Literatur-Projekt zum Thema Zeit

Hallo liebe community,

wir haben in der Schule (12.Klasse Berufskolleg)jetzt im Fach Literatur das Thema Zeit und sollen dazu ein Projekt erstellen (selbstständige Arbeit).
Ich wollte euch fragen ob ihr irgendeine Idee habt was für ein Projekt man da machen könnte bzw mit was für einem Inhalt. Meine Gruppe hat die Idee ein Video zu produzieren nur wir wissen halt überhaupt nicht worüber wir drehen sollen.

Also wenn euch konkrete Themen/Inhalte einfallen oder ihr ein gutes freeware Videobearbeitungsprogramm kennt, bitte antworten. Vielen Dank!

MfG. Andreas

Hallo,

Spontan fällt mir folgende Literatur dazu ein:

H. G. Wells: „Die Zeitmaschine“ / Michael Ende: „Momo“ / M. Palin, T. Gilliam: „Time Bandits“ / Craig Shaw Gardner, Bob Gale, und Robert Zemeckis von Lübbe: „Zurück in die Zukunft I. – III.“ / V. N. McIntyre: „Star Trek IV. - Zurück in die Gegenwart“ / J. M. Dillard: „Star Trek VIII. - Der erste Kontakt“

Thema Vorschlag: Zeitreisen - Science oder Fiction? Eine vergleichende Analyse der Romanvorlagen

Gruß

Widor

Hi Andreas,

wie lang soll denn euer Beitrag werden? Neben den schon genannten Werken, die Zeitreisen beinhalten könnte man noch die Problematik der Paradoxons (den eigenen Großvater umbringen) bringen und / oder das, was die aktuelle Forschung zur Machbarkeit sagt (-> Physikbrett).

Grüße,
JPL

Hi,

ja wir müssen schon in paar Tagen das Video fertig haben, wobei dann nur ein Trailer (ca. 2min Länge) vorliegen muss und dann später zu Ende des Schuljahres ein 5min langes.

Das mit dem Paradoxon verstehe ich nicht, weiß nicht was daran paradox sein soll seinen opa umzubringen (abgesehen davon, dass es abartig ist).

Vielen Dank an Widor für die zahlreichen Vorschläge soweit.

Habt ihr eventuell weitere Ideen für ein Projekt bezüglich des Themas Zeit? Danke schonmal im voraus xD

MfG. Andreas

Hi,

ja wir müssen schon in paar Tagen das Video fertig haben,
wobei dann nur ein Trailer (ca. 2min Länge) vorliegen muss und
dann später zu Ende des Schuljahres ein 5min langes.

das ird ja noch eine schöne Herausforderung … viel Glück dabei!!

Das mit dem Paradoxon verstehe ich nicht, weiß nicht was daran
paradox sein soll seinen opa umzubringen (abgesehen davon,
dass es abartig ist).

Abgesehen von deinem berechtigten Einwand wegen der Abartigkeit ist das eines der klassischen Paradoxa: Wenn du deinen Grossvater (oder um auf die Spitze zu treiben: deine Mutter (was dann aber noch abartiger ist) - umbringst, wie kannst du dann geboren werden und die Zeitreise machen, um sie umzubringen?
Würde isch dann die Zukunft (die aber deine Vergangenheit ist) entsprechend anpassen oder würdest du gar nicht in Lage kommen, dein Vorhaben des Mordes durchzuführen?
Mit der Zeitreise lassenm sich einige Paradoxa konstruieren, wenn du die Möglichkeit hast und die Zeit dazu (*G*), dann kannst du mal die Kurzgeschichte „Im Kreis“ von Heinlein lesen.

Grüße,
JPL

Na irgendwie muss das Projekt ja mit Literatur in Verbindung stehen. Da gibt es neben den genannten Romanvorlagen natürlich auch noch die Dichtkunst und die Philosophie (letzteres wahrscheinlich zu trocken). Des Weiteren gibt es Fachliteratur über Physik, Quantenphysik oder auch Astrophysik die dürfte aber ebenfalls zu trocken sein und wäre wohl auch eher was für ein Physikprojekt.

Wie wäre es denn, wenn Ihr Euch ein Gedicht über die Zeit vornehmt? Der beste Vorleser trägt es vor (background), während ihr Szenen aufnehmt die in Zusammenhang mit dem Inhalt des Gedichtes stehen (hier ist natürlich Eure Kreativität gefragt). Das nachfolgende Gedicht habe ich euch mal herausgesucht, da es in unsere Zeit passt und der Sprachstil auch nicht antiquiert ist. Außerdem sollte es sich filmtechnisch ganz gut umsetzen lassen.

Die Zeit

Die Zeit ist kurz.
Sie reichte gestern nicht und reicht nicht morgen.
Und – was das Schlimmste ist – man kann sie sich nicht borgen
wie etwa Geld, das doch auch niemals reicht.
Doch, Zeit ist Geld,
das hat man mir gepredigt.
Wer seine Zeit nicht nutzt,
der ist auf lange Sicht total erledigt.

Die Zeit vergeht.
Ich lauf ihr hinterher,
und spätestens am Nachmittag, so gegen vier,
da kann ich dann nicht mehr.
Ich halte inne und verweile
und frage mich, warum bin ich nur ständig so in Eile?
Warum läuft sie mir fort, die Zeit,
warum bleibt sie nicht stehen,
damit ich mit ihr gleich ziehn kann
und dann gemächlich weiter gehen?

Na gut. Zeit ist zwar kurz,
doch wie steht’s mit der Breite?
Wenn ich es recht bedenke,
erschließt sich da nicht ungeahnte Weite?
Ich könnte sie vielleicht noch besser füllen,
die Zeit ganz einfach vorteilhafter nutzen
und könnte mir mit etwas gutem Willen
bei abendlichen Telefongesprächen
gleichzeitig schon die Zähne putzen.

Das Frühstücken im Auto
ist mit genügend Übung recht bequem,
und wenn ich dabei meine Morgenzeitung lese,
so sind die Blicke anderer Verkehrsteilnehmer
zwar nicht angenehm,
doch nur ihr Hupen macht mich wirklich böse.

Auf meine Mittagspause könnt ich ganz verzichten,
um dafür kurz ins Fitnessstudio zu gehn.
Wenn ich nichts esse und stattdessen turne mit Gewichten,
dann dürften mir in gut vier Wochen
auch Miniröcke wieder stehn.

Ich könnte von den vier, fünf Stunden,
die ich nachts schlafe, noch zwei streichen,
könnte dafür strikt meditieren,
um meine Seele auszugleichen.

Hör ich da Lachen?
Oh, es ist die Zeit.
Sie sagt, ich irre mich,
sie sei nicht kurz und auch nicht breit.
Sie sei jetzt hier,
in diesem Augenblick
und dass ich weder vorwärts schauen solle
noch zurück.
Sie sagt, das Glück liegt im Moment
und dass ihr jeder leid tut, der dies Glück nicht kennt.

Renate Eggert-Schwarten

Vielleicht ist es Euch zu lang, aber sollte die Idee dennoch zusagen, dann könnt Ihr ja selber nach einem passenderen Gedicht recherchieren.

Hier schon mal ein Link mit weiteren Gedichten zur Zeit:

http://www.onlinekunst.de/kalender/lied_der_zeit.html

Gruß

Widor