Linux als Desktop OS ?!

Hy,

unter

http://www.cydome.de/mpietroforte/archives/000723.shtml
findet man einen text warum es ein Erfolg ist und unter

http://www.cydome.de/wmiedl/archives/000711.shtml
findet man einen text warum Linux als Desktop OS scheitert.

Wie seht Ihr das so im allgemeinen und im speziellen?!

Gruß
h.

Hy,

http://www.cydome.de/wmiedl/archives/000711.shtml
findet man einen text warum Linux als Desktop OS scheitert.

Der Umstand, dass mit KDE oder Gnome mittlerweile Nachahmungen der Windows-GUI existieren, reicht den meisten Linux-Freunden als Beleg für die Desktop-Tauglichkeit von Linux aus.
Was für ein Schwachsinn, KDE und Gnome ahmen gar nichts nach, die können teilweise sehr viel mehr als Windows. Windows ist ein Nachahmung des Mac. Der Artikel ist auch sonst nicht überzeugend, meine Erfahrungen mit DAUs zeigen mir das Windows genauso schlecht zu bedienen ist.

Wie seht Ihr das so im allgemeinen und im speziellen?!

Solche Diskussionen sind mir eigentlich egal, ich benutze es einfach und fertig. Meiner Schwester hab ich auch Linux installiert zum surfen und meine Nichte kommt mit Gnome auch gut klar. Für manches ist Windows gut für anderes Linux, was solls. Ich denke aber wenn M$ weiter soviel Werbung für Linux(„Ihr Windows wird in 60sec. heruntergefahren“:wink: macht werden wohl bald auch Firmenkunden zu Linux auf dem Desktop wechseln.

Gruss Jan

Hi,

http://www.cydome.de/mpietroforte/archives/000723.shtml
findet man einen text warum es ein Erfolg ist und unter

Wenn man zu dem Artikel noch die ersten beiden Kommentare nimmt stimme ich dem zu.

http://www.cydome.de/wmiedl/archives/000711.shtml
findet man einen text warum Linux als Desktop OS scheitert.

Auf diesen Artikel ist der obere IMHO eine angemessene Antwort

Wie seht Ihr das so im allgemeinen und im speziellen?!

Ich habe das Gefühl dass die Eignung für den Desktop verstärkt zunimmt (was auch einigen Firmen zu verdanken ist, die in OS-Software investieren, z.B. Suse, big blue…)

Gruß
h.

Grüße,
Moritz

Hallo,

http://www.cydome.de/wmiedl/archives/000711.shtml
findet man einen text warum Linux als Desktop OS scheitert.

Das ist meiner Meinung nach ein ziemlich leeres Geschwalle über die pickelien Open Source Leute, die sich um sich selbest drehen. Entlarvend sind so Sätze wie:

Massenmarkt ist ein weitaus härterer Prüfstein als eine Community, die sich zumindest beim Desktop-Thema fortgesetzt auf die eigenen Schultern klopft und dabei kaum auf die echten Bedürfnisse der großen Anwendermehrheit eingeht.

Die Schlußfolgerung wäre also, daß das, was am Markt ist, den Bedürfnissen des Massenmarktes entspricht. Ich wage das zu bezwefeln: Microsoft-Systeme überzeugen qualitativ nicht wirklich, sie „überzeugen“ durch ihre pure Masse und durch geschicktes Marketing. Und offensichtlich dadurch, daß sie durch Features wie Teletubby-Environment und bunte Folgen des Blue Screen of Death glänzen:

[Ich] war von der Eleganz dieses Systems auf’s Neue begeistert - die beginnt bei der Installation und dem schnellen, schön gestalteten Bootvorgang Der Absatz bezieht sich zwar in dem Text nicht direkt auf Windows. Aber ein bunter Boot-Screen ist bei einem Betriebssystem zur Benutzbarkeit ungefähr genauso sinnvoll wie ein Rallye-Streifen am Auto: wenn man die meiste Zeit neben dem Auto steht und darauf wartet, bist der ADAC es wieder notdürfig repariert hat, ist er schon recht nett anzusehen …

Anwenderfreundlich ist Linux, weil es gut dokumentiert ist. Anwenderfreundlich ist Linux, weil die benutzten Formate offen liegen. Anwenderfreundlich ist Linux auch, weil es extrem gut anpassbar ist.

Wie seht Ihr das so im allgemeinen und im speziellen?!

Meine Eltern nutzen Linux seit sie einen Computer zu Hause haben, das ist – wie ich kürzlich mal in älteren Log-Dateien gesehen habe - seit etwa 2001.

Zugegeben, sie wollen nicht die 1000 tollsten Cliparts aus dem ALDI installieren, sondern einfach nur Internet, Mail, Textverarbeitung machen. Und auch mal eine CD brennen sowie ein wenig Zeug einscannen.

Sie haben ein prima Multi-User-System: Wenn Muttern gesurft ist, kann Vattern später seine Mail erledigen, die automatisch abgerufen wurde, beim nächsten mal Online-Gehen wird alles verschickt. Das ist IMHO im Komfort deutlich über dem, was man üblicherweise unter Windows vorfindet.

Und Backups werden mit genau einem Mausklick erledigt, genauso wie CD-Kopien. Kein durchhangln durch kryptische Menues.

Diskussionen über Dialer und über spontan herunterfahrende Rechner sind ebenso Dinge, über die meine Eltern nicht mitreden können.

Mein Vater ist zwar „nur Anwender“ und hat wirklich nicht viel Plan von dem, was im Hintergrund läuft. Er weiß aber daß es aus prinzipiellen Überlegungen heraus eine extrem schlechte Idee ist, auf geschlossene und mutierende Standards zu setzen. Und ja, es kommt mitunter etwas Stolz zum Vorschein, wenn er (etwa beim Hardwarekauf) berichtet, Linux zu benutzen und der Händler meint „Hach, das wollte ich auch schon immer mal probieren …“.

Aber das hat zugegebenermassen nicht mit der Benutzbarkeit zu tun.

Kurz: Linux ist bereit für den Desktop. Wer arbeiten will, ist mit Linux in vielen Standard-Bereichen deutlich besser bedient als mit Windows.

Leuten, die Spaß daran finden, auf Jagd zu gehen und möglichst viele – am besten auch gecrackte – „Proggys“ auf ihrem Rechner zu „installen“ und „abzuchecken“ dürften hingegen mit Windows besser bedient sein.

Gruß,

Sebastian

Wie seht Ihr das so im allgemeinen und im speziellen?!

IMHO geht die Diskussion, ob nun dieses oder jenes OS anwenderorientiert sei, am Wesentlichen vorbei: Keines der OSes ist es wirklich.

Die meisten Nur-Anwender betrachten Installation und Konfiguration von Betriebssystemen als Voodoo. Bei Windows sind das eher die neuesten „Registry-Hacks“, sowie die diversen Schutz- und Hilfsprogramme (Dialer, Viren, böse „Hacker“), bei Linux der Inhalt von Konfigurationsdateien.

Die reine Anwendung geht meist einfacher von der Hand, aber nicht, weil sie so viel logischer wäre, oder der User sich mehr Gedanken machen würde, sondern weil die enstsprechenden Kniffe durch regelmäßigen Gebrauch Routine geworden sind.

Auf lange Sicht meine ich, daß für die breite Masse eine Art Konsole für Internet, einfache Office-Anwendungen und Spiele ideal wäre. Das Für und Wider von Betriebssystemen wird immer eine Frage für Leute sein, die etwas mehr wissen wollen als, daß ihre Maschine „gut“ läuft.

Und hier halte ich das unixoide Konzept einfach für überlegen: Offene Schnittstellen. Während man in Windows für jede Aufgabe das Rad praktisch neu erfindet, kann man unter Unix auf eine breite Palette einfacher, aber mächtiger Tools zurückgreifen: Um beispielweise ein 1:1 Image eines Datenträgers zu erstellen kann man einerseits das 100ste Tool schreiben und ein eigenes Binärformat entwickeln, oder man verwendet zB dd, dessen notwendige Parameter selbst für Laien verständlich sind. Ein GUI dazu zu basteln sollte - wenn gewünscht - für einen durchschnittlichen Programmierer eine Sache von Minuten sein.

LG
Stuffi

Wie seht Ihr das so im allgemeinen und im speziellen?!

Ich finde beide Artikel völlig überflüssig, und den des Linux-Befürworters zusätzlich noch ziemlich bizarr :wink:

Auch auf dem Desktop hängt es immer von den Applikationen ab, die man nutzen möchte/muss und wieviel Zeit man in die Nutzung bestimmter Software investieren möchte.

Ich benutze Linux seit Mai 1999 als Desktop-Arbeitsplatz, aber es ist mir neulich nicht gelungen, eine Audio-CD zu rippen. Das liegt nicht an Linux, damit geht es nämlich. Es liegt an mir, und ich hatte keine Lust, mehr als fünf Minuten in dieses Problem zu investieren.

Ganz klar: Linux ist absolut nicht dazu geeignet, CDs zu rippen. Das gilt aber nur für mich.

CDs rippen geht auf einem Mac am einfachsten, also hab ich sie abends in mein iBook gelegt, worauf iTunes ganz automatisch die Tracks kopiert und danach die CD wieder ausgeworfen hat. So erwarte ich es, aber so erwarte ich es auch nur von meinem Mac.

Wie es mit dem Apfel auch sei: Linux funktioniert für den einen oder anderen ganz hervorragend als Desktop-System, besonders für die, die wissen, wie man CDs rippt… :wink: Es kommt schlichtweg nur darauf an, was man mit dem Kasten machen möchte. Ich möchte damit surfen, emailen und viele, viele Terminalfenster aufmachen und alle meine Unix-Maschinen verwalten - tagsüber.

Für diese Aufgaben ist meine Linux-Maschine jeder Windows-Kiste haushoch überlegen. Auch dem Mac wegen der vielen virtuellen Bildschirme, die man unter Gnome haben kann (KDE habe ich seit August 1999 nicht mehr gesehen). Tagsüber will ich nichts anderes benutzen.

Zu Hause sieht das anders aus, da will ich es so bequem haben, wie es auch nur geht. Und wer noch keinen Mac hatte, der weiß gar nicht, was wahre Bequemlichkeit ist. Mit Linux ist so etwas völlig unmöglich zu verwirklichen. Zu Hause geht es nur mit dem Mac, in der Firma nur mit Linux, und ich sehe auch nicht, dass sich das ändern wird.

Hängt halt davon ab, was man damit anfangen will.

Stefan

Hi,

Ganz klar: Linux ist absolut nicht dazu geeignet, CDs zu
rippen
. Das gilt aber nur für mich.

:wink:

CDs rippen geht auf einem Mac am einfachsten, also hab ich sie
abends in mein iBook gelegt, worauf iTunes ganz automatisch
die Tracks kopiert und danach die CD wieder ausgeworfen hat.
So erwarte ich es, aber so erwarte ich es auch nur von meinem
Mac.

Also ich hab damals ewig gebraucht um rauszufinden wo und wie ich in iTunes die mp3 Eigenschaften einstellen kann. Dafür fand ich das FTP Server anschalten und einrichten super, ein Klick und das Ding lief. Ich konnte von aussen einfach mit meinem Usernamen und meinem Passwort auf mein Home Verzeichnis per FTP zugreifen. Sowas will ich für Linux.

Wie es mit dem Apfel auch sei: Linux funktioniert für den
einen oder anderen ganz hervorragend als Desktop-System,
besonders für die, die wissen, wie man CDs rippt… :wink:

Grip anwerfen, mp3 Einstellungen anpassen, auf rippe und kodiere klicken - ok das Programm könnte etwas bedienfreundlicher für Einsteiger sein. Etwa so wie iTunes eben.

Für diese Aufgaben ist meine Linux-Maschine jeder
Windows-Kiste haushoch überlegen. Auch dem Mac wegen der
vielen virtuellen Bildschirme, die man unter Gnome haben kann
(KDE habe ich seit August 1999 nicht mehr gesehen).

Ich hatte damals ein kleines Programm für virtuelle Bildschirme, habe aber den Namen vergessen.

Zu Hause sieht das anders aus, da will ich es so bequem haben,
wie es auch nur geht.

Von der Krankheit iPhoto mal abgesehen. Was mich aber völlig genervt hat war das Apple immer nur Sicherheitsupdates für die aktuelle OS X Version anbietet und alle 2 Jahre 169Euro löhnen um ein sicheres System zu haben finde ich schon sehr frech. Zumindest war das beim Umstieg auf Jaguar so.

Und wer noch keinen Mac hatte, der weiß
gar nicht, was wahre Bequemlichkeit ist. Mit Linux ist so
etwas völlig unmöglich zu verwirklichen. Zu Hause geht es nur
mit dem Mac, in der Firma nur mit Linux, und ich sehe auch
nicht, dass sich das ändern wird.

Yellow Dog Linux, da läuft beides gleichzeitig. Bin aber leider nie dazu gekommen das zu testen.

Hängt halt davon ab, was man damit anfangen will.

Genau, wenn ich öfter mit Photoshop und den Macromedia Sachen arbeiten müsste, würde ich auch einen Mac vorziehen. Weil mir das Bedienkonzept mehr liegt. Aber Gimp reicht mir und es verhält sich ja auch so ähnlich wie PS in Mac OS X.

Gruss Jan

Hi,

CDs rippen geht auf einem Mac am einfachsten, also hab ich sie
abends in mein iBook gelegt, worauf iTunes ganz automatisch
die Tracks kopiert und danach die CD wieder ausgeworfen hat.
So erwarte ich es, aber so erwarte ich es auch nur von meinem
Mac.

Also ich hab damals ewig gebraucht um rauszufinden wo und wie
ich in iTunes die mp3 Eigenschaften einstellen kann.

Hm. Der Fallstrick unter Linux war bislang diese merkwürdige SCSI-Emulation für CD-Laufwerke. Wer SCSI hat …

Egal, rippen mit „Grip“ finde ich wirklich simpel, ich persönlich mag es aber noch simpler und rippe mit „abcde“.

Für diese Aufgaben ist meine Linux-Maschine jeder
Windows-Kiste haushoch überlegen. Auch dem Mac wegen der
vielen virtuellen Bildschirme, die man unter Gnome haben kann
(KDE habe ich seit August 1999 nicht mehr gesehen).

Ich hatte damals ein kleines Programm für virtuelle
Bildschirme, habe aber den Namen vergessen.

KDE hat auch virtuelle Bildschirme. Fluxbox auch. Mir fällt spontan kein WM ein, der das nicht hat. Vielleicht sollte ich al XPDE ansehen um soeinen Mangel kennenzulernen :wink:

Gruß,

Sebastian