es geht um eine in win98 partitionierte hd die ich unter linux
betreiben will. diese enthlät daten die ich unbedingt brauche,
hab aber kein bock 20 GB auf cds zu schaufeln.
ist auch nicht nötig 
die platte wird von linux (suse 8.0) hardwaremäßig erkannt,
…sehr gut…
ich kann im /dev auch sehen daß da sehr viele hd… rumliegen,
aber es sind sooo viele.
[…]
Vergiss sie erstmal alle und entferne dich schleunigst aus dem /dev Directory!
öffnen soll! mit kwikdisk komm ich auch nicht weiter, da
werden
nur die laufwerke angeziegt die bereits gemountet sind.
ich werd auch aus dem mount- befehl nicht schlau. wie ist mit
dem umzugehen? muß ich mit dem befehl jede einzelne hd…
anpsrechen die im /dev steht?
wer kann mir rat geben?
ich, zumindest versuche ich es:
Was Du brauchst sind eine Console und 2 Befehle, um das richtige mounten hinzukriegen.
Als erstes wäre da „fdisk“, dann „mount“. Die für bequemes mounten relevante Datei ist „/etc/fstab“, wird hier aber nicht behandelt.
Falls Du die Platte (ich gehe von IDE aus) selbst eingebaut hast, weißt Du ja, wie sie gejumpert ist (Master/Slave) und an welchem IDE Kanal (Primär/Secundär) sie hängt.
/dev/hda bezeichnet die Master-Platte am Primären IDE Kanal.
/dev/hdb bezeichnet die Slave-Platte am Primären IDE Kanal.
/dev/hdc bezeichnet die Master-Platte am Sekundären IDE Kanal.
/dev/hdd bezeichnet die Slave-Platte am Sekundären IDE Kanal.
Die einzelnen Partitionen auf der Festplatte werden als Zahl nach den Gerät (/dev/hdx) angezeigt:
/dev/hda1 ist also die erste (primäre) Partition auf der Platte /dev/hda.
Bevor Du weiterliest:
Du solltest auf jeden Fall direkt auf einer Console arbeiten (als root). Ich erkläre nix, was mit KDE usw. zusammenhängt. Es ist auch garnicht schwer auf der Console, keine Angst, es ist nix dabei, was Dir Dein System zerschießen könnte!
Wenn Du im KDE bist, öffnest Du ein Xterm und meldest Dich falls nötig als root an. Nötig ist es dann, wenn Du als normaler Benutzer angemeldet bist.
su root
Dann gib das root- Passwort ein. Das root-Auslogging/Abmeldung machst Du mit „exit“, dann bist Du der User, der Du zuvor warst.
Gib also als root „fdisk -l“ ein (kleines L). Da werden Dir alle verfügbaren IDE Platten mit den existierenden Partitionen angezeigt.
Schreibe Dir die existierenden Partitionen auf, bei denen in der vorletzten Spalte - „Id“ - einer der folgende Typen steht:
fdisk-Ausgabe:
… Id System
… ---------------------
… b Win95 FAT32
… c Win95 FAT32 (LBA)
… e Win95 FAT16 (LBA)
Wenn Du genau weißt, welche Deiner Platten die Windows Platte ist, kannst Du auch „fdisk -l /dev/hdb“ eingeben. Das erspart Dir die Anzeige der uninteressanten Partitionen. „hdb“ ist in diesem Beispiel diese „interessante“ Platte.
Diese b, c, e Partitionen sind Windows Dateisysteme. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass dort Deine wichtigen Daten liegen. Wenn es mehrere Partitionen sind, ist es auch egal. Dann probieren wir halt alle durch:
Angenommen, Deine „fdisk -l“ Ausgabe sieht so aus:
Disk /dev/hdc: 64 heads, 63 sectors, 528 cylinders
Units = cylinders of 4032 * 512 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/hdc1 * … … … c Fat32
/dev/hdc2 … … … f Win95 Ext’d
/dev/hdc5 … … … c Fat32
… dann ignoriere hdc2, da dies eine erweiterte Partition ist (Typ „f“), die nur logische Laufwerke, aber keine Daten enthält.
Die Daten liegen also entweder auf /dev/hdc1 oder /dev/hdc5.
Um das rauszukriegen, musst Du diese Partitionen in das lokale Dateisystem mounten:
Gib (als root) ein:
mount -t vfat /dev/hdc1 /mnt
Nun kannst Du mit einem Dateibrowser Deine Windows-Dateien durchforsten, kopieren etc… Dazu musst Du nur in das Verzeichnis /mnt wechseln.
Wenn Du jetzt merkst, dass Deine Dateien dort nicht liegen, gibst Du den Mountpoint /mnt wieder frei (Bevor Du das nicht tust, kannst Du an /mnt nix anderes mounten!!)…
umount /mnt
… und mountest die nächste in Frage kommende Partition:
mount -t vfat /dev/hdc5 /mnt
Nun sollte es aber gehen, oder?
in baldiger verzweiflung:frowning:( und für jeden tip dankbar,
Nicht aufgeben
) gruss - axel