Linux für Windows-Junkies ?

Hallo,

ich überlege entweder einen neuen PC zu kaufen oder aber endlich Windoof rauszuwerfen und Linux zu installieren.
Das Problem ist, meine Frau benutzt den PC fast mehr als ich und kann kein Wort Englisch und kennt sich mit PCs nicht wirklich aus.
Wir bräuchten daher ein Linux, das

  1. komplett deutschsprachig ist und
  2. Von der Funktion her (Desktop, Ordner,…) Windows so ähnlich wie möglich ist.

Wer kann mir Tipps geben, welches Linux für mich geeignet ist ?

Meine Daten: IntelCeleron 2,7Ghz; 1GB RAM

Gruß Karsten

Hallo,

ich überlege entweder einen neuen PC zu kaufen oder aber
endlich Windoof rauszuwerfen und Linux zu installieren.
Das Problem ist, meine Frau benutzt den PC fast mehr als ich
und kann kein Wort Englisch und kennt sich mit PCs nicht
wirklich aus.

Vielleicht solltet ihr erstmal Linux und Windows parallel betreiben, sonst kann das schnell frustrierend werden.
Und noch ein Hinweis: Linux ist kein"besseres Windows", sondern anders - man muss sich da schon umgewöhnen.

Wir bräuchten daher ein Linux, das

  1. komplett deutschsprachig ist und
  2. Von der Funktion her (Desktop, Ordner,…) Windows so
    ähnlich wie möglich ist.

Da würde ich dir zu SuSE raten, das ist sehr gut lokalisiert, weil die Firma ursprünglich aus Nürnberg kam.

Grüße,
Moritz

Hallo Karsten,

ich überlege entweder einen neuen PC zu kaufen oder aber
endlich Windoof rauszuwerfen und Linux zu installieren.
Das Problem ist, meine Frau benutzt den PC fast mehr als ich
und kann kein Wort Englisch und kennt sich mit PCs nicht
wirklich aus.
Wir bräuchten daher ein Linux, das

  1. komplett deutschsprachig ist und
  2. Von der Funktion her (Desktop, Ordner,…) Windows so
    ähnlich wie möglich ist.

Ich würde erst mal verschiedene Live-Distributionen ausprobieren. Da könnt ihr am besten sehen, was euch gut gefällt.
Ansonsten ist Linspire (bzw. Freespire) von der Konzeption her sehr an Windows angelehnt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Linspire
Wie es da mit der deutschsrachigkeit aussieht, weiss ich nicht, aber eigentlich kann man bei fast allen Distributionen einstellen, welche Sprache man möchte. Da es natürlich unzählige Programme gibt, ist nicht garantiert, dass wirklich alle in deutsch laufen. Aber die eigentliche Oberfläche, den Windowsmanager, kann man sich sprachlich fast immer auf deutsch einstellen. Es gibt auch die verschiedensten Windowsmanager, darunter auch einige, die fast wie Windows aussehen.
Ansonsten gäbe es noch Suse oder Ubuntu, beide sehr einsteigerfreundlich. Aber bei aller windowsähnlichkeit, ein wenig muss man sich schon umstellen. Aber das musste man auch beim Wechsel von Windows 3.1 auf Windows 95, oder, wenn ihr jünger seid, beim Umstieg von Windows XP auf Vista.
Aber wie gesagt, probiert es erstmal mit einer oder verschiedenen Live-Distributionen aus. Da könnt ihr nix kaputtmachen und euch trotzdem schon drangewöhnen, und sehen, ob euch Linux wirklich so zusagt.

Viel Erfolg
Klaus Bernstein

Wer kann mir Tipps geben, welches Linux für mich geeignet ist

Er :wink:

http://img267.imageshack.us/img267/3169/billundubunt…

Vllt. kannst du auch mit dem deutschsprachigen Test die richtige Distri für dich finden.

http://www.zegeniestudios.net/ldc/index.php?lang=de

Auch die deutsche Distri SAM Linux wäre vllt. einen Blick wert.

http://www.sam-linux.org/

Viel Spass beim suchen

I.

Hallo,

[…]
Das Problem ist, meine Frau benutzt den PC fast mehr als ich
und kann kein Wort Englisch und kennt sich mit PCs nicht
wirklich aus.
Wir bräuchten daher ein Linux, das

  1. komplett deutschsprachig ist und
  2. Von der Funktion her (Desktop, Ordner,…) Windows so
    ähnlich wie möglich ist.

meinem Erachten nach bietet sich hier SuSE Linux an.
Auch wenn ich das Kettengerassel aus den hinteren Bänken schon hören kann.
Zu warten wäre noch auf die „Kaufversion“ 10.3. Diese sortiert angeblich kleiner Macken(*1) im Betriebssystem der Vorgängerversionen aus.
Kaufversion, wegen der beiliegenden Handbücher und dem Installsupport.
Ich arbeite jetzt schon seit 2 Jahren mit SuSE Linux. Ich für meinen Teil bin zufrieden, und empfand den Umstieg von Microsoft als nicht all zu schwer.

An zweiter Stelle der Distributionswahl stünde wohl auch die Frage:
Was will ich eigentlich für Aufgaben mit dem Rechner erledigen?
Weil diese Frage hier des Öfteren auftaucht, haben sich die Brettbetreuer zum einem [FAQ:2217] durchgerungen.

*1 ZENworks und weitere

Servus soweit
Masei1202

Hallo,

nach einigen Erfahrungen mit Linux kann ich nur empfehlen, sich erst einmal genau Gedanken zu machen, was mit dem PC gemacht werden soll.

Oft sind es die kleinen Sachen, die den Linux-Benutzer arg ins straucheln bringen. So gibt es unter Linux bis heute keine so komfortable Datenbank wie Access unter Windows. Für den, der es nicht braucht, ist es egal. Für andere eine Katastrophe.

Manche Hardware ist kaum zum Laufen zu bekommen, zum Thema TV-Karte kann ich einiges beitragen.

Es gibt auch nicht für jede Windows-Software ein Linux-Pendant. Und wenn doch, dann es ist manchmal sehr komliziert, heraus zu bekommen, wie ein Programm unter Linux heißt.

Mich ärgern immer noch die Hardware-Probleme. Wobei ich mit der neuesten Version von Ubuntu wenigesten keine Schwierigkeiten mehr mit der Einrichtung des Druckers hatte.

Gruss und viel Erfolg mit Linux,

Andreas

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten.
Das mit der Hardware ist ein Argument, da ich einen HP habe der über Wireless LAN reinkommt - und das ist schon unter Windows mehr als kniffelig.

Ich arbeite viel mit Dreamweaver und Fireworks, wobei ich ehrlich sagen muss das diese Programme nicht unbedingt auf meinem PRIVATEN PC sein müssen. Ich habe noch einen zweiten Laptop der auf jeden Fall auf Windows bleiben wird und auf dem ich programmiere. Meine Frau braucht o.g. Programme nicht. Fireworks und etwas Outlook-ähnliches sowie StarOffice reichen.

Ich habe mir nun Ubuntu runtergeladen und auf CD gebrannt. Leider finde ich keine Möglichkeit mir alle Anzeigen auf deutsch umzustellen ?!

Gruß Karsten

Hallo,

Oft sind es die kleinen Sachen, die den Linux-Benutzer arg ins
straucheln bringen. So gibt es unter Linux bis heute keine so
komfortable Datenbank wie Access unter Windows.

Ähm, also an Datenbanken für Linux, zugehörigen Backends und API ist nun wirklich kein Mangel. Wie kommst Du denn auf den Trichter? Für den Hausgebrauch (Serienbriefe und so Krams) ist OpenOffice Base sicher nicht schlechter geeignet, als Access. Und für alles andere gibt es PostgreSQL, MySQL, SQLite & Co.

Manche Hardware ist kaum zum Laufen zu bekommen

Das kann allerdings zum Ärgernis werden, wenn man auf bestimmte, weniger gebräuchliche Hardware angewiesen ist. Aber normalerweise machen aktuelle Distributionen bei der wichtigen Hardware (CPU, Grafikkarte, Netzwerk, Modem, Tastatur, Maus) keinerlei Probleme.

Es gibt auch nicht für jede Windows-Software ein
Linux-Pendant. Und wenn doch, dann es ist manchmal sehr
komliziert, heraus zu bekommen, wie ein Programm unter Linux
heißt.

Das kann ich nun wiederum nicht nachvollziehen. Das ist unter Linux genauso einfach oder kompliziert wie überall sonst. Wobei es einem „apropos“ und „whatis“ meiner Meinung nach sogar ein bisschen leichter machen. Oder meinst Du, es sei kompliziert herauszubekommen, warum für eine Präsentationssoftware der Name „impress“ oder „presenter“ gewählt wurde, anstelle des naheliegenden „outlook“?

Mich ärgern immer noch die Hardware-Probleme. Wobei ich mit
der neuesten Version von Ubuntu wenigesten keine
Schwierigkeiten mehr mit der Einrichtung des Druckers hatte.

Das impliziert ja verbliebene Schwierigkeiten. Welcher Art sind die denn? Vielleicht kann Dir hier jemand helfen?

Gruß

Fritze

Hallo,

Wir bräuchten daher ein Linux, das

  1. komplett deutschsprachig ist und
  2. Von der Funktion her (Desktop, Ordner,…) Windows so
    ähnlich wie möglich ist.

Hmm, ich schließe mich dem Hinweis auf Live-Distributionen an. D.h. Du lädst Dir eine (oder mehrere, wenn Du verschiedene Linux-Varianten ausprobieren willst) CD runter, brennst die und startest den Computer von dort. Ein paar Minuten später kannst Du dann mit Linux spielen ohne das es irgend einer Installation bedarf oder Dein vorhandenes Windows angefasst wird.

Ich würde Dir Kubuntu empfehlen. Du bekommst die aktuelle „live“ Variante unter http://www.kubuntu.com/download.php#latest. Suche Dir einen möglichst nahe gelegenen Mirror aus und lade Dir „PC (Intel x86) desktop CD“ herunter.

Wenn es unbedingt genau so wie Windows aussehen muss, dann hilft vielleicht http://www.xpde.com/shots.php

Gruß & viel Spaß

Fritze

Guten Morgen !

Ich habe mir nun Ubuntu runtergeladen und auf CD gebrannt.
Leider finde ich keine Möglichkeit mir alle Anzeigen auf
deutsch umzustellen ?!

Kein Problem, da bei der Installation, wenn du die zwei Sprachabfragen auf deutsch eingestellt hast, und auch dein Tastaturlayout deutsch eingestellt wurde, das gegen Ende der Installation per Inet Update auf deutsch aktuallisiert wird.
Selbst wenn nicht(z.B kein Inet während der Install.),ist das nachher mit ein paar Paketen nach dem Erststart schnell behoben.
Du siehst das in Synaptic was da an (de) Sprachpaketen (z.B Open Office)als installiert oder nicht,gesetzt ist.
Findest du unter System/Administration.Zieh dir das Icon ins Panel,dann brauchste nicht immer ins Menü hangeln.Gerade am Anfang.

Früher hat ein User von ubuntuusers.de rein deutsch lokalisierte CD angeboten.Aber für Feisty ist das noch nicht der Fall.
Aber keine Sorge, wie du bei der richtigen Installation feststellen wirst, ist normal alles in deutsch.
Evtl. werden mal das eine oder andere Programm später vllt. denglisch sein, da je nachdem das von den Machern nicht vollständig in deutsch lokalisiert wurde.Aber das ist eher weniger der Fall.

Selbst der Einsatz vom englischen Automatix 2, der dir noch so manches recht bequem nachrüstet(Flash;Acrobat Reader usw.)ist relativ einfach als nicht englisch sprechender zu verstehen.
Wobei Feisty jetzt schon fast alles abfragt und selbst holt, wenn ein Codec als fehlend angemeckert wird.

Und mit den Wikiinfos von ubuntuusers.de, hast du fast alles was du benötigst um da ohne Probleme durchzukommen.
Auch evtl. HW Probs sind durch die HW Datenbanken(Black/Whitelist) sehr gut und vor allem deutsch dokumentiert.

Kostenlose HB über Ubuntu gibt es ebenfalls im Forum.

Lese dich einfach mal durch.(Tip, die Baustellenartikel)Sind dann zwar noch nicht alle fertig,aber da findet sich manches Schätzchen zu neueren Programmen oder HW usw.)

http://wiki.ubuntuusers.de/
http://wiki.ubuntuusers.de/Baustelle

Dein benötigtes/gesuchtes Programm ähnlich Outlook heisst Evolution, und ist das voreingestellte Mailprog. für Ubuntu.
Thunderbird etc. in der neuesten Version(Beschreibung im forum), sind als Script auch schnell auf der Platte aktuallisiert, da die aller neuesten Versionen erst in Gutsy einfliessen werden.

HP Drucker (auch die Multispritzer werden sehr gut unterstützt)haben ein eigenes Configtool.Mit Tintenstand und solchen Scherzen.Inwieweit,aber die integrierte WLan Funktion im Druckér geht, weiss ich nicht.HP müsste das aber sicher nachreichen, da die hier echt viel für Linux mitmachen,im Gegensatz zu Canon mit der versteckten Reissfressersite.

Als Nero Nutzer unter Win, hast du auch die Möglichkeit das weiter zu nutzen.Ansonsten falls dir Gnomebaker nicht so liegt,ist mit den nachrüstbaren Brasero oder K3b das auch gut abgedeckt.

Falls du den Rechner für dich als geschäftliche Sache ansiehst, und mit etwas ungutem Gefühl da propertiäre Codecs o.ä einsetzen willst, gibt es auch noch Alternativen, die für wenig Geld dich auch rechtlich absichern.

Infos zu

LinDVD:
http://www.linux-user.de/ausgabe/2007/01/072-lindvd

Codecs:
https://shop.fluendo.com/

Nero:
http://www.pro-linux.de/news/2007/11236.html

Wobei die meisten L. User da die nicht propertiären vorhandenen Lösungen nutzen.

Gut dokumentierte Beschreibungen zu Ersatzprogrammen, findest du auf jeden Fall im Ubuntu Forum.

Infos zu Programmnamen
http://www.tuxfutter.de/wiki/Linux_Hauptseite

Hier ne weitere Seite(runterscrollen)die die Programme nennt.
http://www.linux-freiburg.de/html/lin-win.html

Als letzten Tip kann ich dir noch empfehlen,solltest du das Wiki von ubuntuusers nutzen wollen, das wie im Faq beschrieben dir offline auf die Platte zu speichern.
Leider ist der Server von denen sehr oftmals wegen Überlastung nicht erreichbar.Sie bemühen sich das immer schnell zu beheben, aber meistens ist das der Fall wenn man es mal gerade braucht.

Wenn mal was nicht gleich klappt,beiss dich durch, den es lohnt sich auf jeden Fall zu Linux zu wechseln.So nun hast du ja hoffentlich die benötigten Infos.

Gruss und viel Spass mit Ubuntu

I.

1 Like

Manche Hardware ist kaum zum Laufen zu bekommen

Das Problem hatte ich gerade auch: Eine UMTS-Karte von T-Mobile, auf verschiedenen Notebooks unter XP nicht zum laufen zu bringen (drei Leute haben’s unabhängig voneinander versucht), unter Linux hat’s auf Anhieb funktioniert (auf einem von zwei Notebooks nach löschen des PIN-Codes der SIM-Karte auch unter w2k). Laut T-Mobile-Hotline läuft die Karte ausschliesslich unter Win XP.

Jetzt habe ich eine UMTS-Karte und deren Käufer ist immer noch offline
Schorsch