Linux Lizenz

Hallo Wissende,

braucht man fuer die kommerzielle Nutzung von Linux eine Lizenz und wenn ja, wo findet man Informationen darüber?

mfg:smile:
René

Hallo Wissende,

braucht man fuer die kommerzielle Nutzung von Linux eine
Lizenz und wenn ja, wo findet man Informationen darüber?

Für die Nutzung selbst nicht, für die Vervielfältigung schon. Diese Lizenzbedingungen erhält man automatisch zusammen mit der Linuxdistribution und akzeptiert sie durch den Akt der Vervielfältigung. Allerdings sind Linuxdistributionen Sammlungen von vielen verschiedenen Anwendungen, die durchaus unterschiedliche Lizenzbedingungen haben. Manchmal sind in den Softwaresammlungen auch Programme zu finden, die lizenzrechtlich nicht ganz so einfach funktionieren wie oben beschrieben. Diese sind in der Regel dann aber auch so abgetrennt bzw. markiert, dass man auf diesen Umstand aufmerksam wird.

Wenn man beim Linux-Distributor sagt: „ich hätte gerne 200 Mal Linux für meine Desktops und für ein paar Server auch“, und auch für diesen Support etc. bezahlt, hat man als Firma wohl am allerwenigsten Stress.

Viele Grüße,
Sebastian

Hallo,

braucht man fuer die kommerzielle Nutzung von Linux eine
Lizenz

Die Frage ist etwas falsch formuliert. Linux unterliegt einer Lizenz, der GPL. Die erlaubt sowohl die kommerzielle Nutzung als auch die Weitergabe. Insbesondere bei der Weitergabe sind ein paar (einfach zu erfüllende Kriterien) zu erfüllen. Du darfst Linux dann auch gegen Geld vertreiben (musst aber immer die Quellen mitliefern).

und wenn ja, wo findet man Informationen darüber?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gpl

Kurz zusammengefasst: die kommerzielle Nutzung ist vollkommen unproblematisch, die Weitergabe ist an ein paar Bedingungen geknüpft.

Sebastian

Das ist generell alles richtig, nur gibt es (wie jemand anderes schon schrieb) manchmal ausnahmen, weil nicht alle Programme in der Linuxwelt ausschließlich der GLP unterliegen. Es gab vor ein paar Jahren z.B. einmal eine Version von Red Hat Linx, in der der damals aktuelle mp3-Player xmms kein mp3 Format von sich aus unterstützt hat. Dies konnte man händisch nachinstallieren, war aber im Umfang der Distribution nicht enthalten, eben weil der seltsamen Lizenzen unterlag.

danke an alle!!!

Hat Linx, in der der damals aktuelle mp3-Player xmms kein mp3

mp3 ist ein Kodierverfahren und patentrechtlich geschützt. Mit Linux oder der Frage, ob die Nutzung von Linux irgendwelchen Lizenzen unterliegt, hat dieses Schutzrecht grad garnix zu tun. Genauso, wie du auch Linux keine Filme raubkopieren darfst.

Gruß

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mp3 ist ein Kodierverfahren und patentrechtlich geschützt. Mit
Linux oder der Frage, ob die Nutzung von Linux irgendwelchen
Lizenzen unterliegt, hat dieses Schutzrecht grad garnix zu
tun. Genauso, wie du auch Linux keine Filme raubkopieren
darfst.

Unabhänging vom Inhalt des mp3 Files muß aber jemand einen Codec (http://de.wikipedia.org/wiki/Codec) schreiben, damit Du das komprimierte File auch lesen kannst. Und der zu dem Zeitpunkt verfügbare unterlag nicht der GPL und wurde deshalb von Red Hat nicht in die Distribution aufgenommen.

Hallo,

gimg es eigentlich um die „Lizenz von Linux“ oder um die Lizenz von irgendeiner Software, die irgendein Distrubutor mal in seine Distribution gebastelt hat?

Ich habe ja ersteres aus der Frage herausgelesen. Wer aber sichergehen will, dass die ganze Distribution für den kommerziellen Einsatz okay ist, wählt halt eine wirklich freie Distribution. Mit Debian, OpenSuse, Fedora, CentOS (um mal eine kleine Auswahl zu nennen) wird es keine Probleme geben.

mp3 ist ein Kodierverfahren und patentrechtlich geschützt. Mit
Linux oder der Frage, ob die Nutzung von Linux irgendwelchen
Lizenzen unterliegt, hat dieses Schutzrecht grad garnix zu
tun. Genauso, wie du auch Linux keine Filme raubkopieren
darfst.

Unabhänging vom Inhalt des mp3 Files muß aber jemand einen
Codec (http://de.wikipedia.org/wiki/Codec) schreiben, damit Du
das komprimierte File auch lesen kannst.

Ja. Das war einfach.

Und der zu dem
Zeitpunkt verfügbare unterlag nicht der GPL und wurde deshalb
von Red Hat nicht in die Distribution aufgenommen.

Echt? Wenn das so ist, hat sich RedHat aber anders verhalten als andere Distributoren. Denn das Problem der anderen großen Distributoren außer Deinem RadHat war nicht, dass kein GPL-Code verfügbar war sondern vielmehr dass das Verfahren patentrechtlich nicht frei ist und damit nicht unproblematisch „distributierbar“.

Sachen gibts …

Sebastian

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Ich habe ja ersteres aus der Frage herausgelesen. Wer aber
sichergehen will, dass die ganze Distribution für den
kommerziellen Einsatz okay ist, wählt halt eine wirklich freie
Distribution. Mit Debian, OpenSuse, Fedora, CentOS (um mal
eine kleine Auswahl zu nennen) wird es keine Probleme geben.

Das habe ich mit keinem Wort angezweifelt. Ich wollt einzig darauf hinweisen, daß es einzelne unter Linux lauffähige Programme geben KANN, die nicht der GPL unterliegen, und man die im Einzelfall prüfen muß, bevor man sie kommerziell einsetzen darf.

Und jetzt dürft Ihr Euch weiter an meinem Beispiel hochziehen, wenn Ihr möchtet.

Hallo,

Ich wollt einzig
darauf hinweisen, daß es einzelne unter Linux lauffähige
Programme geben KANN, die nicht der GPL unterliegen,

Ähh ja - zu glauben, ich dürfte MS-Word nach belieben nutzen und verteilen nur weil ich es unter Wine zum Laufen bekommen habe wäre auch irgendwie … mutig.

Sebastian