Literatur aus dem 18. Jahrhundert

hey ho,

wir müssen für die Schule ein deutschsprachiges Werk aus dem 18. Jahrhundert lesen und vorstellen, und wir dürfen es uns selbst aussuchen.
Kann mir vielleicht jemand ein gutes Buch empfehlen?

Interessieren würden mich eher tragische Geschichten á la Schlafes Bruder, Der Schüler Gerber, etc., leider passen die nicht ins 18. Jahrhundert.

Danke schonmal.

LG

Hi,

vielleicht dies oder jenes…

http://de.wikipedia.org/wiki/Kabale_und_Liebe

http://de.wikipedia.org/wiki/Emilia_Galotti

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Leiden_des_jungen_W…

Und dann gab es auch schreibende Frauen…
Die hier war sehr begabt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_von_G%C3%BCnde…

Gruß, iceage

Hallo,

Interessieren würden mich eher tragische Geschichten á la
Schlafes Bruder, Der Schüler Gerber, etc., leider passen die
nicht ins 18. Jahrhundert.

wieso sollten tragische Geschichten nicht ins 18. Jahrhundert passen? Nimm z.B. den Bestseller des Jahrhunderts: Goethes ‚Die Leiden des jungen Werthers‘.

Wobei für mich persönlich der mit Abstand lesenswerteste deutschsprachige Roman des Jahrhunderts Christoph Martin Wielands ‚Geschichte der Abderiten‘ ist. ‚Wilhelm Meisters Lehrjahre‘ würde ich schon nicht mehr zum 18. Jahrhundert zählen - wenn schon Bildungsroman, dann stattdessen Wielands ‚Geschichte des Agathon‘. Wenn es statt Roman auch ein Epos sein darf: der höchst vergnügliche ‚Oberon‘. Alle genannten Werke stehen kostenlos im Internet zur Verfügung - Links ggf. über Wikipedia zu finden.

Angesichts der von Dir genannten Beispiele kommen wohl dramatische und lyrische (oder gar philosophische) Werke nicht in Frage. Falls doch, wären natürlich noch Lessing und Schiller in Betracht zu ziehen (und wieder Goethe). Und natürlich der wichtigste Autor des 18. Jahrhunderts überhaupt: Kant.

Freundliche Grüße,
Ralf

Hi Ralf

wieso sollten tragische Geschichten nicht ins 18. Jahrhundert
passen?

Der OP meinte sicherlich, dass

Schlafes Bruder, Der Schüler Gerber,

nicht aus dem 18. Jahrhundert stammen und er sie darum nicht verwenden könne.

Gruß
schatten

Hi,

Die hier war sehr begabt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karoline_von_G%C3%BCnde…

  • hat ihr erstes Buch aber erst 1804 veröffentlicht. Generell schließt die Aufgabenstellung ‚18. Jahrhundert‘ ohnehin die Romantik eher aus. Selbst Novalis empfände ich als zu untypisch für das 18. Jahrhundert. Wenn schon ausgehendes 18. Jahrhundert, dann würde ich eher den frühen Jean Paul empfehlen.

Autorinnen sind in unserem Zeitraum noch recht dünn gesät, da sie praktisch kaum eine Möglichkeit hatten, unter eigenem Namen zu veröffentlichen. Wenn es denn eine Frau sein sollte, wäre Sophie von La Roche erste Wahl - ihre ‚Geschichte des Fräuleins von Sternheim‘ (1771 anonym veröffentlich und von Wieland herausgegeben) ist ein Meilenstein nicht nur der Frauenliteratur sondern auch der Frauenemanzipation.

Freundliche Grüße,
Ralf