Linux auf MSI 875P Neo-FIS2R

Hallo Leute,

ich schaffe es einfach nicht mein Linux auf dem MSI Board 875P Neo-FIS2R zum Laufen zu bringen: Mandrake 9.2. gibt bei der (graphischen) Installation der Pakete den Geist auf, gentoo von LiveCD (1.4) bootet sehr vielversprechend, schafft es aber nicht, mit genkernel den 2.4.22 kernel zu kompilieren. Hatte irgendjemand von Euch mit dieser Kombination MSI 875P + Linux schon einmal ein Erfolgserlebnis, außer Pürsti (/t/msi-875p-neo-fis2r-resp-gentoo-und-fasttrak-378/1…

Es grüßt Euch, Franz

Hallo Franz!

Deine Anfrage ist leider im ganzen Werbemüll untergegangen. Sorry! Aber ich konnte es wieder ausgraben :smile:

Deinem Mail entnehme ich, dass Du weder RAID noch SATA verwendest. Somit fällt die Sache mit dem Promise-Treiber schon 'mal weg (dies war nämlich MEIN grösstes Problem). Hast Du auch RAID und SATA (PATA only) im BIOS deaktiviert? Aus der BIOS-Meldung schliesse ich nämlich, dass ein SATA-Device gesucht wird.
Im Mail steht auch, dass die Probleme beim Mounten einer Partition entstehen. Welches Filesystem ist auf dieser Partition? Wie sieht der Eintrag in fstab für diese Partition aus?
Bezügl. Kernel: Wo genau hat genkernel Probleme? Kommst Du noch ins menuconfig?

Mandrake kenne ich leider überhaupt nicht :frowning:

Das grosse Problem an der Sache ist, dass ich ein einziges Gerät an der IDE-Schnittstelle habe: Das DVD-CDRW-Laufwerk. Und da der Rechner jetzt rund um die Uhr brav seinen Dienst als File-Server, transparent Proxy, interner Web-Server, VPN-Server, etc. versieht, sehe ich auch nicht so schnell die Möglichkeit, eine IDE-Platte einzubauen.
Wenn wir aber so nicht weiterkommen, werde ich es irgendwie in einer Nacht- und Nebelaktion schon schaffen, ein paar Stunden lang eine IDE-Platte anzuhängen :smile:

Nochmals sorry für das Übersehen Deiner Anfrage.
Pürsti

P.S.: Ich schlage vor, wir verbleiben im Forum, damit andere mitlesen und event. Kommentare abgeben oder selber daraus lernen können.

Hallo Pürsti, danke, dass Du Dich noch gemeldet hast :smile:.
Ich habe im gentoo ein stage3 Installation versucht, nur mit genkernel, (nicht menuconfig), und das verabschiedet sich gleich einmal zu Beginn, nach der Message ‚Running „make dep“…‘ und genkernel.log meint ‚make: [scripts/makdep] Error1‘.
Leider habe ich mittlerweile für mich beschlossen, dieses Kapitel ad acta zu legen und mir ein anderes mobo zu besorgen. Wahrscheinlich kriegt man es schon irgendwie hin, aber man muss einiges herumtricksen. So zumindest sind auch die Postings im Gentoo Forum zu diesem Thema: http://forums.gentoo.org/viewtopic.php?t=54854&postd…. und dazu fühle ich mich im Moment nicht berufen. Der Vorweihnachtsstress tut sein übliches…Heut tausche ich das Ding auf ein „linuxfreundlicheres“. Hätte da jemand übrigens eine Empfehlung? Sind AMDs eventuell besser unterstützt als MSIs?

Hallo Franz!

Schade, dass Du aufgibst - das Mobo ist nämlich wirklich super! (wenn es 'mal läuft). Der Grund, weshalb ich meine Hilfeleistung hier anbot, war jener, dass ich mittels Google viele Anfragen fand, auf die keiner eine Antwort wusste. Zumindest beim SATA-RAID ist die richtige BIOS-Einstellung SEHR wichtig. Und ich verbrachte 2 Nächte nur damit, um endlich Linux vom RAID booten zu können.
Aber aus dem Umstand, dass Du bereits einen eigenen Kernel erzeugen willst, schliesse ich, dass Du das Boot-Problem nicht hast, oder?

Mfg,
Pürsti

P.S.: Beim Aufsetzen feierte ich damals gleich 3 Premieren (SATA, RAID und Gentoo) - dies war mit ein Grund, weshalb ich solange bis zum Bootfähigen System brauchte - aber ich lernte sehr viel dabei.

Richtig. Ich gebe es auch mit schwerem Herzen zurück. Dabei hat es wirklich erfolgversprechend angefangen. Wie gesagt, die gentoo LiveCD 1.4 bootete auf anhieb, erkannte sogar (wenn auch nur kurz und seitdem nimmer) das Onboard Gigabit Lan-IF. Ich konnte die Festplatte fürs gentoo richtig präparieren, alle Daten dun Distfiles entpacken oder kopieren. Kein Problem, bis ich den Kernel backen wollte. Und über die händische Konfiguration getraue ich mich nicht so recht, daher genkernel…
Ich hatte das Ding als Fileserver und Router (eth0-3) im Auge und ich würde mir privat auch noch ein paar Nächte Zeit geben. Aber hier im Büro bleibt mir bei einer solchen zeitraubenden Beschäftigung zuviel andere Arbeit liegen. Wenngleich der Lerneffekt natürlich groß wäre. Einen positiven Effekt aber hatte es auf jedenfall: Ich habe seitdem die unglaublich anpassungsfähige gentoo - Distro schätzen und lieben gelernt, sodass ich sie auf einem anderen Rechner hier ebenfalls sofort installieren musste. Meine ersten ernsthaften Linux Schritte habe ich mit Mandrake gemacht (das ich nachwievor ob seiner superschnellen/-einfachen Installation und seiner Stabilität schätze), nachdem ich mit dem SuSE Zeug (damals 7.3 Professional) nur Probleme hatte.
Deine beiden HDDs sind demnach nicht am IDE-Bus sondern am SATA-RAID? Toll dass Du das Ding überhaupt zum Laufen gebracht hast, wo doch dafür nur Windows Treiber beigelegt sind.

Ciao, Franz