Lithium aus Wasser filtern

Ich habe vor kurzem gelesen, dass an manchen Orten in der Welt mit dem Gedanken gespielt wird, Lithium ins Trinkwasser zu geben.

Mich interessiert nun wie Lithium aus dem Trinkwasser herausgefiltert werden kann. Gibt es da eine erschwingliche Lösung?

Vielen Dank für Eure Antworten
Gruss

Dominic

Mich interessiert nun wie Lithium aus dem Trinkwasser
herausgefiltert werden kann. Gibt es da eine erschwingliche
Lösung?

Das geht mit Ionenaustauschern. Allerdings hat man dann eher eine Art destilliertes Wasser, es fehlen dann auch die anderen Ionen wie Calcium und Natrium, was als Trinkwasser auf Dauer nicht gut ist und auch nicht schmeckt.
Selektiv Lithium zu entfernen dürfte nicht möglich sein.
Udo Becker

Einen Hinweis auf Lithium im Trinkwasser kannst du z.B. hier finden:

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache…

Gruß

watergolf

Moin Grußloser,

Mich interessiert nun wie Lithium aus dem Trinkwasser
herausgefiltert werden kann.

da frag ich mich - warum?

Gibt es da eine erschwingliche
Lösung?

Nein.
Ionenaustausch wurde ja schon angesprochen. Es gibt sogar einigermaßen selektive Austauscherharze, aber die sind zum einen recht teuer, haben eine ziemlich geringe Kapazität und sind zum anderen weitestgehend Einwegartikel, weil die Regenerierung sehr aufwendig ist.

Gandalf

Ich habe vor kurzem gelesen, dass an manchen Orten in der Welt
mit dem Gedanken gespielt wird, Lithium ins Trinkwasser zu
geben.

Hallo,

laut einigen Forschern soll das Depressionen mildern und dadurch die Selbstmordrate senken. Mal abgesehen von allen moralischen Bedenken (wie unmodern) gegen eine solche Zwangsmedikation, ich erinnere mich an ein Gerücht aus meiner Militärzeit, dem Armee-Essen würde Lithium beigegeben zur Verminderung des sexuellen Interesses. Ist ja nicht ganz unplausibel, Lithium wirkt generell psychisch dämpfend.

Wenn das so ist, regelt sich das Problem vielleicht von selbst: die behandelten Bevölkerungsgruppen begehen zwar keine Selbstmorde mehr, sterben aber mangels Interesse an der Fortpflanzung aus.

Bei den geringen Konzentrationen dürfte ein Entfernen des Lithiums sehr aufwendig sein. Sonst könnte man das Zeug ja an die Akku-Industrie verkaufen. Meines Wissens herrscht eh Lithiummangel.

Gruss Reinhard

Mit irgendwelchen Gedanken wird oft gespielt.
Wenn die Gedankenspieler die damit verbundenen Kosten in ihre Spiele einbeziehen, werden sie schnell auf den Boden der Realität zurückfallen und sich die Lithiierung von Trinkwasser aus dem Kopf schlagen.
Selbst wenn sie sich nicht für das gesundheitliche Risiko bei der wassertrinkenden Bevölkerung interessieren.

Gruß,
Franz