Hallo !
Zunaechst mal herzlichen Dank (fuer BEIDE Antworten).
Wenn ich das richtig sehe, muesste es (da der Linux
Bootmanager ja ohnehin von Win2k ueberschrieben wurde)
eigentlich auch moeglich sein, die von Linux erzeugten
Partitionen einfach zu löschen* und Linux neu (diesmal
moeglichst richtig) zu installieren. Oder?
*) mit Partition Magic 8.0 (natuerlich wuerde ich den
„zwangsverkleinerten“ Partitionen auch wieder ihre
urspruengliche Groesse geben)
Das geht natürlich. Ist aber eigentlich nicht nötig, das sollte sich auch ohne Neuinstallation machen lassen, ist dann ggfs. aber etwas komplizierter.
Dazu einige Fragen - zuallererst aber die Info: es handelt
sich um SUSE LINUX special edition 9.1 (Heft-CD aus dem
Novemberheft der PC Welt).
Ok, die Antwort mal ausgehend von der „normalen“ SuSE 9.1, da ich die special edition nicht kenne.
Die Fragen:
- ich bin mir ziemlich sicher, bei der urspruenglichen
Linux-Installation „manuell“ (oder „benutzerdefiniert“ oder so
ähnlich) gewaehlt zu haben. GANZ sicher bin ich mir
jedenfalls, dass ich im Laufe der Installation irgendwann die
von mir fuer Linux vorgesehene „Betriebssystempartition 2“ als
Zielpartition ausgewaehlt habe - trotzdem hat sich Linux dann
„irgendwo hinten“ auf die Festplatte „gezwängt“ (wie
beschrieben). Könnte mir deshalb bitte jemand sagen, wann
genau (im Verlauf der Installation) die Installationspartition
festgelegt wird?
Bei der Installation kommt gleich am Anfang eine Übersicht, wo Sprache, Partitionierung, Bootmanager, Software etc. angezeigt wird (die Übersicht, die VOR dem grünen Bestätigungsfenster, ob jetzt installiert werden soll, angezeigt wird.). Dort kann man mit einem Klick auf „Partitionierung“ diese ändern.
- spielt es eine Rolle, ob die „vorgesehene Partition“ vor
der Installation als „freier Speicher“, als „unformatierte
Partition“ oder als „formatierte Partition“ vorliegt (in
meinem Falle hatte ich sie, glaube ich, als Partition
definiert, aber nicht formatiert gehabt)?
Bei „freier Speicher“ klappt die automatische Erkennung (Partitionen werden passend angelegt) am besten (allerdings ist dem evtl. 4GB zu wenig, wenn dahinter noch genug frei ist…), wenn die Partition schon da ist (Typ auf Linux (83) gesetzt?), muss man sie soweit ich weiss manuell auswählen, da SuSE die nicht automatisch überschreibt, soweit ich weiss. Bei manueller Partitionierung / Änderung der Partitionen im Yast sollte das aber egal sein.
- Zur Zeit habe ich die für Linux reservierte Partition mit 4
GB festgelegt. Ist das ein vernünftiger Wert? Mir ist schon
klar, dass diese Frage nichts mit meinem Problem zu tun hat -
wollte nur diesmal auch gleich die richtige Größe wählen…
Mein System hier (allerdings mit viel installierter Software, insbeondere mehreren Entwicklungsumgebungen) belegt (ohne /home, also den Benutzerdaten) z.Zt. 5.1 GB. GGfs. musst du also die Softwareauswahl etwas einschränken. Und du musst wissen, was du an Daten zusätzlich unter Linux speichern willst (Wenn du File schneiden willst, DVD erstellen, etc. brauchst du natürlich mehr Platz). Wenn du etwas Reserve haben willst und Platz hast, mach die Partition ruhig 6-10 GB.
- Alexander schreibt von einer Partition für die
Auslagerungsdatei. Ich habe 512 MB RAM, also waere 1,1 GB wohl
die „empfohlene“ Größe für die Auslagerungsdatei/-partition?
Richtig?
Ja. Wenn du keinen Platz hast, kannst du die ggfs. auch kleiner machen (kleiner als 500 M würde ich nicht aber gehen), oder zur Not auch weglassen und statt einer Partition wie unter Windows eine Datei verwenden (nicht empfehlenswert, da langsamer), YaST mag das mit der Datei statt Partition aber nicht einrichten, das muss man von Hand aufsetzen.
- Nochmal Auslagerungsdatei/-partition: derzeit sind die
ersten drei Partitionen auf meiner Platte:
- Betriebssystempartition WinME – 3,5 GB
- Betriebssystempartition Linux (für L. vorgesehen; leer) – 4
GB
- Betriebssystempartition Win2k – 5 GB
Die von Linux erzeugte Partition („hinten“ auf der Festplatte)
hat eine Größe von 5,4 GB. (Heisst das, dass Linux 5,4 GB
„braucht“?) Direkt daneben befindet sich eine ebenfalls von
Linux erzeugte Partition mit 502 GB - vermutlich die
Auslagerungsdatei/-partition?
Wenn das 502 MB sind, kann es die Auslagerungspartition sein. Sollte dabeistehen, Typ muss 82 (Linux swap) sein.
Frage: muss die Auslagerungsdatei/-partition unmittelbar neben
der Linuxpartition liegen oder ist das egal?
Egal.
- Falls die neue Linux-Installation wieder „schiefgeht“ (z.B.
weil tatsächlich ein „unlösbares“ Treiberproblem besteht) -
Unlösbar ist das in der Regel nicht, meist nur Fummelei an der Konfiguration der grafischen Oberfläche (Unter Suse mit SaX2).
kann man Linux auch „sauber deinstallieren“ (d.h. den
vorherigen Zustand wieder herstellen)?
Partitionen löschen und Windows Bootloader neu installieren. Den von 2000 mit der 2000er CD in der Rettungskonsole mit „restmbr“, den von 98/ME/etc nach Booten von Diskette mit fdisk /mbr. Welche Variante von beiden ist egal, da Windows den „richtigen“ Bootloader nicht im MBR, sondern in Bootblock der Partition hat. Egal welche Variante von beiden sollte danach wieder der Zustand vor der Linux-Installation hergestellt sein.
Alexander