Linux Standards

Hallo

Wenn man sich alle Distributionen mal so anschaut frag ich mich ob es nicht ein Projekt gibt das verschiedene Komponenten eines Systems mal als „Standards“ etabliert.

z.B. Debians apt-get als einheitliches Packetverwaltungssystem
so ne Art Yast als benutzerfreundliche Linux „Systemsteuerung“

Damit meine ich nicht dass die Diversität aller Linuxprogramme aufgegeben wird oder so, aber es verwendet doch auch jeder z.B. denselben Samba Server also warum werden rpm und eigene Packetverwaltungssysteme noch verwendet?

Warum verwendet SuSE z.B. nicht Debians System?

Ich finde Windows dämlich aber wenn man einen DAU hernimmt und diesem beibringt Windows zu benutzen dann kann der das theoretisch auf den meisten anderen Windowsversionen auch. Bei Linux würd ich das nicht sagen.

Gruß
Fabian

PS: Verzeiht wenn ihr die Frage oder die Gedanken dumm findet.

Hallo.

Ich schlage mich gerade selbst mit SUSE 8.1 Eval. Version & anderen Versionen herum, weiss also wovon ich rede…
Die Sache mit den Distributionen ist historisch gewachsen, die Firmen stellen lauffähige Distributionen zusammen, die vom rein Äusseren zwar fast gleich, vom ‚Motor‘ aber teilweise unterschiedlich sind. Speziell was RPM angeht: das gibt’s m.W. nach nicht unter DEBIAN & SLACKWARE. Speziell bei ersterem steckt eine eigene Philosophie dahinter, NUR stabile Programme im Betriebssystem zuzulassen. Oder KPackage ist ‚besser‘ als YAST, oder weiss-der-Kuckuck-was…
Allerdings gibt es schon ein Projekt mit dem Ziel eine Registry (wie unter Windows) zusammenzubauen, die unter allen Linuxversionen läuft.

Aber so schlecht ist der Gedanke einer 100%-igen Standardisierung von Linuxprogammen nicht, wenn das beruhigt. Am Beispiel von Windows sieht man allerdings auch, wohin das führen kann: VfW läuft unter XP, 2K3 nicht mehr, Server sind stabiler und haben mehr Funktionen als Workstations usw…
Aber man soll schliesslich aus Fehlern lernen :wink:

In diesem Sinne
mfg M.L.

Hallo,

Ich schlage mich gerade selbst mit SUSE 8.1 Eval. Version &
anderen Versionen herum, weiss also wovon ich rede…

Warum? 9.x Versionen gibts doch an jeder Tanke für wenig Knete.

Die Sache mit den Distributionen ist historisch gewachsen, die
Firmen stellen lauffähige Distributionen zusammen, die vom
rein Äusseren zwar fast gleich, vom ‚Motor‘ aber teilweise
unterschiedlich sind. Speziell was RPM angeht: das gibt’s m.W.
nach nicht unter DEBIAN & SLACKWARE.

Stimmt der Paketmanager von Debian ist um Welten besser als dieses grausige rpm. Für Suse ist rpm aber perfekt, die wollen schliesslich das man immer die neuste Version kauft.

Speziell bei ersterem
steckt eine eigene Philosophie dahinter, NUR stabile Programme
im Betriebssystem zuzulassen. Oder KPackage ist ‚besser‘ als
YAST, oder weiss-der-Kuckuck-was…

Ich finde die Konsole + Nano sind besser als Yast und KPackage zusammen :wink:

Allerdings gibt es schon ein Projekt mit dem Ziel eine
Registry (wie unter Windows) zusammenzubauen, die unter allen
Linuxversionen läuft.

Hä? Das Registry System ist doch schon unter windwos völlig gescheitert.

Aber so schlecht ist der Gedanke einer 100%-igen
Standardisierung von Linuxprogammen nicht, wenn das beruhigt.

Ich lade mir die Sourcen von nano runter, kompiliere sie in Linux - läuft, das gleiche in BSD - läuft, Mac OS X - läuft, Gentoo, Suse, Debian funktioniert überall, es gibt also schon einen Standart.

Am Beispiel von Windows sieht man allerdings auch, wohin das
führen kann: VfW läuft unter XP, 2K3 nicht mehr, Server sind
stabiler und haben mehr Funktionen als Workstations usw…

Bei Windows kann sich das sogar je nach Service Pack unterscheiden, bei Linux hab ich ein durchsichtiges System. Wenn es ein Debian, Gentoo o.ä. ist kann ich es sogar über Jahre auf dem neusten Stand halten ohne neuinstallieren zu müssen.

Gruss Jan

Hi,

genau deshalb (u.a.) verwende ich FreeBSD - da kommt alles aus einer Hand.
Man hat stets die Wahl, ob man Software „from the cutting edge“ oder „rock solid“ einsetzen möchte, und jede Drittanwendung kann entweder kompiliert werden (gut für Optimierungen etc.) oder als Binärpaket installiert werden (gut für Bandbreite, Rechenzeit).
Zusammen mit der sehr guten Dokumentation ne runde Sache. Nix mit Software aus diversen Quellen zusammenfriemeln oder so. Und - es gibt nur EIN FreeBSD. Selbst wenn man - aus welchen Gründen auch immer - auf NetBSD oder OpenBSD zurückgreifen muß oder möchte, sind sich die Systeme doch so ähnlich, daß man sich auch dort völlig problemlos zurechtfindet.

Gruß,

Malte.

PS: HEADS UP: FreeBSD 5.3-RELEASE, das neue -STABLE, wird laut Schedule morgen released!

[oT] FreeBSD
Hallo,

diese Beschreibung von FreeBSD hat mich neugierig gemacht. Ich bekomme demnächst einen Laptop und will probehalber FreeBSD (parallel zu Debian) installieren.

Jetzt meine Frage: Wo gibt es Dokumentation a la „FreeBSD für Linux-Admins“. Insbesondere Powermanagement interessiert mich…

Ich habe http://www.tldp.org/HOWTO/Linux+FreeBSD.html schon gefunden (die Dokumentation von FreeBSD scheint ja sehr gut zu sein) und suche jetzt noch etwas weiterführendes…

Vielen Dank im vorraus,
Moritz

FreeBSD on Laptops
Hi,

diese Beschreibung von FreeBSD hat mich neugierig gemacht. Ich
bekomme demnächst einen Laptop und will probehalber FreeBSD
(parallel zu Debian) installieren.

Immer machen, bloß: Laptops sind ja generell unter Unixoiden ein stressiges Thema, und auch wenn unter FreeBSD die Hardwareunterstützung große Fortschritte gemacht hat, sind Lappis immer noch Glückssache. Soll heißen: Wenn es nicht läuft, sollte man sich nicht generell abschrecken lassen. Herkömmliche PC-Architekturen sind sehr gut unterstützt.

Jetzt meine Frage: Wo gibt es Dokumentation a la „FreeBSD für
Linux-Admins“. Insbesondere Powermanagement interessiert
mich…

Erste Anlaufstelle ist immer das Handbook:
http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/han…

Zu ACPI gibt es hier ein wenig zu lesen:
http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/han…
http://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/han…

Weiters habe ich folgendes gefunden, was interessant sein könnte:
http://www.daemonology.net/freebsd-est/
http://lists.freebsd.org/pipermail/freebsd-mobile/20…

Ich habe http://www.tldp.org/HOWTO/Linux+FreeBSD.html schon gefunden

Bedenke, daß die Seite sehr, sehr veraltet ist - dort ist von FreeBSD 2.2 die Rede!

(die Dokumentation von FreeBSD scheint ja sehr gut zu sein)

Ist sie. Neben dem Handbook gibt es noch eine reichhaltige FAQ sowie sehr ertragreiche Mailinglistenarchive - überhaupt zeichnen sich die FreeBSD-Mailinglisten durch eine - im Vergleich zu den Linux-Pendants - sehr hohe Qualität aus. Ich mache so ziemlich alles mit FreeBSD (Notebook, Desktop, Server) und konnte fast immer durch die gegebenen Ressourcen meine Probleme lösen. Selbst auf der de-bsd-questions-Mailingliste nachfragen musste ich erst selten. Außerdem gibt es noch recht gute deutsche Foren unter http://www.bsdforen.de/

Allerdings empfehle ich, vor solchen Feinheiten erstmal das Grundsystem ordentlich aufzusetzen und mit dem „BSD-style“ vertraut zu werden. http://www.freebsd.org/de/index.html sei Dir ans Herz gelegt, links unter „Dokumentation“ findet sich einiges.

In den nächsten Tagen sollte z.B. unter http://ftp2.de.freebsd.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-i3… daas endgültige 5.3-RELEASE zu finden sein (momentan noch der RC2) - davon würde ich mir dann einfach mal die miniinst.iso herunterladen und installieren. Die anderen ISOs sind eher uninteressant für Dich, sofern der Laptop Zugriff auf eine breitbandige Internetverbindung hat. Meine Standard-Vorgehensweise ist bei der Installation immer die, unter „Standard Installation“ eine „Minimal installation“ auszuwählen, und bei dieser zusätzlich die Pakete „man-Pages“, „ports“ und „src/sys“ (Kernelsourcen). Den Rest brauchst Du erstmal nicht oder ziehst ihn dann mit dem ersten cvs-Update mit.

Hilfreich bei der Installation auf einem Laptop könnten auch folgende Seiten sein:

http://www.zapatec.com/freebsd/laptop/
http://tuxmobil.org/mobile_bsd.html
http://gerda.univie.ac.at/freebsd-laptops/
http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO8859-1/articles/…

Für mein Toshiba Notebook hab ich das ganze detailliert dargelegt unter http://m.bsdhackers.org/toshiba/

Achja, http://m.bsdhackers.org/howto könnte für Dich auch hilfreich sein - dort beschreibe ich zwar, wie man ein kleines Heimgateway aufsetzt, aber bzgl. der Installation ist da das eine oder andere step-by-step beschrieben.

Gruß,

Malte.

Hallo,

[Unix+Laptop]. Soll heißen: Wenn es nicht
läuft, sollte man sich nicht generell abschrecken lassen.
Herkömmliche PC-Architekturen sind sehr gut unterstützt.

Die Problematik ist mir durchaus vertraut. Ich habe darauf geachtet „ordentliche“ Hardware zu kaufen, mal sehen ob es geklappt hat…

[viele Links]

Vielen Dank, die werde ich langsam mal durchforsten.

Ich habe http://www.tldp.org/HOWTO/Linux+FreeBSD.html schon gefunden

Bedenke, daß die Seite sehr, sehr veraltet ist - dort ist von
FreeBSD 2.2 die Rede!

Ist mir bei genauerem Durchlesen auf aufgefallen. Da schien ja die Unterstützung für einige Dateisysteme noch nicht so gut zu sein.

[…]
In den nächsten Tagen sollte z.B. unter
http://ftp2.de.freebsd.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-i3…
daas endgültige 5.3-RELEASE zu finden sein (momentan noch der
RC2) - davon würde ich mir dann einfach mal die miniinst.iso
herunterladen und installieren. Die anderen ISOs sind eher
uninteressant für Dich, sofern der Laptop Zugriff auf eine
breitbandige Internetverbindung hat.

Hört sich gut an.

Meine
Standard-Vorgehensweise ist bei der Installation immer die,
unter „Standard Installation“ eine „Minimal installation“
auszuwählen, und bei dieser zusätzlich die Pakete „man-Pages“,
„ports“ und „src/sys“ (Kernelsourcen). Den Rest brauchst Du
erstmal nicht oder ziehst ihn dann mit dem ersten cvs-Update
mit.

Standard? wie oft hast du es denn schon installiert? Muss man das immer wieder neu installieren *duck*? just kidding…

Vielen Dank und Grüße,
Moritz

Hallo

Wenn man sich alle Distributionen mal so anschaut frag ich
mich ob es nicht ein Projekt gibt das verschiedene Komponenten
eines Systems mal als „Standards“ etabliert.

Es gibt natürlich die „Linux Standard Base“:

http://www.linuxbase.org/

Aber dort werden nur wesentliche Teile standardisiert, um sicherzustellen, dass Applikationen problemlos unter allen Distributionen laufen.

so ne Art Yast als benutzerfreundliche Linux „Systemsteuerung“

*grusel* das erste, was ich bei SuSE immer als erstes abgeschaltet habe, war die Einmischung von Yast in die Konfigurationsdateien.

Damit meine ich nicht dass die Diversität aller Linuxprogramme
aufgegeben wird oder so, aber es verwendet doch auch jeder
z.B. denselben Samba Server also warum werden rpm und eigene
Packetverwaltungssysteme noch verwendet?

Was hat den das Paketverwaltungssystem mit Samba zu tun?

Warum verwendet SuSE z.B. nicht Debians System?

Keine Ahnung.

Ich finde Windows dämlich aber wenn man einen DAU hernimmt und
diesem beibringt Windows zu benutzen dann kann der das
theoretisch auf den meisten anderen Windowsversionen auch. Bei
Linux würd ich das nicht sagen.

Wieso? Ein KDE unter Debian sieht nicht anders aus, als ein KDE unter SuSE (mal von Kosmetika wie Hintergrundbildern etc. mal abgesehen)

Gruß

Fritze

*grusel* das erste, was ich bei SuSE immer als erstes
abgeschaltet habe, war die Einmischung von Yast in die
Konfigurationsdateien.

Ja, ich arbeite auch auf der Konsole, aber wenn man mal will das Linux einer noch breiteren Masse zugänglich wird, sollte man wirklich über so ein Konfigurationstool nachdenken, dass dann auf allen Linuxversionen läuft. Ich dachte dabei nicht so direkt an Yast weil es mit diversen Skripten ziemlich viel Undurchsichtigkeit im System schafft, aber wenn man ein grafisches Frontend hätte mit dem man eine einzelne Konfigurationsdatei z.B. für Samba simpel zustammenstoppeln könnte…
Also so ein Mittelding aus Konfigurationsdateien direkt editieren und Yast.

Was hat den das Paketverwaltungssystem mit Samba zu tun?

Damit habe ich nur gemeint dass es gewisse Pakete gibt die jeder verwendet. SuSE baut sich nicht sein eigenes Samba. Aber sie verwenden ein eigenes Paketverwaltungssystem wo es doch weit bessere gibt.

Wieso? Ein KDE unter Debian sieht nicht anders aus, als ein
KDE unter SuSE (mal von Kosmetika wie Hintergrundbildern etc.
mal abgesehen)

Das stimmt, aber wenn ein User SuSE benutzt und dann auf Debian umsteigt wird er sich fragen wo sein Yast hingekommen ist.

Gruß
Fabian

Hallo,

*grusel* das erste, was ich bei SuSE immer als erstes
abgeschaltet habe, war die Einmischung von Yast in die
Konfigurationsdateien.

Das war mal früher …

Ja, ich arbeite auch auf der Konsole, aber wenn man mal will
das Linux einer noch breiteren Masse zugänglich wird, sollte
man wirklich über so ein Konfigurationstool nachdenken, dass
dann auf allen Linuxversionen läuft.

Ich weiß nicht wen Du mit „man“ meinst … aber, Du kannst ja mal YaST auf Debian portieren. Und auf Mandrake und Fedora.

Ich dachte dabei nicht so
direkt an Yast weil es mit diversen Skripten ziemlich viel
Undurchsichtigkeit im System schafft, aber wenn man ein
grafisches Frontend hätte mit dem man eine einzelne
Konfigurationsdatei z.B. für Samba simpel zustammenstoppeln
könnte…

swat? Webmin?

Danke, nicht mein Geschmack

Was hat den das Paketverwaltungssystem mit Samba zu tun?

Damit habe ich nur gemeint dass es gewisse Pakete gibt die
jeder verwendet. SuSE baut sich nicht sein eigenes Samba. Aber
sie verwenden ein eigenes Paketverwaltungssystem wo es doch
weit bessere gibt.

Das ist ofenbar eine Frage des Geschmackes. Und des Engagements: wenn etwas für alle am besten wäre, gäbe es „das beste Linux“. Gibt es aber nicht und das ist gut so.

Das stimmt, aber wenn ein User SuSE benutzt und dann auf
Debian umsteigt wird er sich fragen wo sein Yast hingekommen
ist.

Veilleicht sollte er sich sowas stellen, bevor er umsteigt? Warum sollte „er“ nicht bei SuSE bleiben, wenn er auf YaST wert legt? Warum sollte er nicht jemanden mietn, der YaST auf Debian anpasst?

Gruß,

Sebastian

Also so ein Mittelding aus Konfigurationsdateien direkt
editieren und Yast.

Für mich klingt das nach Webmin. Das verhunzt dir nich soviel schmarrn wie Confixx, du kannst immernoch alles selbst bearbeiten und es kann wirklich viel.

(Jetzt regnets bestimmt gleich wieder viele böse Kommentare :wink:)

bye
Christoph