Linux und IT-Sicherheit

Hallo!
Wie war das nochmal mit Linux und Viren, Trojanern, Würmern, Spyware…?
Generell deutlich sicherer als Windows, oder sogar ganz dicht?
Oder wird hier Linux nur deswegen weniger erwähnt, weil es weniger verbreitet ist?
Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der Suse9.0-Packung gesehen.
Sind die Berichte (z.B.: letzte Woche „Planetopia“) über die Sicherheitslücken zu Windows (sogar über die Manipulierbarkeit des homebankings) ein Argument für Linux?

Gruß
Forrest (der sich nun endlich [genervt] von Millenium trennen will)

Hi,

wegen der fortgeschrittenen Stunde nur ein paar kurze Anmerkungen:

Generell deutlich sicherer als Windows, oder sogar ganz dicht?

Ganz dicht sicher nicht. Aber generell deutlich sicherer, ja. Warum? Weil es unter unixoiden Betriebssystemen zuverlässigere Sicherheitskonzepte gibt. Du kannst Prozesse besser in ihren Rechten beschneiden als unter Windows. Außerdem sind OpenSource-Produkte imho generell sicherer als Closed Source Software, bei Bedarf erläutere ich das auch gern ausführlicher (CAVE: Nicht jedes unixoide Betriebssystem ist OpenSource).

Oder wird hier Linux nur deswegen weniger erwähnt, weil es
weniger verbreitet ist?

Das ist vielleicht _mit_ ein Grund, aber sicher nicht der entscheidende.

Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der
Suse9.0-Packung gesehen.

Klar, Du kannst ja auch Unixoide als Teil eines Firewallkonzeptes verwenden.

Sind die Berichte (z.B.: letzte Woche „Planetopia“) über die
Sicherheitslücken zu Windows (sogar über die Manipulierbarkeit
des homebankings) ein Argument für Linux?

Natürlich sind sie das.

Aber:

Linux ist nicht „per se“ sicher. Sicherheit erreicht man _immer_ dadurch, daß man sich Gedanken macht, Wissen verschafft und die gegebenen Möglichkeiten nutzt. Der einzige Unterschied zw. Linux/Unix und Windows ist hier, daß man unter Unixoiden mehr Möglichkeiten hat und durch das System an sich schon genötigt wird, sich Gedanken zu machen.

Soviel zunächst, bei Fragen immer raus damit.

Gruß,

Malte.

Hi!

Um es kurz zu sagen:
Wer sein Windows nicht _halbwegs_ sicher konfigurieren kann, wird’s wohl auch unter Unix und seinen Derivaten (ich schließe hier nun mal ganz banal auch Linux mitein) nicht schaffen bzw. vor allem verstehen, das System sicher zu machen - oder doch gerade deswegen? Eher wohl nicht …

Grüße,
Tomh

PS: 100%-ige Sicherheit gibt’s nicht …

Hi, schreibe selber an nem sicherheitpaket fuer linux.
das linux is m.e. per se nicht sicherer als andere os.
nur kann der appli-os-…programmierer schon viel einbauen,
damit das ganze sicherer wird.
bin sehr selten online, kann desterwegen nicht diskutieren.
aloha- digi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo!
Wie war das nochmal mit Linux und Viren, Trojanern, Würmern,
Spyware…?

Viren: nein
Trojaner: ja
Würmer: kaum
Spyware: jein

Generell deutlich sicherer als Windows, oder sogar ganz dicht?

Generell deutlich sichrer.

Oder wird hier Linux nur deswegen weniger erwähnt, weil es
weniger verbreitet ist?

Nein.

Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der
Suse9.0-Packung gesehen.

Ja und?

Sind die Berichte (z.B.: letzte Woche „Planetopia“) über die
Sicherheitslücken zu Windows (sogar über die Manipulierbarkeit
des homebankings) ein Argument für Linux?

Abgesehen davon, dass Planetopia sich nach Möglichkeit unterhalb des Bildzeitungsniveaus positioniert, ja.

Auch für Linux gilt: Wo kein Server ist, da kann auch nichts gehackt werden. Da Server-Software bei Linux-Distributionen (im Gegensatz zu Windows) säckeweise im Lieferumfang ist und scheinbar per Knopfdruck installiert und konfiguriert werden kann, ist die Versuchung allerdings größer, auch mal einen Webserver, FTP-Server, Mailserver, etc. selbst aufzusetzen. Man sollte sich vorher schon den einen oder anderen Gedanken zur Sicherheit machen.

Viren sind unter Linux dafür gänzlich unbekannt. Es gibt zwei oder drei „Studien“ über die kleinen Schädlinge, aber sie vermehren sich nicht unkontrolliert und lassen sich sogar per Kommandozeile zähmen und kontrollieren. Es ist unter Linux erheblich schwieriger, Viren zu verbreiten, als unter Windows. Soweit mir bekannt ist, hat es keines dieser Muster geschafft, die Nutzerrechte zu umgehen. Viren würden sich daher stark eingeschränkt auswirken.

Was Würmer betrifft, so gibt es unter Linux gottseidank kein Outlook, keinen IE und kein ActiveX. Damit sind die häufigsten Wurmresourcen ausgeschaltet. Mailprogramme unter Linux haben eine sichere Grundkonfiguration, erlauben also generell nicht, Ausführbare Anhänge zu starten etc.

Spyware ist, solange man sich an Open Source Produkte hält, auch ausgeschlossen. Das Zeug bekommt man ja nur untergejubelt, wenn man sich den supertollen neuen „werbefinanzierten“ Downloadmanager/Eselclient/Spywarefilter/hastenichgesehen runterlädt. Die Software gibt es in anderer Version unter Linux aber als Open Source Produkt, ohne die lästigen Einschränkungen und vielen nervenden bunten Bildchen.

Was trojanische Pferde, keylogger, rootkits, etc. betrifft, so gibt es die selbstverständlich auch unter Linux. Da die Programmierung solcher „Werkzeuge“ aber erheblich anspruchsvoller ist, als unter Windows, sind auch sie unter Linux nicht so verbreitet. Aber auch bei Linux gilt, dass man keinen Code aus unbekannten bzw. nicht vertrauenswürdigen Quellen ausführen sollte. Erst recht nicht als „Superuser“ root.

Wenn man sich an diese einfache Einschränkung hält, dann lebt man mit Linux nicht nur erheblich billiger, als mit Windows, sondern auch deutlich sicherer.

Gruß

Fritze

Nächster Schritt: Linux-Installation
Hallo, und danke für die aufschlussreiche(n) Antwort(en)[auch an die Anderen (Malte, wann schläfst du eigentlich?)].

Auf die Schnelle noch ein paar Fragen:

Habe Suse 9.0 jetzt vor mir liegen. Auf meiner Festplatte gibt es zwei Partitionen. Millenium und ein paar Programme auf C:. Und ein paar Dateien und Programme auf D:. Im www-Archiv wurde gesagt: Windows kann man sich erhalten und Linux kann man einfach dazuinstallieren. Macht das überhaupt Sinn, oder waren da nur die „Eigenen Dateien“ gemeint (Bilder/Texte usw.)?
Wie geht man da jetzt genau vor? Soll ich die Dateien die auf D:\ sind nach C:\ verschieben und die Suse-Installation wird sich auf D:\ einrichten?
Sind dann beide Betriebssysteme betriebsbereit und beim Booten entscheidet man welches man nehmen will?

Zum Online-Banking bin ich bisher über den T-Online-Browser eingestiegen. Über eine Banking-Funktion steht im Suse-Handbuch nichts (Konqueror, Galeon, Mozilla). Also muss ich über die Bank-Homepage rein, oder (ich nehme an) ich muss nach einem speziellem Bankingprogramm für Linux suchen?

Ich hoffe, dass ich meine Favoriten (http://www…) importieren kann.

Gruß
Forrest

Hi,

(Malte, wann schläfst du eigentlich?)].

Wann anders :wink: Ernsthaft: Ich habe zur Zeit die Möglichkeit, meine Arbeitszeit nahezu frei nach Belieben einzuteilen. In Kombination mit der Eigenschaft, ein Morgenmuffel zu sein und der Vorliebe, gerne nachts zu arbeiten, ergibt das mitunter „unkonventionelle“ Wach-/Schlafrhythmen. :smile:

Auf die Schnelle noch ein paar Fragen:

Habe Suse 9.0 jetzt vor mir liegen. Auf meiner Festplatte gibt
es zwei Partitionen. Millenium und ein paar Programme auf C:.
Und ein paar Dateien und Programme auf D:.

Windows kann man sich erhalten und Linux kann
man einfach dazuinstallieren.

Korrekt.

Macht das überhaupt Sinn, oder
waren da nur die „Eigenen Dateien“ gemeint (Bilder/Texte
usw.)?

Es macht schon Sinn, einfach aus zwei Gründen:

  1. Es ist hilfreich, ein funktionierends System parat zu haben, um bspw. im Internet Hilfe bei Problemen zu suchen o.ä. - je nach Art des Zugangs kann es etwas dauern, bis Du mit Linux online gehen kannst.

  2. Es ermöglicht Dir einen sanften Umstieg. Du kannst dann „basteln“, wenn Du Zeit und Lust dazu hast und musst Dich nicht unter Druck einarbeiten.

Wie geht man da jetzt genau vor? Soll ich die Dateien die auf
D:\ sind nach C:\ verschieben und die Suse-Installation wird
sich auf D:\ einrichten?

Es ist sinnvoll, Linux eine eigene Partition zu geben. Heisst:

  1. Mach ein Backup Deiner wichtigen Daten!

  2. D: frei machen und über Windows löschen - die ganze Partition löschen!

  3. SuSE DVD/CD einlegen und neustarten und den Anweisungen folgen.
    Dabei gibt es zwei Stellen, an denen Du besonders aufpassen musst:
    a) Die Partitionierung. Achte darauf, daß Du nicht Windows platt machst.
    b) der Bootmanager. Irgendwann wirst Du gefragt, wie Du das mit dem Booten halten möchtest, da solltest Du auswählen, daß Du einen Bootmanager (welchen ist egal) in den Master Boot Record (MBR) haben möchtest, wenn Du arg viel Angst hast, kannst Du den auch auf Diskette packen und Linux erstmal - bis Du etwas sicherer geworden bist - von Diskette starten.

  4. Der Rest ist eigentlich zunächst selbsterklärend. Probier’s einfach mal aus, Dank Backup und Aufmerksamkeit bei 2a) und 2b) kann da nicht allzuviel schiefgehen.

Sind dann beide Betriebssysteme betriebsbereit und beim Booten
entscheidet man welches man nehmen will?

Genau das macht der Bootmanager - ich glaube, SuSE schlägt „grub“ oder „lilo“ vor(?).

Zum Online-Banking bin ich bisher über den T-Online-Browser
eingestiegen. Über eine Banking-Funktion steht im
Suse-Handbuch nichts (Konqueror, Galeon, Mozilla). Also muss
ich über die Bank-Homepage rein, oder (ich nehme an) ich muss
nach einem speziellem Bankingprogramm für Linux suchen?

Korrekt. Es gibt ein Bankingprogramm, Name grad entfallen.

Ich hoffe, dass ich meine Favoriten (http://www…)
importieren kann.

Klar. Mozilla unter Linux funktioniert i.w. genauso wie Mozilla unter Windows.

Gruß,

Malte.

PS: Alles ohne Gewähr auf Vollständigkeit - Benutzung des eigenen Verstandes im Zweifel vorzuziehen! Bei Fragen - fragen!

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Hallo,

Korrekt. Es gibt ein Bankingprogramm, Name grad entfallen.

moneyplex.

Gruß,

Sebastian

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Hi,

Nachtrag: Grub ist bei Red Hat angesagt und Lilo bei Suse.
Also wird er „lilo“ angeboten bekommen.

Nö seit Suse 8.1 ist Grub leider Standart
http://portal.suse.de/sdb/de/2002/09/fhassel_grub_li…

Zum Online-Banking bin ich bisher über den T-Online-Browser
eingestiegen. Über eine Banking-Funktion steht im
Suse-Handbuch nichts (Konqueror, Galeon, Mozilla). Also muss
ich über die Bank-Homepage rein, oder (ich nehme an) ich muss
nach einem speziellem Bankingprogramm für Linux suchen?

Korrekt. Es gibt ein Bankingprogramm, Name grad entfallen.

Unter „Wine“ (Windows Emulator) geht z.B. Quicken.
Im Staroffice Paket ist (soweit ich noch weiss) auch
StarMoney.

StarMoney hat mit StarOffice nichts zu tun. Mal abgesehen davon das
IMHO StarMoney nichts taugt. Die neuen Versionen von Quicken machen
auch nur Ärger.
Onlinebanking per Konquerer/opera/Mozilla geht ohne Probleme
zumindest bei der Volksbank.

Gruss Jan

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Hallo!
Wie war das nochmal mit Linux und Viren, Trojanern, Würmern,
Spyware…?
Generell deutlich sicherer als Windows, oder sogar ganz dicht?

Also es ist generell etwas sicherer, allerdings gilt dies nur wenn man ein paar Dinge beachtet. Nicht als „root“ arbeiten (Der Administrator-Benutzer von Linux) und Sicherheitspatches einspielen, falls welche rauskommen.
Es gibt generell so gut wie keine Viren/Würmer oder sonstwas für Linux, die Verbreitung haben. Also im Prinzip ist dort die Gefahr derzeit fast bei 0, allerdings nicht genau bei 0, denn eine „absolute Sicherheit“ erreichst du mit keinem System.
Um sicher zu gehen, kann man nur das Netzwerkkabel durchtrennen und niemals eine CD oder Diskette einlegen. Sobald du mit deinem Computer ins Internet gehst, bist du immer einer bestimmten Gefahr ausgesetzt.
Das ist genauso wie beim Autofahren. Um nie von einem Auto überfahren werden zu können, darf man einfach NIE auf die Straße gehen.
Aber da man nicht drum rum kommt, auf die Strasse zu oder ins Internet zu gehen, muss man mit dieser Gefahr eben leben.

Oder wird hier Linux nur deswegen weniger erwähnt, weil es
weniger verbreitet ist?

Linux wird weniger erwähnt, weil es dort fast keine Viren/Würmer gibt. Allerdings liegt dies daran, dass Linux nicht so stark verbreitet ist. Ein Virus unter Windows breitet sich deswegen auch so schnell aus, weil er sehr viele Systeme findet, die er infizieren kann, daher wird die Fortpflanzungswahrscheinlichkeit des Viruses höher.

Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der
Suse9.0-Packung gesehen.

Nunja, in Linux ist eine Firewall enthalten. Allerdings wird dir diese auch keinen vollkommenen Schutz bieten. Firewalls mindern einfach das Risiko, direkt von aussen angegriffen zu werden, aber sie eliminieren es nie ganz. Genauso kann eine Firewall nichts dagegen machen, wenn du eine virenverseuchte Mail bekommst und den Anhang einfach ausführst.
Eine Firewall ist kein Freischein für einen sicheren PC, auch wenn dies manche Werbung suggerieren mag. Ein Airbag im Auto ist auch keine Garantie einen Autounfall zu überleben, er mindert genauso nur das Risiko.

Sind die Berichte (z.B.: letzte Woche „Planetopia“) über die
Sicherheitslücken zu Windows (sogar über die Manipulierbarkeit
des homebankings) ein Argument für Linux?

Ja sind sie, wobeis auch noch andere Gründe gibt, auf Linux umzusteigen. Allerdings sollte man sich trotzdem bewusst sein, dass man mit Linux nicht 100% sicher ist, man hat nur das geringere Risiko.
Wenn du aber lieber bei Windows bleiben willst (Linux ist nämlich schon eine Umstellung), kannst du die größten Risiken unter Windows auch ausräumen, indem du nicht mit dem Internet Explorer surfst (sondern z.B. mit Mozilla oder Opera), Outlook nicht für eMails benutzt (sondern z.B. MozillaMail, Eudora, TheBat) und die Macros in MS Office deaktivierst oder gleich OpenOffice einsetzt.
Außerdem wäre es sinnvoll dann auch auf WindowsXP umzusteigen, denn dieses ist wesentlich stabiler und stürzt nicht so oft ab und dort bringt Microsoft noch relativ flott Patches für die Sicherheitslücken raus. Bei Windows 9x/ME dagegen gibt es unzählige Sicherheitslücken die ausgenutzt werden können und die von Microsoft bis jetzt nicht geschlossen wurden (und wahrscheinlich auch nicht mehr werden).

Ob Linux die richtige Wahl ist, hängt auch immer stark davon ab, was man machen will. Solange man nur „normal“ arbeiten will (Office, Internet, Mail, usw), ist die unter Linux kein Problem, nur gibt es z.B. nicht viele Spiele unter Linux. Also zum Gamen führt (noch) kein Weg an Windows vorbei.

mfg
deconstruct

Hi,

Nachtrag: Grub ist bei Red Hat angesagt und Lilo bei Suse.
Also wird er „lilo“ angeboten bekommen.

Nö seit Suse 8.1 ist Grub leider Standart

Was heisst da leider? Grub ist 1000x flexibler als LILO und kann auch mehr. Also eher „Gott sei dank“.

mfg
deconstruct

Nö seit Suse 8.1 ist Grub leider Standart

Was heisst da leider? Grub ist 1000x flexibler als LILO und
kann auch mehr.

mag ja sein, aber Lilo ist einfach logischer aufgebaut. Grub ist mir
zu undurchsichtig und auch nicht sehr stabil. Mit Lilo hatte ich
nicht soviel Ärger wie mit Grub. In den 14 Tagen die ich RedHat
installiert hatte, hat der sich zweimal verabschiedet. Lilo läuft
seit 5 Monaten ohne Probleme. Alles was ich brauche ist ein einfacher
ausgereifter Bootmanager, auf die 1000 Extras und bunten Bildchen
kann ich verzichten.

Gruss Jan

hallo,

Wie war das nochmal mit Linux und Viren, Trojanern, Würmern,
Spyware…?
Generell deutlich sicherer als Windows, oder sogar ganz dicht?

Oder wird hier Linux nur deswegen weniger erwähnt, weil es
weniger verbreitet ist?

Linux wird weniger erwähnt, weil es dort fast keine
Viren/Würmer gibt.

Ja. Das liegt unter anderem an einem gelungenen Rechtekonzept.

Allerdings liegt dies daran, dass Linux
nicht so stark verbreitet ist.

Das halte ich ersteinmal für eine unzuverlässige Pauschalisierung.

Ein Virus unter Windows breitet
sich deswegen auch so schnell aus, weil er sehr viele Systeme
findet, die er infizieren kann, daher wird die
Fortpflanzungswahrscheinlichkeit des Viruses höher.

Naja, ein Virus, er einen öffentlich erreichbaren Server infiziert, dürfte deutlich besserer Reichweite haben, als der Windows-Müll…

Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der
Suse9.0-Packung gesehen.

Args. Das nehme ich SuSE auch wirklich übel.

Nunja, in Linux ist eine Firewall enthalten.

Huch?

Allerdings wird
dir diese auch keinen vollkommenen Schutz bieten.

Vor was eigentlich?

Ob Linux die richtige Wahl ist, hängt auch immer stark davon
ab, was man machen will. Solange man nur „normal“ arbeiten
will (Office, Internet, Mail, usw), ist die unter Linux kein
Problem,

… ganz im Gegensatz zu Windows :smile:

Gru’,

Sebastian

Nö seit Suse 8.1 ist Grub leider Standart

Was heisst da leider? Grub ist 1000x flexibler als LILO und
kann auch mehr.

mag ja sein, aber Lilo ist einfach logischer aufgebaut.

LILO ist nicht logischer aufgebaut, LILO ist einfacher, weil es
simpler ist und weniger Funktionalität hat.

Grub
ist mir
zu undurchsichtig und auch nicht sehr stabil.

Also bei Grub muss man eigentlich auch nicht viel wissen. Ausserdem
kannst du mit Grub auch Partitionen booten, die nicht im Auswahlmenü
drin sind. Mit einer GRUB-Bootdiskette kann man also prinzipiell
immer booten. Und von „instabil“? Was verstehst du unter „instabil“
bei einem Boot-Manager? Also meinen Grub hab ich vor 2 Jahren mal in
den MBR geschrieben und musste seither nix mehr machen, und mein PC
hat in der Zwischenzeit viele Linux Distris kommen und gehen gesehen.

Mit Lilo hatte
ich
nicht soviel Ärger wie mit Grub. In den 14 Tagen die ich
RedHat
installiert hatte, hat der sich zweimal verabschiedet. Lilo
läuft

Das liegt aber nicht an GRUB, da bin ich mir sicher. Mein GRUB und
alle GRUBs die ich sonst noch kenne, arbeiten einwandfrei.

seit 5 Monaten ohne Probleme. Alles was ich brauche ist ein
einfacher
ausgereifter Bootmanager, auf die 1000 Extras und bunten
Bildchen
kann ich verzichten.

GRUB ist ein ausgereifter Bootmanager. Wesentlich ausgereifter als
LILO. Und die bunten Bildchen gehören nicht zu GRUB. Du hast also
eine von Redhat gepatchte Version von GRUB. Der „normale“ GRUB hat
einfach ein Text-Menü. Und übrigens sind die LILO-Versionen der
meisten Distris auch so gepatcht, dass „bunte“ Bildchen angezeigt
werden.
Mein GRUB ist einfach der Debian-GRUB, und der hat sowas alles nicht.
Aber im Gegensatz zu LILO kann er mehr. Ich kann dir nur sagen - und
das sagt dir jeder, der oft mit einem Bootmanager arbeiten (muss) -
dass GRUB wesentlich besser als LILO ist.

Wenn du mit LILO zufrieden ist, dann ists ja auch OK, schließlich
reicht es in der Regel aus. Aber wenn man oft mit anderen
Architekturen zu tun hat oder oft Systeme von schnell eingebauten
Festplatten booten soll, dann sieht man die Vorteile von GRUB sofort.
GRUB hat einfach keine Nachteile gegenüber von LILO, deswegen sind ja
auch fast alle Distris inzwischen auf GRUB umgestiegen.

mfg
deconstruct

hallo,

Wie war das nochmal mit Linux und Viren, Trojanern, Würmern,
Spyware…?
Generell deutlich sicherer als Windows, oder sogar ganz dicht?

Oder wird hier Linux nur deswegen weniger erwähnt, weil es
weniger verbreitet ist?

Linux wird weniger erwähnt, weil es dort fast keine
Viren/Würmer gibt.

Ja. Das liegt unter anderem an einem gelungenen Rechtekonzept.

Naja, sagen wir in einem bewährten Rechtekonzept. Bessere
Rechtekonzepte gibts nämlich auch, wenn du dir die ganzen gehärteten
Linux Versionen anschaust, da nimmt keine das Standard-Unix
Rechtekonzept her.

Allerdings liegt dies daran, dass Linux
nicht so stark verbreitet ist.

Das halte ich ersteinmal für eine unzuverlässige
Pauschalisierung.

Klar, aber wenn Linux auf dem Desktop weit verbreitet wäre, dann gäbs
auch mehr Viren dafür. Dass es diese Möglichkeiten zur Verbreitung
auch unter Linux gibt, sprechen diverse Lücken in Pine, KMail oder
Evolution, die durch spezielle MIME-Header z.B. den Client dazu
gebracht haben, Code auszuführen. Nur bei der geringen Anzahl von
KMail Usern wird sich so ein Virus nicht verbreiten. Wenn ich eine
Email an [email protected] schicke, dann hat der mit 80% wahrscheinlichkeit
Windows und Outlook. Also ist hier die Verbreitungschance größer. Das
kannst du kaum abstreiten. Natürlich ist das nicht der einzige Grund,
aber es ist ein Grund unter mehreren.
Der andere große Grund ist, dass es bei Windows immer nur eine
Version gibt, also ist es für den Viren-Programmierer wesentlich
einfacher, da er ungefähr weiss, was ihn auf dem System erwartet. Bei
Linux ist das nicht so einfach, das es dort tausende
Distributionen mit ewig viel verschiedenen Kernel und GLibC
Versionen gibt und mehr Vielfalt in den Programmen. Er kann also
nicht davon ausgehen, dass Kernel 2.4.4 mit KMail version 2.2.43
installiert ist. Dadurch schränkt sich die
Weiterverbreitungswahrscheinlichkeit sehr ein.

Aber unbestritten gäbs sicher mehr Viren unter Linux, wenn es einen
ähnlichen Marktanteil wie Windows hätte.

Ein Virus unter Windows breitet
sich deswegen auch so schnell aus, weil er sehr viele Systeme
findet, die er infizieren kann, daher wird die
Fortpflanzungswahrscheinlichkeit des Viruses höher.

Naja, ein Virus, er einen öffentlich erreichbaren Server
infiziert, dürfte deutlich besserer Reichweite haben, als der
Windows-Müll…

Das glaube ich kaum. Fast alle Viren/Würmer, die hohe Verbreitung
finden, verbreiten sich per eMail. Oftmals führt der Nutzer selbst
den Virus aus Unwissenheit aus. Das ganze würde unter Linux genauso
klappen, wenn jeder 0815 User Linux einsetzen würde.
Und die wenigen Ausnahmen wie CodeRed, die z.B. lediglich bestimmte
Web-Server-Varianten angegriffen haben, sind ein anderes Blatt und
ihre Verbreitung hängt auch damit zusammen, weil so viele exakt
gleiche Versionen des ISS existierten. Rein theoretisch könnte das
aber mit Apache genauso passieren.

Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der
Suse9.0-Packung gesehen.

Args. Das nehme ich SuSE auch wirklich übel.

Naja, ich meinte eigentlich nicht SuSE. Dass dort auf der Packung
eine Firewall erwähnt wird, finde ich nicht schlimm

Allerdings wird
dir diese auch keinen vollkommenen Schutz bieten.

Vor was eigentlich?

Vor Angriffen, die sich direkt gegen Dienste richten?
Für den Normal-User sollte das normal nicht viel bringen, weil auf
einem Desktop-Rechner keine Dienste laufen sollten, und wenn dann nur
vom LAN aus erreichbar. Aber sag das mal einem 0815 User. Wobei die
Distributoren da IMO auch eine Schuld haben, weil sie oftmals Dienste
die man in der Regel nicht braucht, standardmäßig aktiviert haben
(Für was braucht ein normal-User z.B. einen MTA oder Webserver?).
Wobei das in letzter Zeit besser geworden ist.

Ob Linux die richtige Wahl ist, hängt auch immer stark davon
ab, was man machen will. Solange man nur „normal“ arbeiten
will (Office, Internet, Mail, usw), ist die unter Linux kein
Problem,

… ganz im Gegensatz zu Windows :smile:

Naja, also mit Windows kann man das auch machen ohne Probleme. Oder
willst du behaupten, dass ich mit einem Standard-MediaMarkt-PC mit
vorinstalliertem Windows und Works diese Aufgaben nicht sofort und
einfach bewältigen kann?

mfg
deconstruct

Hallo,

Allerdings liegt dies daran, dass Linux
nicht so stark verbreitet ist.

Das halte ich ersteinmal für eine unzuverlässige
Pauschalisierung.

Klar, aber wenn Linux auf dem Desktop weit verbreitet wäre,
dann gäbs
auch mehr Viren dafür. Dass es diese Möglichkeiten zur
Verbreitung
auch unter Linux gibt, sprechen diverse Lücken in Pine, KMail
oder
Evolution, die durch spezielle MIME-Header z.B. den Client
dazu
gebracht haben, Code auszuführen. Nur bei der geringen Anzahl
von
KMail Usern wird sich so ein Virus nicht verbreiten. Wenn ich
eine
Email an [email protected] schicke, dann hat der mit 80%
wahrscheinlichkeit
Windows und Outlook. Also ist hier die Verbreitungschance
größer.

Naja, Pine ist nun wirklich Codemüll… aber so krank automatisiert (als Feature) ist AFAIK kein E-Mail-Programm unter Linux. Nichteinmal annähernd. Klar, mit „mailcap“ kann man Mist machen, aber die Default-Konfiguraton ist deutlich unschädlicher als unter OE.

Aber unbestritten gäbs sicher mehr Viren unter Linux, wenn es
einen
ähnlichen Marktanteil wie Windows hätte.

Naja, das werden wir ja bald wissen :smile:

Oftmals führt der Nutzer
selbst
den Virus aus Unwissenheit aus. Das ganze würde unter Linux
genauso
klappen

Ich bekomme mit meinen Mail-Programmen nichts aus Unwissenheut ausgefÜhrt. Klicke ich auf die falsche Stelle?

wenn jeder 0815 User Linux einsetzen würde.

… und Dialer dürften auch ein Problem werden, wenn der User nicht das Recht hat, die Modem-Konfiguration zu ändern…

Rein theoretisch könnte
das
aber mit Apache genauso passieren.

Anscheinend gelingt es den OpenSource-Programmieren anscheinend doch, etwas bessere Qualität zu liefern…

Naja, wenn die es sogar vor Microsoft hinbekommen, Sicherheitsöcher im IE zu beheben…

Habe aber doch auch das Wort „Firewall“ auf der
Suse9.0-Packung gesehen.

Args. Das nehme ich SuSE auch wirklich übel.

Naja, ich meinte eigentlich nicht SuSE. Dass dort auf der
Packung
eine Firewall erwähnt wird, finde ich nicht schlimm

Was soll das auf der Packung? Das ist dummes ZoneAlarm-Niveau.

Allerdings wird
dir diese auch keinen vollkommenen Schutz bieten.

Vor was eigentlich?

Vor Angriffen, die sich direkt gegen Dienste richten?

Tja, die solte man besser abschalten, wenn sie angreifbar sind? Oder richtig[tm] konfigurieren?

Für den Normal-User sollte das normal nicht viel bringen, weil
auf
einem Desktop-Rechner keine Dienste laufen sollten, und wenn
dann nur
vom LAN aus erreichbar.

Eben.

Aber sag das mal einem 0815 User.

Himmel. Du meinst, der schaltet alles an, auch die Firewall, die die Dienste faktisch wieder deaktiviert? Herr, wirf Hirn vom Himmel… Wohin sind wir gekommen?

Wobei die
Distributoren da IMO auch eine Schuld haben, weil sie oftmals
Dienste
die man in der Regel nicht braucht, standardmäßig aktiviert
haben
(Für was braucht ein normal-User z.B. einen MTA oder
Webserver?).
Wobei das in letzter Zeit besser geworden ist.

Eben.

… ganz im Gegensatz zu Windows :smile:

Naja, also mit Windows kann man das auch machen ohne Probleme.
Oder
willst du behaupten, dass ich mit einem Standard-MediaMarkt-PC
mit
vorinstalliertem Windows und Works diese Aufgaben nicht sofort
und
einfach bewältigen kann?

Ich kennen Works nicht. Aber mir Word würde ich in der Default-Konfiguratokin nicht wirklich arbeiten wollen. Naja, eigentlich gernicht mir Word. Und mit WIndows in der Defaulteinstellung auch nicht.

Gruß,

Sebastian

Was verstehst du unter
„instabil“
bei einem Boot-Manager?

Man muß ihn andauernd Rebooten.

SCNR,

Se „LILO“ bastian

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