Linux-Nachteile

Hallo zusammen,

ich hab auf meinem Laptop (333 Mhz Pentium, 128 MB RAM)
schon mehrmals verschiedene Linuxversionen installiert,
mit grafischer Oberfläche natürlich…
Mir sind dabei nur Nachteile aufgefallen:

  • das System war allgemein langsamer
  • Linux braucht EWIG zum Hochfahren und Runterfahren
  • Geräte werden schlechter erkannt
  • man muss tausend Sachen einstellen
    Meine Frage, gibt es heutzutage auch ein Linux,
    das genauso schnell bootet und runterfährt wie Windows?
    Windows 98 SE ist auf meinem Laptop viel schneller…
    Nur warum eigentlich? Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-)) Linux
    nur etwas für moderne Computer?

Auch hallo.

ich hab auf meinem Laptop (333 Mhz Pentium, 128 MB RAM)
schon mehrmals verschiedene Linuxversionen installiert,
mit grafischer Oberfläche natürlich…

Welches Linuxderivat und welche GUI (KDE, Gnome,…) ?

Mir sind dabei nur Nachteile aufgefallen:

  • das System war allgemein langsamer
  • Linux braucht EWIG zum Hochfahren und Runterfahren
  • Geräte werden schlechter erkannt
  • man muss tausend Sachen einstellen
    Meine Frage, gibt es heutzutage auch ein Linux,
    das genauso schnell bootet und runterfährt wie Windows?

Ja :smile: Vorausgesetz, dass die Hard- und Software richtig eingestellt werden.

Windows 98 SE ist auf meinem Laptop viel schneller…

…und was erkennt W98 so alles an Geräten ? Geschweige denn an Diensten ?
Und ist es optimal eingestellt ?

Nur warum eigentlich? Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-))
Linux nur etwas für moderne Computer?

Nicht zwangsweise, aber oben sieht man ja schon, dass der Vergleich hinkt :wink:

HTH
mfg M.L.

Kann man so sagen, aber …

  • das System war allgemein langsamer

Ist richtig, zwischen Software und Graphischer Oberfläche ist noch eine Schnittstelle mehr.

  • Linux braucht EWIG zum Hochfahren und Runterfahren

Richtig, es macht die Hardware-Erkennung, die W2K bei mir in 20 Minuten beim Installieren abwickelt bei JEDEM Start in ca. 2 - 3 Minuten

  • Geräte werden schlechter erkannt

Liegt daran, dass viele Hersteller sich für solche Exoten-Systeme nicht interessieren oder die Freien Programmierer nicht unterstützen.

  • man muss tausend Sachen einstellen

Ich muss auch ca. 1 Tag rumschrauben, bis ich in Windoofs meine, über Jahre gewohnte, Arbeitsumgebung habe.

Meine Frage, gibt es heutzutage auch ein Linux, das genauso schnell bootet und runterfährt wie Windows?

Embedded vielleicht?

Aber ehrlich, …X-Systeme sind dafür gedacht, dass Sie 1 x im Jahr heruntergefahren werden, weil man den Staub aus dem Prozessorlüfter auspinselt. Ansonsten heißt die Devise 24/365!

Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-)) Linux nur etwas für moderne Computer?

Grob gesagt JA.

Gruß

Stefan

PS: Win98? Abstürzendes Amateur-Betriebssystem?

Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-))
Linux
nur etwas für moderne Computer?

Es ist ein Gerücht, daß Linux prinzipiell wesentlich genügsamer sei als Windows - es lässt sich allerdings so konfigurieren, daß es auf fast jedem Gerät lauft (wenn mans kann).

Wenn Du eine aktuelles KDE oder Gnome angenehm laufen lassen willst, brauchst Du schon einen halbwegs leistungsfähigen Rechner. Es gibt aber auch ressourcenschonendere Windowmanager, und eine commandline-only Installation klappt wahrscheinlich auch auf einem 386er.

LG
Stuffi

Hallo,

Meine Frage, gibt es heutzutage auch ein Linux,
das genauso schnell bootet und runterfährt wie Windows?
Windows 98 SE ist auf meinem Laptop viel schneller…

Du musst zugeben, dass der Vergleich zwischen einem 8 Jahre altem grafischen Bios (Betriebssystem würde ich Win98 nicht nennen, das kann z.B. keine Benutzer effektiv verwalten) und einem modernen Betriebssystem nicht fair ist. Probier mal als Vergleich WinXP mit SP2 oder noch besser Windows Vista (Community Technology Preview) aus, dann schleicht dein Laptop auch…

Wenn dein Laptop schnell laufen und schnell booten soll, musst du nur auf einen aufwändigen Windowmanager verzichten (fwvm2 und iirc. fluxbox können z.B. in Windeseile eine Win98-GUI simulieren) und alle Dienste abstellen, die du nicht brauchst.

Grüße,
Moritz

Hallo,

Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-)) Linux nur etwas für moderne Computer?

Grob gesagt JA.

Nun, da möchte ich widersprechen, auch wenn Du das nur „grob gesagt“ hst. KDE ist sicher nicht der Hit auf einer alten Krücke, aber hier läuft eine aktuelle Distribution (Debian Sarge) auf einem etwa 10 Jahre alten Rechner.

Einschließlich Firefox und OpenOffice.org. Kein Geschwindigkeitswunder aber dennoch auch mit Monster-Sofware nutzbar.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Es ist ein Gerücht, daß Linux prinzipiell wesentlich
genügsamer sei als Windows - es lässt sich allerdings so
konfigurieren, daß es auf fast jedem Gerät lauft (wenn mans
kann).

Eben. Eine FritzBox, die mit Windows XP läuft, kann ich mir nicht wirklich vorstellen :wink:

Gruß,

Sebastian

muss nicht modern sein…
Hi,

  • Linux braucht EWIG zum Hochfahren und Runterfahren

Richtig, es macht die Hardware-Erkennung, die W2K bei mir in
20 Minuten beim Installieren abwickelt bei JEDEM Start in ca.
2 - 3 Minuten

du hast die Dokumentation vergessen die LINUX bei JEDEM Start erstellt. Schon mal Windows mit eingeschalteter logfunktion starten lassen? In der Zwischenzeit finanzieren manche ihr Reihenhäuschen :wink:

Meine Frage, gibt es heutzutage auch ein Linux, das genauso schnell bootet und runterfährt wie Windows?

Es gibt bei IMHO SuSE10 so einen suspend(?)-Modus der ein Speicherabbild auf die Platte schreibt. Ob man das will kann ich nicht beurteilen. Versuch’ macht kluch’.

Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-)) Linux nur etwas für moderne Computer?

Grob gesagt JA.

GROB müsste hier eingeklammert werden. Ich schreib hier grade an einem tierisch unmodernem Pentium II/400Mhz mit Suse 9.2 und KDE 3.x was zwar langsam startet (paar Minuten), aber läuft wenn es läuft.

Grüße,
James

Hallo,

Richtig, es macht die Hardware-Erkennung, die W2K bei mir in
20 Minuten beim Installieren abwickelt bei JEDEM Start in ca.
2 - 3 Minuten

Geh weg.

du hast die Dokumentation vergessen die LINUX bei JEDEM Start
erstellt.

Genau, und ich hab mir mal dieses doofe Gentoo angesehen, dass musste ich bei jedem Neustart neu kompilieren. Dabei hab ich es doch sogar in eine hochperformante RAM-Disk installiert…

Gruss vom Frank.

Hallo alleine,

ich hab auf meinem Laptop (333 Mhz Pentium, 128 MB RAM)
schon mehrmals verschiedene Linuxversionen installiert,

Meins hat einen Pentium233MMX und 64 MB RAM. Und es hatte auch schon mehrere
Linux-Distributionen in den Eingeweiden.

mit grafischer Oberfläche natürlich…

Klaro. Ohne macht’s als Desktop-Rechner nur bedingt Spaß. Obwohl man ein
Notebook wegen des geringen Stromverbrauchs auch als Lowcost-Server verwenden
könnte.

Mir sind dabei nur Nachteile aufgefallen:

Hmm, einseitige Betrachtungsweise?

  • das System war allgemein langsamer

*Grins* Ich darf gar nicht daran zurückdenken, wie ich zu erst versucht habe,
SuSE 9.3 und Ubuntu 4.irgendwas drauf zu installieren. Grottenlangsam und schon
auf der Textkonsole permanent am swappen.

Zur Zeit verwende ich das aktuelle Slackware 10.2 mit dem KDE 3.4 und Open
Office. Mit etwas Tuning habe ich es hinbekommen, dass selbst nach dem
KDE-Start gerade eben kein Swap-Space beansprucht wird und das System läuft mit
zufriedenstellender Geschwindigkeit. OpenOffice ist zwar bei meinen komplexen
Tabellen und Diagrammen schon sehr zäh, allerdings für einen Freizeitrechner
noch ausreichend.

  • Linux braucht EWIG zum Hochfahren und Runterfahren

Das kam mir auch so vor. Bis ich die alte Festplatte mit Win2000 mal wieder
reingesteckt hatte, weil ich darauf noch eine alte Adressenliste zu finden
hoffte. DAS war langsam! Ich habe mich dann erstmal gefragt, welcher Teufel
mich geritten hat, auf dem grottenlangsamen System auch noch das Office XP zu
installieren. Im Nachhinein verbuche ich das einfach mal als „Proof of
Concept“ :wink:

  • Geräte werden schlechter erkannt

Kann man nicht generell so sagen. Die PCMCIA-Wlan-Karte die ich mir vor kurzem
bei Ebay ersteigert habe, lief unter Linux sofort und ohne dass ich außer dem
Einstecken noch was hätte machen müssen.
Unter Windows 2000 läuft die Karte auch heute noch nicht (obwohl es sich um ein
Markenprodukt eines Namhaften Herstellers handelt) und obwohl ich bei einigen
Installationsversuchen über die gleichzeitig eingesteckte Kabelnetzwerkkarte
Internetverbindung hatte.

  • man muss tausend Sachen einstellen

Das ist bei mir auf der Arbeit nicht anders, wenn mein Windows-Rechner mal
wieder neu installiert werden muss. Bis dann alles wieder so läuft wie ich es
für effizientes Arbeiten benötige, vergehen gut und gerne mal 1-2 komplette
Arbeitstage.

Meine Frage, gibt es heutzutage auch ein Linux,
das genauso schnell bootet und runterfährt wie Windows?

Also bei dem Laptop meiner Frau (AMD64-System) ist Gentoo nach ziemlich genau
30 Sekunden am Login-Screen. Kann Windows da mithalten?

Was alte Hardware betrifft, da musst du natürlich eine geeignete Distribution
wählen. Probier mal Slackware 10.2 aus, das sollte selbst mit KDE als
Windowmanager zufriedenstellend laufen. Wenn dir das noch zu langsam ist,
nimmst du einfach mal die Fluxbox als WM. Und wenn du mal ein richtig rasantes
Linux auf einer alten Kiste erleben willst, probier einfach mal das DeLi-Linux
aus.

Windows 98 SE ist auf meinem Laptop viel schneller…

Na komm, wenn man den Funktionsumfang nur stark genug einschränkt, wird alles
irgendwie viel schneller. Ein einfacher Texteditor wie KEdit ist schließlich
auch viel schneller als der OpenOfficeWriter.
Und wenn dein Win98 schneller sein sollte als DeLi-Linux, würde mich das schon
sehr wundern.

Nur warum eigentlich? Ist das (GRAFISCHE (Kein Konsolen-))
Linux
nur etwas für moderne Computer?

Jein, das Problem dabei ist nur, dass die modernen X-Server (also das, was dir
unter Linux die grafische Benutzeroberfläche auf den Bildschirm zaubert) auch
immer mehr an die modernen Hochleistungsgrafikkarten angepasst werden. Und das
kostet natürlich Ressourcen.
Schau doch einfach mal, ob du eine etwas ältere Version irgendeiner
Linux-Distribution zum Ausprobieren findest, oder probier einfach mal
DeLi-Linux aus, das ist nämlich speziell für die Erfordernisse auf älterer
Hardware optimiert. Oder, wenn du viel Geduld bei der Installation und Spaß am
Basteln hast, probier es mit Gentoo, da kannst du dir den X-Server ganz gezielt
aussuchen.
(Natürlich ist es grundsätzlich auch bei jeder anderen Distribution möglich,
einen alternativen, schlankeren X-Server zu verwenden, allerdings sollte man
dafür dann schon etwas mehr Erfahrung haben.)

Gruß

Stefan

Wenn ich deine ach so schlechte Erfahrung lese mit Linux stell dir einmal die Frage warum Linux?
Linux funktioniert nicht auf Rechnern die mit Win nicht funktionieren und benötigen, wenn alle Optionen gebraucht werden auch Festplatten-, Speicher und Prozessorkapazität. Es ist nicht damit getan in einen alten Golf Alkohol zu tanken und schon wird er zum Renner und so ist es auch beim Rechner und Betriebssytem.

nix für ungut

bike

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Hallo Timo,

2001 bekam ich meinen Laptop (PII 400, 64MB RAM) 1 Jahr alt zum halben Neupreis, da W2K auf diesem Rechner nicht zu benutzen war.
Und ich glaube kaum, dass Win98 auf diesem Rechner schneller bootet als ein (gut angepasstes) Linux (in meinem Fall Debian).
Natuerlich, wenn Du eine neue quietschbunte Animationsdistribution mit allen verfuegbaren Diensten installierst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn der Rechner in die Knie geht. Schliesslich wuerde er auch unter Windows lange zum Booten brauchen, wenn er dabei einen Webserver, SMB-Server, NTP-Server, DHCP-Server, FTP-Server, DN-Server, SSH-Server, Telnet-Server etc. starten muss.
Richtig konfiguriert kann Linux (je nach Anwendungsfall) auch auf einem 486 brauchbar laufen. Nur muss man wissen, wie.

Just my 2 cents,
Pürsti