Linux und Stampit

Hallo,

da hat man sich nun an die schöne neue Linux-Welt gewöhnt, und dann bringt die
Deutsche Post ein Produkt wie Stampit heraus, das unter Linux nicht genutzt
werden kann.

Nun ist das Frankieren aus dem Internet sehr praktisch, den frankierten Brief
lege ich morgens neben den Briefkasten, der Zusteller nimmt ihn mit (Lob, Lob),
fertig.

Da ich durch eine ehrenamtliche Tätigkeit viel schreiben muss bin ich
gezwungen, wieder auf Word und Windows zurück zu greifen.

Ob sich noch jemand erbarmt und Stampit für Linux umsetzt ?

Gruss

Andreas

Hallo,

da hat man sich nun an die schöne neue Linux-Welt gewöhnt, und
dann bringt die
Deutsche Post ein Produkt wie Stampit heraus, das unter Linux
nicht genutzt
werden kann.

Wie war denn die Antwort der Post auf Deine Beshwerde diesbezüglich?

Nun ist das Frankieren aus dem Internet sehr praktisch, den
frankierten Brief
lege ich morgens neben den Briefkasten, der Zusteller nimmt
ihn mit (Lob, Lob),
fertig.

Da ich durch eine ehrenamtliche Tätigkeit viel schreiben muss
bin ich
gezwungen, wieder auf Word und Windows zurück zu greifen.

Ob sich noch jemand erbarmt und Stampit für Linux umsetzt ?

Keine Ahnung. Ich würde die Post als dafür zuständig sehen. Möglicherweise wäre eine freie Implementierung aber schneller fertig und - vermutlich - besser.

Das besondere an freier Software ist, daß sie vom Mitmachen lebt: wenn einer ein Problem hat, arbeitet er an einer Lösung und andere helfen dabei.

Du willst zum Beispiel StampIt unter Linux nutzen. Wenn die Post keine Linux-Lösung anbietet (siehe oben), solltest Du die Post darum bitten, Dir die Spezifikationen des StampIt-Verfahrens offenzulegen (ich selber habe nur ganz ungefähr eine Vorstellung, worum es da geht).

Wenn Du diese Spezifikation bekommen hast, ohne ein non-disclosure agreement („NDA“) unterzeichen zu müssen, ist der erste Schritt getan, du solltest sie nun veröffentlichen (und vielleicht eine kleine Internet-Seite zu dem Projekt machen)[1]

Nun gehe ich davon aus, daß Du selber nicht über Programmierkenntnisse unter einer unter Linux üblichen Sprache verfügst. Du kannst dann Leute sammeln, die Dir bei der Umsetzung helfen. Ich halte die Chancen für recht gut.

Du bist damit Initiator eines hilfreichen Programmes geworden.

So funktioniert das oft hier unter Linux: weil es für ein Problem keine zufriedenstellende Lösung gibt, wird gemeinsam nach einer solchen gesucht und daran gearbeitet. Ja, das macht in der Tat Arbeit und es wird von Dir ein Beitrag erwartet. Aber auch das ist ein Prinzip von Freier Software: contribute nothing - expect nothing.

Ich würde mich freuen, wenn Du bei bestehendem Bedarf ein entsprechendes Projekt anstößt. Daß Du nicht programmieren kannst, ist sicher kein Hindernis.

Gutes Gelingen!

Gruß,

Sebastian

[1] Wenn Du dazu Webspace benötigst oder eine Projekt-Mailingliste erstellen willst, bekommst Du das hier kostenlos auf Nachfrage. Versprochen.