
Das mit den Hortensien habe ich erst neulich erfahren.
Das macht mich ja so misstrauisch.
Versteh ich nicht. Die Blütenfarbe der Hortensien ist vom ph des Bodens abhängig. Auch hab hier uralte Hortensien auf Sandboden, die blühen blau, ohne mein Zutun. Ganz Südengland ist voll damit . Die Alaun Geschichte gibt es nur, damit man arme Hortensien auf eigentlich ungeeigneten Boden quälen kann…
Blüten verfärben sich teilweise während der Blütezeit, das ist durchaus arttypsch- gerade bei Rosen häufig.
Obwohl, Farbdünger würde ich auch für Rosen anwenden, wenn
denn das Ergebnis zufriedenstellend ist.
OK, so einer bist Du ich wäre dazu ja zu faul, zu geizig und zu hm - naturverbunden.
Das mit den lila-blauen oder schwarzen Rosen ist so ein Hype, den ich (noch) nicht mitmachen würde, die Sorten scheinen mir noch nicht so richtig bewährt und ausgereift zu sein. Beispiel hierfür sind die Holundersorten mit dunkelrotem Laub und rosa Blüten: viele der Pflanzen waren kleinwüchsig, kleine Nebenwirkung der Züchtung
Aber Versuch macht kluch, bin ja selber experimentell veranlagt. Seh aber zu, dass du m späten Herbst Wurzelware bekommst statt überteuerter Containerware.