Linux-Einstieg

Hallo an alle Linux-Experten,

ich habe bis heute immer nur mit Windows, Microsoft Office, Visual Basic und C++ gearbeitet. Weiterhin bin ich regelmäßiger Internet-Anwender, kommuniziere per EMail und nutze meinen PC für mp3-Dateien, u.ä.

Da ich häufiger (insbesondere bei der Softwareentwicklung) von Windows frustiert wurde, mir mittlerweile die Lizenzierungspraktiken von Microsoft suspekt sind und die Kosten für diese Systeme immer mehr steigen, möchte ich mich in Zukunft intensiv mit Linux beschäftigen. Beruflich hatte ich schon gelegentlich mit AIX zu tun, so dass ich geringfügige Vorkenntnisse mit einem UNIX-Derivat (als Anwender) habe.

Um meinen Einstieg systematisch anzugehen, hoffe ich auf vielfältige Antworten (bzw. Fundstellen der entsprechenden Informationen im Internet) zu folgenden Fragestellungen:

  1. Welche Hardwarevoraussetzungen muss ein PC erfüllen, damit ich LINUX ordentlich betreiben kann. Ich möchte auch einen CD-Brenner betreiben und beispielsweise per T-DSL ins Internet gehen.
  2. Sind auf der SUSE-Linux-Distribution (mein derzeitiger Favorit) auch Open-Office und eine relationale Datenbank (MySQL ?) enthalten ? Wenn nicht, wo und zu welchem Preis kann man diese erhalten ?
  3. Kann man mit Open-Office die entsprechenden Microsoft-Office-Dateien öffnen und bearbeiten, insbesondere wenn verschiedene VBA-Funktionen implementiert sind ?
  4. Anstelle von Visual Basic und C++ möchte ich zukünftig mit Java entwickeln (es handelt sich hierbei um hobbymäßige Programmierung, nicht um kommerzielle Projekte). Welche Entwicklungsumgebung ist hier zu empfehlen ? Sicherlich gibt es auch CASE-Tools für UML usw. Welche ? Wo finde ich diese ?
  5. Wie sollte ich generell meinen Einstieg gestalten, d.h. die Reihenfolge meiner Einarbeitung ? Wo finde ich Hilfe beispielsweise für Fragen zur Installation oder zur Systemadministration ?

Ups … viele Fragen sind es jetzt geworden. Für jede Antwort bedanke ich mich jetzt schon einmal ganz herzlich im voraus.

Viele Grüße … Markus

Hallo an alle Linux-Experten,

ich habe bis heute immer nur mit Windows, Microsoft Office,
Visual Basic und C++ gearbeitet. Weiterhin bin ich
regelmäßiger Internet-Anwender, kommuniziere per EMail und
nutze meinen PC für mp3-Dateien, u.ä.

Da ich häufiger (insbesondere bei der Softwareentwicklung) von
Windows frustiert wurde, mir mittlerweile die
Lizenzierungspraktiken von Microsoft suspekt sind und die
Kosten für diese Systeme immer mehr steigen, möchte ich mich
in Zukunft intensiv mit Linux beschäftigen. Beruflich hatte
ich schon gelegentlich mit AIX zu tun, so dass ich
geringfügige Vorkenntnisse mit einem UNIX-Derivat (als
Anwender) habe.

Um meinen Einstieg systematisch anzugehen, hoffe ich auf
vielfältige Antworten (bzw. Fundstellen der entsprechenden
Informationen im Internet) zu folgenden Fragestellungen:

  1. Welche Hardwarevoraussetzungen muss ein PC erfüllen, damit
    ich LINUX ordentlich betreiben kann. Ich möchte auch einen
    CD-Brenner betreiben und beispielsweise per T-DSL ins Internet
    gehen.

SuSE schreibt ab Pentium mit mind. 64 MB Speicher, um wirklich unter X/KDE arbeiten zu können, sollte es aber schon ein Pentium 3 / Athlon sein mit mind. 128 MB RAM.
Brenner sollte kein Problem sein, T-DSL nur, wenn sie ein Modem haben, welches direkt per USB etc. und nicht über eine Netzwerkkarte angeschlossen wird. http://hardwaredb.suse.de

  1. Sind auf der SUSE-Linux-Distribution (mein derzeitiger
    Favorit) auch Open-Office und eine relationale Datenbank
    (MySQL ?) enthalten ? Wenn nicht, wo und zu welchem Preis kann
    man diese erhalten ?

OpenOffice sollte auf jeden Fall dabei sein, zumindest in der Professional ist mySQL und PostgresSQL enthalten. Ansonsten kostet es einen Download und etwas Zeit, das Ganze manuell zu installieren.

  1. Kann man mit Open-Office die entsprechenden
    Microsoft-Office-Dateien öffnen und bearbeiten, insbesondere
    wenn verschiedene VBA-Funktionen implementiert sind ?

Es gibt Import-Filer für MS-Dateien, aber es werden nicht alle Eigenschaften übernommen. Insbesondere VBA dürfte nicht funktionieren.

  1. Anstelle von Visual Basic und C++ möchte ich zukünftig mit
    Java entwickeln (es handelt sich hierbei um hobbymäßige
    Programmierung, nicht um kommerzielle Projekte). Welche
    Entwicklungsumgebung ist hier zu empfehlen ? Sicherlich gibt
    es auch CASE-Tools für UML usw. Welche ? Wo finde ich diese ?

Entwicklungsaumgebung: z.B. http://www.eclipse.org, oder KDevelop
Software: z.B. auf http://www.sourceforge.net

  1. Wie sollte ich generell meinen Einstieg gestalten, d.h. die
    Reihenfolge meiner Einarbeitung ? Wo finde ich Hilfe
    beispielsweise für Fragen zur Installation oder zur
    Systemadministration ?

Im Handbuch, das bei der SuSE dabei ist (ist für Einsteiger wirklich recht gut). Ansonsten gibt es zu vielen Befehlen man-pages (man befehlsname), Dokumentationen, HOWTO’s, etc. Sollte bei SuSE alles dabei sein. Nur teilweise englisch.
Es gibt auch Jede Menge Linux-Bücher, ich kenne nur „Linux : Installation, Konfiguration, Anwendung“ von Michael Kofler,
ein Grossteil dessen, was da steht, ist aber in den SuSE-Handbüchern enthalten, oder als Online-Dokumentation dabei.
Ansonsten hier fragen :smile:

Alexander

  1. Welche Hardwarevoraussetzungen muss ein PC erfüllen, damit
    ich LINUX ordentlich betreiben kann. Ich möchte auch einen
    CD-Brenner betreiben und beispielsweise per T-DSL ins Internet
    gehen.

Wie bei Windows, eventuell auch eine Nummer kleiner. Die „großen“ Benutzeroberflächen schlucken dann doch eine Menge Ressourcen.

  1. Sind auf der SUSE-Linux-Distribution (mein derzeitiger
    Favorit) auch Open-Office und eine relationale Datenbank
    (MySQL ?) enthalten ? Wenn nicht, wo und zu welchem Preis kann
    man diese erhalten ?

Ich glaube schon. Wenn nicht, kostet die Software nur die Downloadkosten, beio einer Flatrate also nix extra. Einfach herunterladen und installieren. Dazu gibt es in beiden Fällen gute READMEs bei den Programmen - es ist also einfach (wenn auch sicherlich neu und ungewohnt für den „Anfänger“.)

  1. Kann man mit Open-Office die entsprechenden
    Microsoft-Office-Dateien öffnen und bearbeiten, insbesondere
    wenn verschiedene VBA-Funktionen implementiert sind ?

VBA könnte ein problem sein. ich hab da leider gar keine Erfahrung. OpenOffice liest und schreibt zumindest Office XP-Dateien.

  1. Anstelle von Visual Basic und C++ möchte ich zukünftig mit
    Java entwickeln (es handelt sich hierbei um hobbymäßige
    Programmierung, nicht um kommerzielle Projekte). Welche
    Entwicklungsumgebung ist hier zu empfehlen ? Sicherlich gibt
    es auch CASE-Tools für UML usw. Welche ? Wo finde ich diese ?

Bin ich eider völlig ahnungslos.

  1. Wie sollte ich generell meinen Einstieg gestalten, d.h. die
    Reihenfolge meiner Einarbeitung ? Wo finde ich Hilfe
    beispielsweise für Fragen zur Installation oder zur
    Systemadministration ?

Hier :smile: Aber vor allem Google ist dein Freund - die Doku für Linux ist inzwischen nahezu gigantisch. Am Anfang wird die vieles sehr langatmig und umständlich vorkommen. Du wirst es lieben lernen.

Da du deine Fragen gut zu stellen vermagst, wirst du hier immer eine Antwort bekommen.

Ansonsten: Willkommen bei uns im Club.

Stefan

ich habe bis heute immer nur mit Windows, Microsoft Office,
Visual Basic und C++ gearbeitet. Weiterhin bin ich
regelmäßiger Internet-Anwender, kommuniziere per EMail und
nutze meinen PC für mp3-Dateien, u.ä.

Deine Wünsche sollten mit Linux problemlos erfüllbar sein.

Da ich häufiger (insbesondere bei der Softwareentwicklung) von
Windows frustiert wurde, mir mittlerweile die
Lizenzierungspraktiken von Microsoft suspekt sind und die
Kosten für diese Systeme immer mehr steigen, möchte ich mich
in Zukunft intensiv mit Linux beschäftigen.

Das ist schön…

Beruflich hatte
ich schon gelegentlich mit AIX zu tun, so dass ich
geringfügige Vorkenntnisse mit einem UNIX-Derivat (als
Anwender) habe.

Gute Voraussetzung: Dein Windows-Wissen wird Dir nicht viel nutzen und Linux ist kein cooles Ersatzwindows, sondern erfordert von Anfang an andere Konzepte und Herangehnsweise. (Jedenfalls hilft das, um das volle Potenziel zu nutzen…)

Um meinen Einstieg systematisch anzugehen, hoffe ich auf
vielfältige Antworten (bzw. Fundstellen der entsprechenden
Informationen im Internet) zu folgenden Fragestellungen:

  1. Welche Hardwarevoraussetzungen muss ein PC erfüllen, damit
    ich LINUX ordentlich betreiben kann. Ich möchte auch einen
    CD-Brenner betreiben und beispielsweise per T-DSL ins Internet
    gehen.

Beides geht mit einem 486er. Entscheidend ist, welche Programme Du nutzen willst: StarOffive und Netcsape/Mozilla sind wahre Ressourcenfresser. Von den „Oberflächen“ ist KDE ein Vielverbraucher. Wenn man entsprechend schlanke Programme wählt, kann man gut schwache Rechnert nutzen.

Ansonsten ist auf alten Rechnern (die für Windows zusammengenietet wurden) die RAM-Größe das, was bremst.

Wirf nicht Dein Geld für einen schnellen Prozessor weg sondern sieh’ zu, daß Du die Speicherbänke vollstopfst.

RAM ist unter Linux nur durch eins zu ersetzen: durch mehr RAM.

  1. Sind auf der SUSE-Linux-Distribution

Ich würde zu der "Professional-Version raten: da sind mehr Programme bei und ich habe den Eindruck, Du wirst sie brauchen. Die Wahl der „richtigen“ Distribution ist geschmackssache, hier ist auch nur SuSE, beim Neuaufsetzen würde ich persönlich Debian wählen. YMMV.

(mein derzeitiger
Favorit) auch Open-Office

OpenOffice, StarOffice, AbiWord sowie das ganze LaTeX-Geraffel.

und eine relationale Datenbank
(MySQL ?) enthalten ?

MySQL und Postgres iuf jeden Fall.

Wenn nicht, wo und zu welchem Preis kann
man diese erhalten ?

Sieh’ Dir die Lizent an, MySQL ist mittlerweile sehr nahe an GPL.

  1. Kann man mit Open-Office die entsprechenden
    Microsoft-Office-Dateien öffnen und bearbeiten, insbesondere
    wenn verschiedene VBA-Funktionen implementiert sind ?

Keine Ahnung: Ich würde zu „nein“ neigen.

  1. Anstelle von Visual Basic und C++ möchte ich zukünftig mit
    Java entwickeln (es handelt sich hierbei um hobbymäßige
    Programmierung, nicht um kommerzielle Projekte). Welche
    Entwicklungsumgebung ist hier zu empfehlen ? Sicherlich gibt
    es auch CASE-Tools für UML usw. Welche ? Wo finde ich diese ?

Unter „Linux“ gibt es grob zwei etablierte Systeme: vi(m) und (X)Emacs - dazwischen teilweise „Grabenkriege“ :wink:

Ich nutze XEmacs (nicht zum Programmieren, das überlasse ich anderen) und würde ihn Dir als Entwicklungsumgebung empfehlen.

Ja, das ist ersteinmal Arbeit, aber Du bekommst ein Werkzeug, was bedeutend flexibler ist als Dinge wie KDevelop, die auf den ersten Blick viel „intuitiver“ erscheinen.

Letztlich kannst Du mit (X)Emacs so ziemlich alles mache (Textsatz, Mail/News, Versionenverwaltung, Kaffee kochen, …)

  1. Wie sollte ich generell meinen Einstieg gestalten, d.h. die
    Reihenfolge meiner Einarbeitung ?

Ich empfehle einen langsamen Umstieg (mit Parallelinstallation. So habe ich das damals bei mir gemacht.

Wo finde ich Hilfe
beispielsweise für Fragen zur Installation oder zur
Systemadministration ?

Im SuSE-Handbuch wird eine Menge erklärt, es ist eine wirklich gute Hilfe für Einsteiger. Du solltest Dich daran gewöhnen, daß unter Unix/Linux die Dinge extrem gut dokumentiert sind. Das Verzeichnis /usr/share/doc enthält Wissen im Megabytedimension…

Du soltest bereit sein, diese Informationen selbständig zu finden und zu erarbeiten.

Sebastian

hi markus,…
zu deinem entschluss GRATULIERE ich dir ausdruecklich.
du hast DIE! GUTE entscheidung getroffen.

das HANDLING des (KDE/QT)-ide wird dir verdammt vertraut vorkommen.

umgewöhnen musst du dich nur ein wenig mit den classes -
und der beschreibung insbesondere;
DENN DIE STIMMT bei QT/Linux. also was GANZ anderes als
das geschwafel der anderen firma.
man kann unter linux genau die selben programme bauen
wie unter naja ich sprechs micht mehr aus, sonst
muss ich wieder kotzen nach 10 jahren frust.

viel erfolg wuenscht dir digi,
der auch noch eine brauchbare utl anhaengt.
http://www.mrunix.de

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Markus,

gute Entscheidung, aber:

Damit du nicht gleich wieder von Linux frustriert bist, empfehle ich auf die manchmal ein wenig holprigen kommerziellen Distributionen zu verzichten und DEBIAN-Linux zu verwenden. Vorher unbedingt die englische Installationsanleitung lesen, dann klappts beim ersten mal(http://www.debian.de/releases/stable/installmanual). Die ist sehr gut. Debian ist nach der Installation am einfachsten zu pflegen. Installation mit Standard-Kernel (Vanilla) durchführen und die stable Version (woody 3.0) benutzen.
Eine Spitzen-Doku für die Zeit nach der Installation ist
http://www.debian.de/doc/user-manuals#usersguide und dort die Debian-Reference von Osamu Aoki.
Damit bist du nach kurzer Zeit nicht mehr Fragensteller, sonder Beantworter.
Die Suse-Dokus finde ich nicht so gut, wird viel drumherumgeredet und daß was du im Problemfall brauchst, steht nicht drin.
Standarsystem mit X-Windows und KDE ist schon am besten. Displaymanager KDM verwenden (damit ist das runterfahren auf Knopfdruck möglich). Wenn dein Rechner schwach ist, RAM bis zum platzen rein und evtl. anstatt KDE den Enlightment verwenden, kannst du aber ausprobieren und mit dem KDM beliebig hin und herschalten.
Willst du Windows-Dokumente (Office) weiterverwenden, kommst du um Openoffice nicht herum.
Alles was nach der Installation noch nicht gleich geht, mit der o.g. Doku einrichten, danach kennst du deinen Rechner und dein System.

Gruß
Tilo

Hallo,

SuSE schreibt ab Pentium mit mind. 64 MB Speicher, um wirklich
unter X/KDE arbeiten zu können, sollte es aber schon ein
Pentium 3 / Athlon sein mit mind. 128 MB RAM.

ich hatte Suse mit KDE2 auf Pentium2 mit 233 MHz und 32MB Speicher (mit ReiserFS). Das lief eigentlich problemlos.
Mittlerweile habe ich noch 64MB dazugesteckt, weil wenn viele Anwendungen gleichzeitig offen sind die Swapperei beim Umschalten etwas nervig ist und einmal hatte ich auch Speicher und Swap voll…da rührt sich dann außer der Festplatte nichts mehr. Von der Geschwindigkeit her ist bei der normalen Arbeit kein Unterschied zu meinem 700 MHz Laptop mit Pentium 3 festzustellen, nur das X-Starten ist ca. 5 Sekunden schneller.
Ein bischen mehr RAM wäre sicher gut.

Gruß
Tilo

Hallo Markus,

gute Entscheidung, aber:

Damit du nicht gleich wieder von Linux frustriert bist,
empfehle ich auf die manchmal ein wenig holprigen
kommerziellen Distributionen zu verzichten und DEBIAN-Linux zu
verwenden.

Moin,

ich widerspreche ungern und möchte auch keinen Flamewar anfangen, aber…
Für einen Anfänger könnte man auch eine SuSE neueren Datums empfehlen. Die Installation ist dermassen einfach und schnell, dass nicht einmal die Software aus Redmond mitkommt.
So hat man nach ca. 15-20 Minuten ein fertiges System mit Grafischer Oberfläche (und Login) und OpenOffice, ohne viel dazu tun zu müssen (ausser ja und weiter zu klicken).
Eine solche Installation würde ich einem Anfänger empfehlen, da man schnell sicht- und nutzbare Ergebnisse erhält was den Frustfaktor bei NULL hält (der steigt irgendwann von allein).

Grüsse
Karsten

1 Like

Hallo!

Dem kann ich nur zustimmen!!

Gruß

JoeNeo

Hallo Karsten,

ich widerspreche ungern und möchte auch keinen Flamewar
anfangen, aber…
Für einen Anfänger könnte man auch eine SuSE neueren Datums
empfehlen. Die Installation ist dermassen einfach und schnell,
dass nicht einmal die Software aus Redmond mitkommt.
So hat man nach ca. 15-20 Minuten ein fertiges System mit
Grafischer Oberfläche (und Login) und OpenOffice, ohne viel
dazu tun zu müssen (ausser ja und weiter zu klicken).
Eine solche Installation würde ich einem Anfänger empfehlen,
da man schnell sicht- und nutzbare Ergebnisse erhält was den
Frustfaktor bei NULL hält (der steigt irgendwann von allein).

Dem möchte ich nicht wiedersprechen, aber:

Sobald am System gearbeitet werden muß kommen die Probleme. Bei mir musste z.B der Interupt der seriellen Schnittstelle im Linux umgestellt werden, damit ich auf mein Modem zugreifen kann. Als Anfänger war ich da mit Suse und der zugehörigen Doku völlig überfordert. Das war nur ein Problem von vielen, die ich unter Debian nicht hatte. Ist stimmt, daß unter Debian die Installation nicht ganz so einfach ist, aber sie läuft ebenfalls vollautomatisch, man muß nur seinen Rechner besser kennen, was ich eher als nützlich empfinde. Mit dem voherigen lesen des Install-Manuals ist es einfacher, weil die Automatik (bei jeder Distribution) mit bestimmten Recherkonfigurationen so ihre Probleme hat. Bei späteren Änderungen am System sollte man sowieso wissen was man tut und dieses Wissen wird eben bei Debian mehr gefördert.
Extrem besser finde ich Update-Möglichkeiten bei Debian, ist eben völlig kommerzfrei, und jeder der will, kann bei Debian mitarbeiten.
Aber jeder hat eben andere Vorlieben, nicht nur bei Linux.
Ich jedenfalls hatte Suse von 6.0 bis 7.3, arbeite z.Z. noch dienstlich mit RedHat 7.0 (da passen teilweise Software und Bibliotheken nicht zusammen), und bin jetzt zuerst privat auf Debian umgestiegen und: endlich zufrieden!

Gruß
Tilo

Hallo Tilo,

leider kenne ich Debian (noch) nicht. Aber aufgrund Deiner Aussagen und dem was ich mit SuSE und RedHat erlebt habe kann man fast sagen, dass jede der bekannteren Distris für einen Anfänger in Frage kommt.
Ich habe auch RedHat 8.0 ausprobiert und die Installation klappte ebenfalls reibungslos. Solche Probleme wie Du sie beschreibst, oder wie sie von anderen Usern beschrieben werden hatte ich nie mit Linux (bei der Installation).
Selbst auf meinem NoName Notebook mit Kraut- und Rüben Hardwaremix klappte die Installatin sämtlicher Linuxe, die durch meine Finger wanderten problemlos (obwohl Notebooks angeblich als schwierige Fälle gelten).

Lange Rede kurzer Sinn. Die Entwicklung der Linuxdistributionen ist soweit vorangeschritten, dass die Wahl der richtigen Distribution doch nur noch durch den persönlichen Geschmack bestimmt wird. Die Installation und Handhabung sind auch für Neulinge kein Hindernis mehr.

Grüsse
Karsten

PS: Ich hatte nie Probleme mit der Installation von Linux und ich nutze es seit SuSE 5.2. Da war die Parallelinstallation mit Windows wenigstens noch ein kleine Abenteuer.

So jetzt besorg ich mir erst mal Debian.