Literaturangabe bei mehreren Autoren eines Buches

Hallo,

meine Frage ist vielleicht schon mal an anderer Stelle diskutiert worden. Ich konnte über die Suche aber leider nichts finden.

Mein Problem:
Ich habe ein Buch, das aus Aufsätzen mehrerer Autoren besteht. In einer Hausarbeit beziehe ich mich auf einige dieser Aufsätze und gebe im Zitatkurzbeleg natürlich den entsprechenden Autor des Aufsatzes an. Jetzt meine Frage, wie gebe ich das anschließend im Literaturverzeichnis an? Ist es üblich jeden Aufsatz einzeln aufzuführen, obwohl sie alle im selben Buch zu finden sind? Wenn ich im Literaturverzeichnis nur den Heruasgeber angebe, kann man ja die Zitatkurzbelege nicht mehr zuordnen…

Kann mir jemand helfen? Das wäre echt nett. Ich bedanke mich schon mal.

Jetzt meine Frage, wie
gebe ich das anschließend im Literaturverzeichnis an? Ist es
üblich jeden Aufsatz einzeln aufzuführen, obwohl sie alle im
selben Buch zu finden sind?

Üblich und vorgeschrieben. Siehe http://www.webwort.de/pro/richtigzitieren.pdf

Beispiel: Mustermann, Max, Der gemeine Eunuch; in: Gans, Gustav, Der graue Star. Sammlung esoterischer Steitschriften, Berlin 1998, S. 30 - 45.

Gruß aus Berlin, Gerd

Beispiel: Mustermann, Max, Der gemeine Eunuch; [Untertitel], in: Gans,
Gustav (Hg.), Der graue Star. Sammlung esoterischer Steitschriften,
Berlin 1998, S. [30 - 45].

Der Hg. muß da auf jeden Fall noch hin.
Falls der Aufsatz einen Untertitel hat (99% haben sowas :wink:) gehört der auch hingeschrieben.
Keine Leerzeichen bei den Seitenzahlen.

Der Sinn des einen Semikolons erschließt sich mir nicht, ist aber egal, da ich ohnehin die „andere“ Zeichensetzung bevorzuge:

Mustermann, Max: Der gemeine Eunuch. Untersuchungen zur Stimmlage. In: Gans, Gustav (Hg.): Der graue Star. Sammlung esoterischer Streitschriften. Berlin 1998, S. 30-45.

Gruß G

Ist ja alles richtig. Mir gefällt der Strichpunkt, meine Quelle bevorzugt einen Punkt. Das ist für mich widersinnig, aber egal.

Bindestriche, die Worte verbinden, wie bei Müller-Lüdenscheid, haben eine gänzlich andere Funktion als Striche, die das Wort „bis“ ersetzen sollen: 33bis45 ist nicht schön, warum also 33-45???

Gibt es eine Konvention, ist es allerdings opportuner, der zu folgen. Die Juristen klemmen die Abkürzung „ff“ für „und folgende Paragrafen“ auch direkt an die Zahl des ursprünglichen § á la „BGB § 45ff.“

Das mit dem Hg. stimmt natürlich, wenn es einen gibt.

Gruß aus Berlin, Gerd

Ist ja alles richtig. Mir gefällt der Strichpunkt, meine
Quelle bevorzugt einen Punkt. Das ist für mich widersinnig,
aber egal.

Aha. Dein Privat-Modus also, nix Allgemeingültiges.
Wäre fair, sowas auch dazuzuschreiben.

Bindestriche, die Worte verbinden, wie bei Müller-Lüdenscheid,
haben eine gänzlich andere Funktion als Striche, die das Wort
„bis“ ersetzen sollen: 33bis45 ist nicht schön, warum also
33-45???

Das hat in Zeiten von Textverarbeitung die ganz praktischen Gründe, daß der ganze Ausdruck immer schön zusammenbleibt und nicht unglücklicherweise die bis-Seitenangabe auf eine neue Zeile - oder noch schlimmer! - neue Seite rutscht.
Könnte man mit geschützten Leerzeichen zwar verhindern, aber man muß sich das Leben ja nicht extra schwermachen.

Gibt es eine Konvention, ist es allerdings opportuner, der zu
folgen. Die Juristen klemmen die Abkürzung „ff“ für „und
folgende Paragrafen“ auch direkt an die Zahl des
ursprünglichen § á la „BGB § 45ff.“

Bei den Juristen geht es - ich rate mal - neben dem Vorgenannten wahrscheinlich auch um Fälschungssicherheit.

Das mit dem Hg. stimmt natürlich, wenn es einen gibt.

Wenn es ein Sammelband ist, gibt es immer einen Hg.

Gruß G.

Bindestriche, die Worte verbinden, wie bei Müller-Lüdenscheid,
haben eine gänzlich andere Funktion als Striche, die das Wort
„bis“ ersetzen sollen

Es sind auch ganz andere Striche - das eine ist ein Bindestrich (kurz), das andere ein Gedankenstrich (lang).

http://de.wikipedia.org/wiki/Gedankenstrich#Gedanken…

Gibt es eine Konvention, ist es allerdings opportuner, der zu
folgen.

Nunja, es gibt zwei Konventionen: Duden und DIN. Genaugenommen drei, wenn man die der Setzer dazunimmt. Genaugenommen ist es so, wie es die Setzer machen (mit einem Spatium), auch am besten & richtigsten, aber der Normalsterbliche hat halt nur die Wahl zwischen „Leerzeichen“ und „kein Leerzeichen“. :smile:

Ich persönlich setze kein Leerueichen, wenn ich kein Spatium zur Verfügung habe.

Gruß,
Max

Hallo,

ja, Du gibst jedene Aufsatz einzeln an, Autor (Jahr): Aufsatz. In: Herausgeber: Bandtitel. Ort: Verlag, Seitenzahlen.