Linux für Kinder

Hallo,

wie kann ich meinem Sohn (10) nur Linux schmackhaft machen ?

Der Kleine (5) hat Windows zerschossen - was ja eigentlich eher ein Glücksfall
ist -, und nach mehreren Installationen von win95 gibt’s nur Fehlermeldungen:
Windwos-Schutzfehler und irgendwas von IOS. Andere CD’s funktionieren nicht,
angeblich keine bootbaren Cd’s, usw.

Der Rechner: 1,2 GHZ AMD, etwa 1 Jahr alt, 128 MB RAM, CD-Laufwerk 50x

Weiss jemand ein paar jump-and-run Spiele unter Linux ? Ist ja auch nciht
verkehrt, wenn Sohnemann beide Betriebssysteme kennenlernt.

Internetanschluss hat er noch nicht :wink:)

Gruss

Andreas

Hallo,

wie kann ich meinem Sohn (10) nur Linux schmackhaft machen ?

Vielleicht hilft http://www.debian.org/devel/debian-jr/index ?

Gruß,

Sebastian

Hi,

wie kann ich meinem Sohn (10) nur Linux schmackhaft machen ?

Vielleicht hilft http://www.debian.org/devel/debian-jr/index ?

Oder http://www.tuxfutter.de/wiki/Linux:Kinder-_und_Schul…

Gruss Jan

N’Abend

Ich würde SUSE Linux alleine auf der HD instellieren. Debian ist nur für erfahrenere Nutzer und bei den Programmen leider etwas exotischerer Natur als SUSE mit den rpm-Paketen. Zur Not tut’s auch eine Live-CD mit xxx-Linux drauf :wink:
Was das Windowssystem angeht: m.W. nach läuft Win95 doch gar nicht mehr bei Athlon-Rechnern, oder… ???

HTH
mfg M.L.

N’Abend

Ebenfalls,

Ich würde SUSE Linux alleine auf der HD instellieren.

Oder Mandrake, Fedora …

Debian
ist nur für erfahrenere Nutzer und bei den Programmen leider
etwas exotischerer Natur als SUSE mit den rpm-Paketen.

Willst du damit sagen das Paketmanagment von Debian ist schlechter als rpm? So richtig versteh ich den Satz nicht, sorry. Debian Jr. ist auch nur eine Zusammenstellung von Programmen, kann man ja als Anhaltspunkt nehmen.

Was das Windowssystem angeht: m.W. nach läuft Win95 doch gar
nicht mehr bei Athlon-Rechnern, oder… ???

Win98 hat zumindest bei nagelneuen Rechnern Probleme mit den IDE Chips und erkennt teilweise die CD Laufwerke nicht mehr. Ich hab es schon einige ausgeredet.

Gruss Jan

Hallo,

Ich würde SUSE Linux alleine auf der HD instellieren. Debian
ist nur für erfahrenere Nutzer

Was? Wenn man lesen kann, und gut unterstützt Hardware hat, ist Debian wirklich simpel.

und bei den Programmen leider
etwas exotischerer Natur als SUSE mit den rpm-Paketen.

Was? Für Debian gibt es gefühlz eine deutlich größere Programmauswahl.

Zur Not
tut’s auch eine Live-CD mit xxx-Linux drauf :wink:
Was das Windowssystem angeht: m.W. nach läuft Win95 doch gar
nicht mehr bei Athlon-Rechnern, oder… ???

Keine Ahnung. Ich mußte schon für meinen 350 MHz-Renner damals einen extra Patch einspieen, weil die Kiste zu schnell war …

Gruß,

Sebastian

Nein,

ich habe nicht gesagt, dass Debian schlechter/besser wäre als SUSE. M.W. nach ist Debian in Bezug auf die Unterstützung neuster Sachen allerdings langsamer als SUSE, aber dafür halt auch das stabilere Linux. Zudem ist Debian für Erfahrenere gedacht…
Ich sitze übrigens gerade selbst vor einem Debian-Konstrukt und das ‚frisst‘ rpm-Pakete erst nach einer Behandlung mit dem alien-Programm (falls überhaupt). „Find ich nicht so toll“
Mein letzter Satz ging die HW-Unterstützung von Windows an: je neuer die HW, desto geringer die Chance ein zu altes Windows darauf stabil zum Laufen zu bekommen. WARUM sonst gibt es heute WinXP, 2000 usw… ???

In diesem Sinne
mfg M.L.

ich habe nicht gesagt, dass Debian schlechter/besser wäre als
SUSE. M.W. nach ist Debian in Bezug auf die Unterstützung
neuster Sachen allerdings langsamer als SUSE, aber dafür halt
auch das stabilere Linux.

Nö das stimmt nicht, ich hab ein Debian das teilweise sogar neuer ist als Suse 9.1. Das 9.1 nur einen 2.6er Kernel bietet sehe ich als Nachteil, da einges an Hardware damit nicht funktioniert.

Ich sitze übrigens gerade selbst vor einem Debian-Konstrukt
und das ‚frisst‘ rpm-Pakete erst nach einer Behandlung mit dem
alien-Programm (falls überhaupt).

schon mal was von apt gehört?

„Find ich nicht so toll“

Bei Suse ist das installieren von Gentoo ebuilds auch schwer, find ich auch nicht toll.

rpm RedHat Paket Manager wird benutzt von RedHat, Fedora, Suse, Mandrake

dkpg/apt wird von Debian benutzt, da instaliert man keine .rpm sondern .deb Pakete und zwar indem man in die Konsole apt-get install Programmname eintippt. Die Abhängikeiten werden automatisch aufgelöst und der Download + Installation läuft auch automatisch, wenn du lieber eine GUI möchtest nimm Synaptic. Das einzige was du machen musst ist deine source.list anzupassen.

Mein letzter Satz ging die HW-Unterstützung von Windows an: je
neuer die HW, desto geringer die Chance ein zu altes Windows
darauf stabil zum Laufen zu bekommen. WARUM sonst gibt es
heute WinXP, 2000 usw… ???

Ich sag doch das Win98 nicht auf neuen Rechnern läuft und das ich die Idee schon einigen ausgeredet habe.

Gruss Jan

Morgen :smiley:

Ich möchte hiermit festetellen ,dass ich meine Ansichten nicht als unveränderliches Gesetz darstelle. Ich kann schliesslich nicht den ganzen Tag im I-net hängen und schauen welches Linuxin welchem Aspekt gerade am benutzerfreundlichsten ist…

Von daher lege ich die Entscheidung über das zu nutzende Linux in die Hände des Betroffenen :smile:

In diesem abschliessenden Sinne
mfg M.L.

Hi!

Internationalization
While English may be the "universal" language, not all
children speak it as their mother tongue. And while
internationalization should be a goal of Debian itself,
language problems are amplified when dealing with
children. Children will not want to use Debian if
support for their language is not there, and will find
it more comfortable to use other OS's where language
support is better. Therefore, we do need to keep this
in mind.

Und Englisch lernt der Kleine auch noch gleich dazu :wink:

Grüße,
Tomh

Hallo,

Ich sag doch das Win98 nicht auf neuen Rechnern läuft und das
ich die Idee schon einigen ausgeredet habe.

kann man so generell nicht sagen. Ich habe einen Athlon 64 3200+ auf MSI Neo mit Win98SE laufen. Das ganze ist sehr stabil.

Gruß, Niels

Hallo Markus,

Ich würde SUSE Linux alleine auf der HD instellieren. Debian
ist nur für erfahrenere Nutzer und bei den Programmen leider
etwas exotischerer Natur als SUSE mit den rpm-Paketen. Zur Not

So was hab ich auch immer gedacht, bis ich Debian wegen diverser Probleme mit Suse mal ausprobiert habe. Ich bin dabei geblieben, weil ich es deutlich unproblematischer fand.

Gruß
Tilo

Tu es Deinem Kind nicht an
Hallo Andreas
Das hört sich ja so an als wolltest Du ihm praktisch ägyptisch als erste Fremsprache aufzwingen, obwohl in der Schule und in der richtigen Welt Englisch gelernt wird!
Würde ich mir ernsthaft überlegen ob solche Nischenprodukte für die Entwicklung des Kindes geeignet sind.
Na klar, ich weiß auch, daß sich die (Linux)-Community bestimmt auf Computerverständnis (lernen) berufen wird. Es ist bestimmt immer besser wenn ein 10-jähriger Konsolenbefehle beherrscht, usw…
Fazit: Tue es Deinem Kind nicht wegen seiner Umgebung und Zukunft nicht an.
MfG
Michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Fazit: Tue es Deinem Kind nicht wegen seiner Umgebung und
Zukunft nicht an.

Ad Zukunft…
An der TU-Wien laufen zB alle Studentenrechner auf Linux, weil
gewünschte Funktionen mit Windows >95 nicht zu realisieren waren.

Aber Du hast schon Recht, der Arme kriegt am Ende noch Komplexe, wenn seine Mitschüler vom heroischen kampf gegen Viren und Würmer schwärmen, und er dazu schweigen muß.

Stuffi

Augen zu und durch
Hallo,

Das hört sich ja so an als wolltest Du ihm praktisch ägyptisch
als erste Fremsprache aufzwingen, obwohl in der Schule und in
der richtigen Welt Englisch gelernt wird!

Fresst Scheisse, Milliarden Ratten können sich nicht irren!!!

Würde ich mir ernsthaft überlegen ob solche Nischenprodukte
für die Entwicklung des Kindes geeignet sind.

Ja, ich hab meine Nichte schon immer mit neuen Betriebssystemen konfrontiert. Zuerst Apple Newton(PDA) damit ist sie super zurecht gekommen und das schon bevor sie lesen konnte, dann MAC OS X da konnte sie dann schon mit 6 das Malprogramm selbst bedienen und jetzt hab ich ihr mal mein Zweitnotebook mit Debian hingestellt. Die hat mit ihrer Freundin 2h ohne Probleme GCompris gespielt, kann den Rechner selber anschalten, ausschalten, ihre Programme starten. Die Bedienung von Gnome, Mac Os X und Win unterscheiden sich kaum, aber sie lernt die Augen aufzumachen und sich Alternativen vorurteilsfrei anzuschauen. Genau das was in D die Kinder nicht lernen, immer schön die Scheuklappen auf und durch - nö das will ich nicht.

Na klar, ich weiß auch, daß sich die (Linux)-Community
bestimmt auf Computerverständnis (lernen) berufen wird. Es ist
bestimmt immer besser wenn ein 10-jähriger Konsolenbefehle
beherrscht, usw…

Nö aber ich hab keine Lust alle 2 Tage den Rechner Virenfrei zu machen und Konsolenbefehle müsste sie auch bei Windows lernen. Zumindest aber F8 beim Starten drücken, abgesichert starten und dann den neusten Virus erlegen. BTW man kommt auch bei Linux ganz gut ohne Konsolenbefehle aus.

Fazit: Tue es Deinem Kind nicht wegen seiner Umgebung und
Zukunft nicht an.

Ja lieber Spiegel lesen lassen, damit es lernt das man immer laut nach Veränderung rufen sollte und sobald es eine Veränderung gibt man diese nur schlecht finden darf.
http://www.spiritproject.de/horoskop/feng/affen.gif

Gruss Jan

Hallo,

Aber Du hast schon Recht, der Arme kriegt am Ende noch
Komplexe, wenn seine Mitschüler vom heroischen kampf gegen
Viren und Würmer schwärmen, und er dazu schweigen muß.

Stuffi

Ich sehe da noch ein anderes, viel ernsters Problem: wenn sich die Kinder mal an Linux gewöhnt haben und dann in der Schule, Uni oder Arbeit später mal Windows benutzen müßen ist das ein Schock.
Ob man das als Argument gegen Linux durchgehen lassen kann muss jeder für sich entscheiden…

Grüße,
Moritz

1 Like

Hallo Andreas

Hi,

Das hört sich ja so an als wolltest Du ihm praktisch ägyptisch
als erste Fremsprache aufzwingen, obwohl in der Schule und in
der richtigen Welt Englisch gelernt wird!

Der hinkt nicht nur, der kricht auf allen Vieren: woher willst Du jetzt schon wissen, was die Welt 10 Jahren spicht? Außerdem ging es dem Vater um Spielen, nicht um Lernen.

Würde ich mir ernsthaft überlegen ob solche Nischenprodukte
für die Entwicklung des Kindes geeignet sind.

Linux ist kein Nischenprodukt (mehr). Die hiesige TU setzt es auf nahezu allen Rechnern ein. Dass dabei für die Studenten fast die gleichen Probleme auftreten wie bei Windows-Kisten werte ich als Zeichen, dass sich beide Systeme aus Sicht des Endanweders nicht viel nehmen. (Der Unterschied zwischen Kinder und Studenten ist geringer als man denkt.)

Na klar, ich weiß auch, daß sich die (Linux)-Community
bestimmt auf Computerverständnis (lernen) berufen wird. Es ist
bestimmt immer besser wenn ein 10-jähriger Konsolenbefehle
beherrscht, usw…

Das ist doch Quark. Ein KDE/Gnome lässt sich prima auch ohne Konsole bedienen.

Fazit: Tue es Deinem Kind nicht wegen seiner Umgebung und
Zukunft nicht an.

Es war schon immer eine Eigenschaft der Menschen, ihre Umgebung ihren Bedürfnissen anzupassen. Auch wenn das nicht immer sinnvoll sein mag halte ich es hier für geradezu notwendig.

My 2cent,
Gruß vom Frank.

1 Like

Hallo Andreas
Das hört sich ja so an als wolltest Du ihm praktisch ägyptisch
als erste Fremsprache aufzwingen, obwohl in der Schule und in
der richtigen Welt Englisch gelernt wird!

Naja, es gibt schon jetzt Wissenschaftler, die behaupten, dass Englisch bald hinter den asiatischen Sprachen liegen wird, da in Asien derzeit der Markt der Zukunft liegt.
Ich habe uebrigens zuerst Russisch und dann Englisch gelernt, und kann mich trotzdem sehr gut in Englisch verstaendigen. Eigentlich sogar besser als in Russisch. Sprich: Das Erlernen von mehreren Sprachen stoert beileibe nicht die Anpassungsfeahigkeit.

Würde ich mir ernsthaft überlegen ob solche Nischenprodukte
für die Entwicklung des Kindes geeignet sind.
Na klar, ich weiß auch, daß sich die (Linux)-Community
bestimmt auf Computerverständnis (lernen) berufen wird. Es ist
bestimmt immer besser wenn ein 10-jähriger Konsolenbefehle
beherrscht, usw…

Ist doch Quark. Genau so wenig, wie 10-jaehrige DOS-Befehle brauchen, um Spiele, Internet oder Lernsoftware zu starten, brauchen sie auch unter Linux keine Konsolenbefehle. Das, was sie so machen duerfen, kann man ja auch dort auf den Desktop oder in die Startleiste legen.

Fazit: Tue es Deinem Kind nicht wegen seiner Umgebung und
Zukunft nicht an.

Und auch hier wieder das Argument Anpassungsfaehigkeit: Ich bin sozusagen ein gebranntes Kind. Der erste Recher (286) daheim hatte DOS und Win 3.11. Da hab ich DOS-Befehle und Mausklickerei und Works gelernt. Das Works-Lernprogramm empfand ich damals als bestes Spielzeug neben MS Paint.
Dann kam einige Zeit spaeter ein 486 mit OS/2 und spaeter parallel zu OS/2 Win95. In der Schule arbeiteten wir mit Works, daheim hatte ich StarDivision (der Vorgaenger von StarOffice, als es noch nicht zu SUN gehoerte). Da habe ich u.a. auch gelernt, dass verschiedene BS auch verschieden funktionieren, nachdem ich beim Defragmentieren (in Win95) der gemeinsam benutzten Partition bestimmte Dinge unter OS/2 zerschossen hatte.
Spaeter bekam ich dann einen eigenen Rechner mit Win98 und MS Office und Lotus SmartSuite.

Als ich dann in der Uni auf verschiedene Unix-Systeme und MacOS stiess, bereitete mir das keine Probleme. Klar musste ich einiges neu lernen, denn ich brauchte da dann schon hin und wieder Konsolenbefehle. Aber im Grossen und Ganzen ist es mir total egal, was fuer ein System, was fuer Software, ich komme schon irgendwie damit klar.

Einem 10-jaehrigen Kind kann man schon Unterschiede erklaeren, das versteht schon, warum es von verschiedenen Systemen verschiedenes erwarten kann. Daher denke ich nicht, dass es Probleme geben wird. Das einzige, was in diesem speziellen Fall schwierig sein wird, moegen die Spiele sein. Es gibt ja nicht fuer alle Spiele entsprechende Linux-Varianten. An kleinen Desktopspielen wie Minesweeper hat man wiederum unter Linux eine riesige Auswahl. Je nach Neigung wird der Kleine von Linux vielleicht mehr als begeistert sein.

Bis denne
Schnoof

Hallo,

danke allen für die Antworten, echt toll, habe nie mit so viel Resonanz
gerechnet.

Gruss

Andreas