Linux-Spiele Metafrage (länger)

Liebe Linuxerinnen und Linuxer,

immer wieder hört man ja das Argument, sobald es ans ernsthafte Spielen geht (hehe), sei Linux kein Windows Ersatz. Es gäbe einfach zu wenig Spiele.

Das ist durchaus richtig. Die überwiegende Zahl der Spiele wird zunächst lediglich als Windows- oder Spielkonsolenversion herausgegeben und dann in seltenen Fällen auf den Mac oder für Linux portiert. Ausnahmen gibt es wenige. Derzeit fallen mir

  • Spiele mit Engines von idSoftware (Doom, Quake, RTCW, die Egoshooter halt)
  • Unreal/Unreal Tournament
  • Ein paar Portierungen älterer (aber sehr guter) Spiele von Loki – eine Firma die leider mit ihrem Geschäftsmodell gescheitert ist, bzw. scheitern musste. Wer kauft schon zwei Jahre nach dem Erscheinen für Windows nocheinmal das gleiche Spiel für Linux?
  • Bioware, die ihr Neverwinter Nights relativ zeitnah am Windows-Original auch für Linux herausgebracht haben.
  • Wenige Open-Source Projekte, die an die Qualität komerzieller Originale heranreichen.

Ich frage mich daher, wie ihr es mit dem Spielen haltet. Ist das für euch gar kein Thema, oder bootet ihr heimlich auch mal eure Windows-Kiste, um euch an einer Runde zu erfreuen?

Bei mir ist es zum Glück so, dass meine Lieblingsspiele (Civilization CTP, SimCity 3k, Enemy Territory und Neverwinter Nights) alle für Linux erhältlich sind.

Prinzipiell ist Linux dank sehr guter OpenGL Unterstützung und der SDL Bibliotheken sicher nicht schlechter geeignet, um Spiele zu entwickeln. Daher würde mich interessieren, wie es mit dem Kaufverhalten aussehen würde.

Wenn es also Spiele auch in Linux-Version gäbe, würdet ihr sie dann tatsächlich kaufen? Unter Windows wird wohl auf jedes verkaufte Spiel ein Dutzend dezentrale Sicherheitskopieen bei Freunden, Verwandten und Bekannten kommen.

Last no Least: Welche Open Source Spieleprojekte kennt ihr, die im Ergebnis ein „commercial quality“ Spiel haben könnten oder das sogar als eindeutiges Ziel festgelegt haben? Meistens hapert es bei den Projekten, die ich kenne, an Grafik und Sound. Vermutlich, weil man dafür eben Designer und Komponisten bräuchte, bzw. professionelle Sprecher.

Meine Linkliste:

http://www.freeciv.org/
http://openparsec.sourceforge.net/ (vielversprechend, aber es findet kaum noch eine Weiterentwicklung statt)
http://www.flightgear.org/ (extrem guter Flugsimulator – aber nicht mein Ding :smile:
http://www.uni-mainz.de/~bauec002/A1Main.html
http://adonthell.linuxgames.com/ (Ein Argument dafür, warum ich lieber NwN spiele sind die Screenshots :smile:
http://www.s3m.com/fate/
http://grayfield.sourceforge.net/

Gruß

Fritze

Hallo Fritz,

immer wieder hört man ja das Argument, sobald es ans
ernsthafte Spielen geht (hehe), sei Linux kein Windows Ersatz.
Es gäbe einfach zu wenig Spiele.

Ernsthaftes Spielen ist gut. Wie sagte schon Schiller so treffend: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

Ich frage mich daher, wie ihr es mit dem Spielen haltet. Ist
das für euch gar kein Thema, oder bootet ihr heimlich auch mal
eure Windows-Kiste, um euch an einer Runde zu erfreuen?

Ganz ehrlich? Ich habe kein Linux auf meinem privaten Desktopsystem. Da ich mich täglich mehr als 8 Stunden beruflich mit Unix rumschlage, nutze ich meinen privaten PC fast ausschliesslich zum Spielen.
Es ist mir einfach zu umständlich für eine Runde Spielen, Windows zu booten. Da die aktuellen Spiele und viele von den alten guten Spielen nicht oder nur unter wine/xwine laufen, habe ich für mich entschieden: auf dem Desktop Windows und auf dem Laptop und der Arbeit Linux.

Bei mir ist es zum Glück so, dass meine Lieblingsspiele
(Civilization CTP, SimCity 3k, Enemy Territory und Neverwinter
Nights) alle für Linux erhältlich sind.

Mein geliebtes Half-Life mit all seinen Mods läuft zwar auch auf Linux (mit wine) aber irgendwie „vermisse“ ich da was. Vielleicht hab ich auch irgendwo im Hinterkopf „Windows==Spiele, Linux==ernsthaftes Arbeiten“ :smile:

Wenn es also Spiele auch in Linux-Version gäbe, würdet ihr sie
dann tatsächlich kaufen? Unter Windows wird wohl auf jedes
verkaufte Spiel ein Dutzend dezentrale Sicherheitskopieen bei
Freunden, Verwandten und Bekannten kommen.

Mit 2 jähriger Verzögerung ganz sicher nicht. Wenn die Spiele zeitnah zur Windowsversion erscheinen dann wäre es auf jeden Fall eine Überlegung wert.

Gruß
Martin

Hallo,

Ich frage mich daher, wie ihr es mit dem Spielen haltet. Ist
das für euch gar kein Thema, oder bootet ihr heimlich auch mal
eure Windows-Kiste, um euch an einer Runde zu erfreuen?

Ich habe kein Windows. Und Spiele eigentlich auch nicht. Naja, eigentlich. Irgendsoeinen Descent-Clone habe ich mal gespielt, meine Hardware ist aber auch nicht wirklich bombastisch…

Bei mir ist es zum Glück so, dass meine Lieblingsspiele
(Civilization CTP, SimCity 3k, Enemy Territory und Neverwinter
Nights) alle für Linux erhältlich sind.

Ich habe ja eine („neue“) Debian-Kiste. Da kann ich mir mal die beiliegnden Spiele ansehen. Wober der rechner sehr lahm ist und über Remote-X ist das wohl auch nicht immer der Brüller…

http://www.freeciv.org/

Davon habe ich mal eine Uralte Version angesehen…

http://www.flightgear.org/ (extrem guter Flugsimulator – aber
nicht mein Ding :smile:

Könnte net sein, lief nur viel zu lahm…

niehaus@toxic:~$ apt-cache search flightgear
simgear-dev - Simulator Construction Gear -- development files
simgear0 - Simulator Construction Gear -- shared libraries
flightgear - Flight Gear Flight Simulator
niehaus@toxic:~$ 

Oh, nett. Naja, auch zu lahme Hardware… ansonsten: Debian ist eine Offenbarung :smile:

Gruß,

Sebastian

Hallo Sebastian,

Ich habe kein Windows. Und Spiele eigentlich auch nicht. Naja,
eigentlich. Irgendsoeinen Descent-Clone habe ich mal gespielt,
meine Hardware ist aber auch nicht wirklich bombastisch…

Hehe, man sollte den Suchtfaktor von Tetris und Minesweeper nicht unterschätzen. Meine Freundin, die mich immer wegen meiner Spieleleidenschaft aufgezogen hat, war von Minsweeper monatelang nicht mehr wegzukriegen. Sie wollte unbedingt schneller sein, als ich :smile:
Seitdem darf ich aber unbehelligt spielen. Ach ja, Baphomets Fluch fand sie auch ganz toll. Wir haben es gemeinsam durchgespielt, war in jedem Fall 10000 mal besser, als Fernsehen … und sich einen Schreibtischsessel zu teilen, kann sehr gesellig sein …

[…]

Oh, nett. Naja, auch zu lahme Hardware… ansonsten: Debian
ist eine Offenbarung :smile:

Hmm, ich habe da ja so meine Schwierigkeiten (siehe Debian Nights). Vielleicht hast Du ja einen Tipp? NVidia Installation „the debian way“ scheint zumindest mit „sid“ nicht möglich zu sein.

Gruß

Fritze

Hallo,

… und sich einen Schreibtischsessel zu teilen,
kann sehr gesellig sein …

Hm… :smile:

[…]

Oh, nett. Naja, auch zu lahme Hardware… ansonsten: Debian
ist eine Offenbarung :smile:

Hmm, ich habe da ja so meine Schwierigkeiten (siehe Debian
Nights). Vielleicht hast Du ja einen Tipp?

Ich würde mich nicht als Debian-Experte bezeichnen…

niehaus@toxic:~$ apt-cache search nvidia
nvtv - tool to control the TV chips on NVidia cards under Linux
xserver-svga - X server for SVGA graphics cards
nvidia-kernel-src - NVIDIA binary kernel module
nvidia-glx-src - NVIDIA binary XFree86 4.x driver
nvclock - allows you to overclock your nvidia card under linux
utah-glx - Hardware accelerated GLX module for XFree86
niehaus@toxic:~$ cat /etc/debian\_version 

Zumindest, wenn ich mir die Packages manuell anzeigen lasse, bekomme ich keine kaptuuten Abfängigkeiten.

NVidia Installation

Ich habe weder X auf der Kiste noch eine nvidia-Karte in der Kiste (sondern Matrox :smile: )

„the debian way“ scheint zumindest mit „sid“ nicht möglich zu
sein.

Sid. Naja, ich bin mit Woody ganz zufrieden…

Meine USB-Soundkarte war mit Debian deutich schmerzloser als mit SuSE 8.0, von ALSA habe ich allerdings nicht wirklich Ahnung. „alsaconf“ kennst Du, oder?

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Zumindest, wenn ich mir die Packages manuell anzeigen lasse,
bekomme ich keine kaptuuten Abfängigkeiten.

Ich auch nicht. Wenn Du aber „apg-get nvidia-glx“ ausprobierst, dann wirst Du es sehen :smile: Ich glaube, dass es bei Debian eine Strategie ist, nur die Quellen zu den NVidia-Kernel-Modulen beizulegen und dann automatisch das entsprechende Binary-Paket generieren zu lassen, was Du wiederum mit dpkg installieren kannst, um diese Abhängigkeit aufzulösen. Leider funktioniert bei mir der Schritt „erzeugen der Binaries“ nicht.

Im Moment compiliert gerade mein eigener 2.4.23 … dann wird es mit NVidia über deren Treiberpaket funktionieren. Das mein Kernel nebst Modulen NICHT per apt verwaltet wird, damit kann ich leben. Solange alles andere stets aktuell gehalten wird :smile:

Meine USB-Soundkarte war mit Debian deutich schmerzloser als
mit SuSE 8.0, von ALSA habe ich allerdings nicht wirklich
Ahnung. „alsaconf“ kennst Du, oder?

Ja, aber es tut wie gesagt nicht. Ich habe jetzt die Soundunterstützung direkt aus den Kernelquellen gewählt. Das hat vorher auch schon bei SuSE so funktioniert. Sollte keine Probleme machen. Aber schade ist es schon, dass Debian ausgerechnet da patzt.

Vielleicht wird es mit 2.6.x besser? Mal sehen, wann die ersten 2.6 Kernel bei „sid“ auftauchen.

Gruß

Fritze

Liebe Linuxerinnen und Linuxer,

immer wieder hört man ja das Argument, sobald es ans
ernsthafte Spielen geht (hehe), sei Linux kein Windows Ersatz.
Es gäbe einfach zu wenig Spiele.

Das ist wohl unbestritten. Natürlich kommts drauf an, was du spielst,
aber wenn du - v.a. Multiplayer im Internet - zocken willst, führt
kein Weg an Windows vorbei.

Das ist durchaus richtig. Die überwiegende Zahl der Spiele
wird zunächst lediglich als Windows- oder Spielkonsolenversion
herausgegeben und dann in seltenen Fällen auf den Mac oder für
Linux portiert. Ausnahmen gibt es wenige. Derzeit fallen mir

Also für den Mac gibts mehr Spiele als du dir denkst…
Um nur ein paar zu nennen:
Age of Empires II, Baldurs Gate, Halo, Warcraft III,
Tony Hawk Pro Skater 4, Nascar 2003, Medal of Honor,
Tiger Woods PGA Tour 2003, Harry Potter, SpiderMan,
TombRaider, Diablo II, Star Wars Jedi Academy, Findet Nemo,
u.v.m.

Alles aktuelle Titel die du soweit ich weiss alle nicht für Linux
kriegst. Auf dem Mac hast du doch eine relative breite Auswahl an
Software. Und da Mac Besitzer oftmals eher wohlhabend sind, zahlen
die auch dafür :smile:

  • Spiele mit Engines von idSoftware (Doom, Quake, RTCW, die
    Egoshooter halt)
  • Unreal/Unreal Tournament

Tja, gut programmierte Spiele laufen eben auf allen Systemen :smile:

  • Ein paar Portierungen älterer (aber sehr guter) Spiele von
    Loki – eine Firma die leider mit ihrem Geschäftsmodell
    gescheitert ist, bzw. scheitern musste. Wer kauft schon zwei
    Jahre nach dem Erscheinen für Windows nocheinmal das gleiche
    Spiel für Linux?

Das ist wahr

  • Bioware, die ihr Neverwinter Nights relativ zeitnah am
    Windows-Original auch für Linux herausgebracht haben.

Allerdings ist das eine sehr, sehr, sehr seltene Ausnahme.

  • Wenige Open-Source Projekte, die an die Qualität
    komerzieller Originale heranreichen.

Wenig triffts gut, denn man kann sie mit einer Hand abzählen.

Ich frage mich daher, wie ihr es mit dem Spielen haltet. Ist
das für euch gar kein Thema, oder bootet ihr heimlich auch mal
eure Windows-Kiste, um euch an einer Runde zu erfreuen?

Also bei mir ist das so:
Wenn ich mal kurz nen Ego-Shooter spielen will, wie Q3 oder CS (mit
Wine), dann mach ich das unter Linux, weil diese Spiele laufen
eigentlich einwandfrei (wenn auch bei mir mit weniger Frames als
unter Windows).
Aber da ich seit einiger Zeit keinen Bock mehr auf EgoShooter hatte,
sondern mehr auf die Strategie-Spiele wie Warcraft3 oder C&C
Generals, musste ich mir was überlegen. Also mit WINE wars bei meinem
Prozessor nicht spielbar, hat geruckelt ohne Ende. Am Anfang gings ja
noch, aber sobald ein paar Einheiten im Bild waren, konnte mans
vergessen. Also boote ich zum Spielen schnell Windows. Die 1 Minute
zum Windowsstart hab ich dann auch noch Zeit.
Aber so richtig gamen unter Linux ist eben nicht, nur die EgoShooter
von ID etc kann man da vernünftig spielen.

Bei mir ist es zum Glück so, dass meine Lieblingsspiele
(Civilization CTP, SimCity 3k, Enemy Territory und Neverwinter
Nights) alle für Linux erhältlich sind.

Tja, Glück gehabt :smile:

Prinzipiell ist Linux dank sehr guter OpenGL Unterstützung und
der SDL Bibliotheken sicher nicht schlechter geeignet, um
Spiele zu entwickeln. Daher würde mich interessieren, wie es
mit dem Kaufverhalten aussehen würde.

Dass es geht, zeigen ID & Co. Wer einfach OpenGL statt DirectX
benutzt hat auch keinen großen Portierungsaufwand. Aber da es -
„dank“ der DirectX9 Grafikkarten - immer mehr Spiele gibt, die
ausschließlich DirectX benutzen, schauts wohl auch in Zukunft nicht
so gut aus.

Wenn es also Spiele auch in Linux-Version gäbe, würdet ihr sie
dann tatsächlich kaufen?

Wenns Warcraft oder C&C Generals gäbe, würd ich das sofort machen.
Aber ich bin die absolute Ausnahme. Wenn ich auf ner größeren LAN
bin, dann sind da vielleicht neben mir noch 1 oder 2 andere die Linux
benutzen, die anderen 500 nehmen ausschließlich Windows. Und solange
die meisten Gamer Windows benutzen, hat der Spielemarkt unter Windows
IMO keine Chance. Das einzige was ich als Softwarefirma machen würde,
ist, OpenGL zu benutzen, damit eine Linux/Mac Portierung kein Aufwand
ist und ich somit 3 Fliegen mit (fast) einer Klappe schlagen kann.

Unter Windows wird wohl auf jedes
verkaufte Spiel ein Dutzend dezentrale Sicherheitskopieen bei
Freunden, Verwandten und Bekannten kommen.

Klar, aber das Raubkopien-Problem wirst du unter Linux genauso haben
wie unter Windows. V.a. bei Spielen, denn die werden v.a. von
Jugendlichen gespielt und bei einem bisschen Taschengeld ist einfach
der Kauf von vielen Spielen sowieso nicht drin, also wird
raubkopiert. Die einzigen die kaufen „müssen“ sind die Online-
Spieler, da du zum Zugang meist einen gültigen Key brauchst.

Last no Least: Welche Open Source Spieleprojekte kennt ihr,
die im Ergebnis ein „commercial quality“ Spiel haben könnten
oder das sogar als eindeutiges Ziel festgelegt haben? Meistens
hapert es bei den Projekten, die ich kenne, an Grafik und
Sound. Vermutlich, weil man dafür eben Designer und
Komponisten bräuchte, bzw. professionelle Sprecher.

Das sehe ich auch so. Die ganzen Spiele sind inzwischen in der
Entwicklung sehr teuer geworden, v.a. wegen der Grafik. Und welcher
OpenSource Programmierer hat schon ne SGI Workstation mit Maya usw
zur Verfügung.
Das ginge nur, wenn du für ein Spiel eine ähnlich große Community
hättest wie für OpenOffice, Mozilla oder andere große OpenSource
Anwendungen.

Hallo,

Also für den Mac gibts mehr Spiele als du dir denkst…
Um nur ein paar zu nennen:
Age of Empires II, Baldurs Gate, Halo, Warcraft III,
Tony Hawk Pro Skater 4, Nascar 2003, Medal of Honor,
Tiger Woods PGA Tour 2003, Harry Potter, SpiderMan,
TombRaider, Diablo II, Star Wars Jedi Academy, Findet Nemo,
u.v.m.

Ja, das wundert mich schon. Seit OS-X bzw. Darwin basieren MACs doch auf BSD. DirectX ist für den Mac meines Wissens ebenfalls nicht verfügbar. Wenn man also ein Spiel für den Mac herausbringt, dann dürfte eine Linux-Portierung so gut wie keine Änderungen erfordern und umgekehrt. Daher sitzen die Mac-Nutzer und wir Linuxer im gleichen Boot.

Parallel zu den neuen Direct3D-Funktionen hat ja auch OpenGL ein paar nette Erweiterungen erfahren. Ist ja nicht so, dass es da keine Entwicklung gäbe. Die neue Doom Engine von ID software ist ein recht beeindruckender Beweis, dass Direct3D nicht alles ist :smile:

Gruß

Fritze

Hallo,

Zumindest, wenn ich mir die Packages manuell anzeigen lasse,
bekomme ich keine kaptuuten Abfängigkeiten.

Ich auch nicht. Wenn Du aber „apg-get nvidia-glx“
ausprobierst, dann wirst Du es sehen :smile:

Ich habe „sta(b)le“.

Ich glaube, dass es
bei Debian eine Strategie ist, nur die Quellen zu den
NVidia-Kernel-Modulen beizulegen und dann automatisch das
entsprechende Binary-Paket generieren zu lassen, was Du
wiederum mit dpkg installieren kannst, um diese Abhängigkeit
aufzulösen.

Ja. Debian enthält eben keinen proprietären Code.

Vielleicht wird es mit 2.6.x besser? Mal sehen, wann die
ersten 2.6 Kernel bei „sid“ auftauchen.

Wenn 2.8 draussen ist? :wink:

Debian gibt es in drei Flavours: Stale, Rusting und Broken, die ein- bis zweimal
je Jahrzehnt umbenannt werden. Derzeit ist Rusting eigentlich schon Stale, kann
aber vor 2004 nicht offiziell released werden, weil Gnome2 und KDE3 noch nicht
hinreichend veraltet sind und ein kaputter inn fuer Broken fehlt.[Frank Paulsen]

Hallo,

Ich auch nicht. Wenn Du aber „apg-get nvidia-glx“
ausprobierst, dann wirst Du es sehen :smile:

Ich habe „sta(b)le“.

Das hatte ich ganz vergessen. Du bist ja so ein konservativer Debianer. Ich bin hingegen einer von der „Sturm & Drang“ Fraktion.

[NVidia Problematik]

Ja. Debian enthält eben keinen proprietären Code.

In diesem Fall verstehe ich es sogar, weil man den NVidia Code für jeden Kernel anpassen muss. Ich habe bei meinem selbstgebackenen 2.4.23 eine einzige klitze Kleinigkeit bei der Netzwerkkonfiguration geändert. Schwups wollte das NVidia-Modul nicht mehr laden. Das musste ich auch noch einmal kompilieren und installieren. Unglaublich. Die sollten ihren Treiber als Open Source, meinetwegen unter der BSD-Lizenz oder der LGPL rausbringen.

Vielleicht wird es mit 2.6.x besser? Mal sehen, wann die
ersten 2.6 Kernel bei „sid“ auftauchen.

Wenn 2.8 draussen ist? :wink:

Och, eigentlich ist „unstable“ (ähm, „Broken“) recht flink mit dem einspielen neuer Pakete. Ich schätze mal spätestens Anfang Januar wird es so weit sein. Kann mir aber auch wurscht sein, ich will den gar nicht haben.

Debian gibt es in drei Flavours: Stale, Rusting und Broken,
die ein- bis zweimal
je Jahrzehnt umbenannt werden. Derzeit ist Rusting eigentlich
schon Stale, kann
aber vor 2004 nicht offiziell released werden, weil Gnome2 und
KDE3 noch nicht
hinreichend veraltet sind und ein kaputter inn fuer Broken
fehlt.[Frank Paulsen]

DAS finde ich allerdings sehr lustig. Hehe, ich finde in der Tat, dass Debian sich mit seinen „stable“ Ausgaben etwas sehr viel Zeit lässt. Es gibt zwar Backports, aber danach sucht man sich mitunter 'nen Wolf.

Gruß

Fritze

Hallo,

Ich habe „sta(b)le“.

Das hatte ich ganz vergessen. Du bist ja so ein konservativer
Debianer.

Naja, ich bin nicht wirklich Debianer. Jedenfalls noch nicht lange. Aber ich hatte Lust auf etwas stabiles und da die entsprechende Hardware alt und abgehangen ist (IBM 300 PL 233 MHZ: feine Maschine) ist das echt schmerzlos abgegangen.

Ich bin hingegen einer von der „Sturm & Drang“
Fraktion.

Naja. Die Kiste soll ihren Zweck stabil tun. SO gut, wie dei Läuft, bekommt sie wohl aber doch eine grössere Platte und Zusatzaufgaben…

Gru’,

Sebastian

Hallo,

Also für den Mac gibts mehr Spiele als du dir denkst…
Um nur ein paar zu nennen:
Age of Empires II, Baldurs Gate, Halo, Warcraft III,
Tony Hawk Pro Skater 4, Nascar 2003, Medal of Honor,
Tiger Woods PGA Tour 2003, Harry Potter, SpiderMan,
TombRaider, Diablo II, Star Wars Jedi Academy, Findet Nemo,
u.v.m.

Ja, das wundert mich schon. Seit OS-X bzw. Darwin basieren
MACs doch auf BSD. DirectX ist für den Mac meines Wissens
ebenfalls nicht verfügbar. Wenn man also ein Spiel für den Mac
herausbringt, dann dürfte eine Linux-Portierung so gut wie
keine Änderungen erfordern und umgekehrt. Daher sitzen die
Mac-Nutzer und wir Linuxer im gleichen Boot.

Insofern schon, aber auch die meisten Spiele-Konsolen können kein DirectX (von der X-Box mal abgesehen). Also auch dort ist die Portierung ein Aufwand. Rein theoretisch könnte also MacOSX durch seinen UNIX-Unterbau dazu führen, dass es zumindest ein paar mehr Spiele und kommerzielle Anwendungen auch für Linux geben kann.

Die Grafikengine von MacOSX ist übrigens Quartz Extreme, ziemlich beeindruckend das Teil. Wenn du da einen schönen Bildschirmschoner als Desktophintergrund hast, und dann ein halbtranzparentes X-Term über einen laufenden Film schiebst, und dann Bildschirmschoner und Film durchs Terminal sichtbar sind, dann schaut das nicht nur saugeil aus, es geht auch blitzschnell und ohne zu Ruckeln. Basiert aber auch alles auf OpenGL.

Parallel zu den neuen Direct3D-Funktionen hat ja auch OpenGL
ein paar nette Erweiterungen erfahren. Ist ja nicht so, dass
es da keine Entwicklung gäbe. Die neue Doom Engine von ID
software ist ein recht beeindruckender Beweis, dass Direct3D
nicht alles ist :smile:

Direct3D ist in meinen Augen überflüssig. Mit OpenGL hat man einen Standard, der überall verfügbar ist. Und nebenbei auch noch auf fast jeder Grafikkarte schneller ist. Das ganze ist IMO auch nur ein Marketing-Manöver von Microsoft gewesen, um die Spielehersteller möglichst dazu zu bringen, dass Spiele nur noch für Windows entwickelt werden.

mfg
deconstruct