Linux auf Intellistation / Grafikprobleme

Computer: Software & Programmierung UNIX & Linux
#1

Tach zusammen,

ich habe nuelich eine etwas ältere IBM Intellistation ‚geerbt‘ (Xeon 1GHz, 2 GB RAM, Grafikarte ATI Fire GL2), und versuche schon seit einige Tagen, Debian-Linux darauf zu installieren (aktuelle CD aus c’t Sonderheft ‚Netzwerke‘). Leider schmiert die Büchse immer ab, sobald der XServer gestartet werden soll (nur ‚durchlaufender Dreck auf dem Monitor‘), offensichtlich ist in der vorliegenden Version kein geeigneter XServer dabei. Knoppix verweigert den Start im Init-Mode 5 auch, macht aber wenigstens einen sauberen Fallback nach Init 3.

Es gibt im Netz zwar Treiber für die Karte, ich will aber zunächst die ‚normale‘ Installation durchhaben, bevor ich die Grafiktreiber aktualisieren kann.

Hat irgendwer von euch Erfahrung mit der Grafikkarte oder Ideen, wie ich (z.B. durch zusätzlich Boot-Paramater) der Kiste auf die Beine helfen kann. Habe schon das Netz abgesucht, aber keine wirklichen funktionierenden Lösungen gefunden.

gruss
bernhard

#2

Hallo

Knoppix verweigert den Start im Init-Mode 5 auch, macht aber
wenigstens einen sauberen Fallback nach Init 3.

Hm? Bei Debian unterscheiden sich die Runlevel ersteinmal nicht.

Es gibt im Netz zwar Treiber für die Karte, ich will aber
zunächst die ‚normale‘ Installation durchhaben, bevor ich die
Grafiktreiber aktualisieren kann.

Nun, dann solltest Du ersteinmal eine Instalation ohne XFree machen (bzw ohne Desktop Manager) und den Rechner an der Shell einrichten. Danach kannst Du dann XFree nachziehen. Wenn Du über das Netzwerk Zugriff hast, sollte eine hängende Graphik weniger Sorgen machen. Dann kannst Du den rechnerper Netz weiter steuern. Und die X-Free Log-Dateien zum Debugging ansehen.

Hat irgendwer von euch Erfahrung mit der Grafikkarte

Ich nicht, sorry.

oder
Ideen, wie ich (z.B. durch zusätzlich Boot-Paramater) der
Kiste auf die Beine helfen kann.

Neben dem Trick ohne GUI könntest Du mal versuchen, die Graphikarte im VESA-Modus anzusprechen.

HTH,

Sebastian

#3

Hallo Sebastian,

Nun, dann solltest Du ersteinmal eine Instalation ohne XFree
machen (bzw ohne Desktop Manager) und den Rechner an der Shell
einrichten. Danach kannst Du dann XFree nachziehen. Wenn Du
über das Netzwerk Zugriff hast, sollte eine hängende Graphik
weniger Sorgen machen. Dann kannst Du den rechnerper Netz
weiter steuern. Und die X-Free Log-Dateien zum Debugging
ansehen.

Ist ne gute Idee - die Kiste soll sowieso nur als reiner Server laufen (ich fürchte allerdings, dass im augenblicklichen Zustand - mitten in der Installation - noch keine IP vergeben ist…).

Neben dem Trick ohne GUI könntest Du mal versuchen, die
Graphikarte im VESA-Modus anzusprechen.

Hab ich schon - ohne Erfolg :frowning:

Gruss
Bernhard

#4

Hallo,

Nun, dann solltest Du ersteinmal eine Instalation ohne XFree
machen (bzw ohne Desktop Manager) und den Rechner an der Shell
einrichten. Danach kannst Du dann XFree nachziehen. Wenn Du
über das Netzwerk Zugriff hast, sollte eine hängende Graphik
weniger Sorgen machen. Dann kannst Du den rechnerper Netz
weiter steuern. Und die X-Free Log-Dateien zum Debugging
ansehen.

Ist ne gute Idee - die Kiste soll sowieso nur als reiner
Server laufen (ich fürchte allerdings, dass im
augenblicklichen Zustand - mitten in der Installation - noch
keine IP vergeben ist…).

Hm? Die Netzwerkeinstellungen werden doch bei der Installation abgefragt. Wenn Du einen DHCP-Server im Netz hast, kannst Du den auch mit der Adressvergabe betreuen.

HTH,

Sebastian

#5

Hm? Die Netzwerkeinstellungen werden doch bei der Installation
abgefragt. Wenn Du einen DHCP-Server im Netz hast, kannst Du
den auch mit der Adressvergabe betreuen.

Stimmt 100% (wie konnte ich das vergessen)! Ich werd heute Abend mal wieder mein Glück versuchen. Ich könnte theoretisch natürlich auch gleich ein ‚richtiges‘ Debian mit reiner Textinstallation nehmen und die notwendigen Updates per Netzanbindung laden lassen, aber die Telekomiker haben bei uns im Ort vor Jahren moderne Glasfasern verbuddelt, sprich: auf lange Zeit wird es keine ausreichend schnelle Netzanbindung geben (allen DSL-‚Verfügbarkeitsprüfungen‘ zum Trotz), und ich freu mich wie wild über jede DSL-Werbung…

Danke & Gruss
bernhard

#6

Tach,

die Idee war im Prinzip richtig: IP-Adresse ist da, läßt sich über einen anderen Rechner im Netz auch anpingen, aber sshd / telnetd (oder wer auch immer) lassen mich (noch) nicht rein. Wahrscheinlich auch zu recht, bisher ist ja auch - im CD-(und Text-)basierten 1. Teil der Installation nur der User root angelegt worden, und der darf normalerweise nicht sich direkt remote einloggen.

Also z.Zt. immer noch keine Lösung. Hat vielleicht noch einer eine Idee, wie ich dem Debian-Installer eine FireGL2-Grafikarte unterjubeln kann (VESA tut definitv nicht, Framebuffer-Modi - z.B. knoppix fb1200x1024 - auch nicht…)?

Bitte lasst mich jetzt kein serielles Kabel löten, um eventuell noch zu testen, ob vielleicht ein Prozess an der seriellen Schnittstelle auf ein Login horcht …

Danke & Gruss
bernhard

#7

Hallo,

die Idee war im Prinzip richtig: IP-Adresse ist da, läßt sich
über einen anderen Rechner im Netz auch anpingen, aber sshd /
telnetd (oder wer auch immer) lassen mich (noch) nicht rein.

Ist der sshd installiert und gestartet?

Wahrscheinlich auch zu recht, bisher ist ja auch - im CD-(und
Text-)basierten 1. Teil der Installation nur der User root
angelegt worden, und der darf normalerweise nicht sich direkt
remote einloggen.

Na, Debian ist doch schwer beleidigt, wenn Du keinen normalen User angelegt hast. Wie hast Du das umgangen? Installier erstmal das Server-Basissystem mit sshd und ohne XFree.

Also z.Zt. immer noch keine Lösung. Hat vielleicht noch einer
eine Idee, wie ich dem Debian-Installer eine
FireGL2-Grafikarte unterjubeln kann (VESA tut definitv nicht,
Framebuffer-Modi - z.B. knoppix fb1200x1024 - auch nicht…)?

Keine Ahunng, aber was willst Du mit so einer Graphikarte an einem Server?

Bitte lasst mich jetzt kein serielles Kabel löten, um
eventuell noch zu testen, ob vielleicht ein Prozess an der
seriellen Schnittstelle auf ein Login horcht …

Was spricht gegen die Installation an der Kommandozeile?

Gruß,

Sebastian

#8

Hallo Sebastian (außer uns scheint ja keiner diesen Thread zu verfolgen),

Ist der sshd installiert und gestartet?

yup, läßt mich aber nicht rein (connection refused, telnet ebenso).

Na, Debian ist doch schwer beleidigt, wenn Du keinen normalen
User angelegt hast. Wie hast Du das umgangen? Installier
erstmal das Server-Basissystem mit sshd und ohne XFree.

Genau das wollte ich ja machen, nur eben über die ‚einfachere‘ Lösung (aktuelle c’t-Server Edition = aktualisierte Debian-Pakete ohne viel notwendigen Paket-Download wg. ISDN).

Keine Ahunng, aber was willst Du mit so einer Graphikarte an
einem Server?

Gar nichts. Großes Indianerehrenwort! Grafik hat auf der Kiste nichts zu suchen (vielleicht irgendwann mal als Schmankerl obendrauf). Extra ne andere Grafikkarte besorgen möchte ich aber auch nicht.

Was spricht gegen die Installation an der Kommandozeile?

Nichts. Genau das will ich der Distribution ja gerade beibringen (aber wie?)…

gruss
bernhard

#9

Hallo Sebastian (außer uns scheint ja keiner diesen Thread zu
verfolgen),

He, da hat schon jemand vor mir auf Deinen Artikel geklickt.

Ist der sshd installiert und gestartet?

yup, läßt mich aber nicht rein (connection refused, telnet
ebenso).

Sorry, aber das klingt, als wenn der sshd eben nicht gestartetet ist. Oder irgendwas an Deinem Netzwerk-Sertup ganz kaputt ist - und sei es, daß Du zu einer falschen Maschine connectest.

Vielleicht kannst Du Dein krepierendes Debian so anpassen, daß es nicht versucht die GUI zu starten (indem Du unter /etc/init.d/ herumspielst) und dann das Problem an der Kommandozeile lösen.

HTH,

Sebastian

#10

Hi Sebastian,

Sorry, aber das klingt, als wenn der sshd eben nicht
gestartetet ist. Oder irgendwas an Deinem Netzwerk-Sertup ganz
kaputt ist - und sei es, daß Du zu einer falschen Maschine
connectest.

kann nicht sein (mein Netz besteht aus ganzen vier Rechnern, Verwechslung ist daher ausgeschlossen).

Vielleicht kannst Du Dein krepierendes Debian so anpassen, daß
es nicht versucht die GUI zu starten (indem Du unter
/etc/init.d/ herumspielst) und dann das Problem an der
Kommandozeile lösen.

Ich habe gestern mal spaßeshalber die Installation eines uralten SuSE (6.4 - die CDs lagen bei mir noch im Regal rum) getestet, und siehe da: alles funktionierte. Ich werde mir jetzt mal eine aktuellere Version besorgen (keine DVD, die Kiste hat leider nur ein CDROM) und dann mein Glück nochmal probieren.

Danke für deine Hilfe.

gruss
bernhard