Lizensklassen was Zusatzprüfungen

Hi Stephan,

vielleicht sollten wir mal einen Scat irgendwo ausmachen… :smile:

Nein, der DARC war ja dagegen, es gab ja sogar mal eine
Umfrage im CQ-DL deswegen, und da hat sich die Mehrzahl der
Mitglieder für eine Beschränkung des Kurzwellenzugangs
ausgesprochen, damals sogar noch für CW…

Das stimmt leider nur halb: Es gab klar die Mitgliederbefragung zum Thema CW, aber der DARC bzw. der Beauftragte in der IARU des DARC sagte sinngemäß „unsere Mitglieder sind zwar dagegen, aber der DARC wird sich einer anders lautenden Empfehlung der IARU nicht in den Weg stellen“. Nur Russland war dagegen, wenn ich mich richtig erinnere. Das heißt übersezt, der DARC Obmann hat das Abstimmungsergebnis erwähnt aber nicht durchgesetzt. Der Zusatz „aber der DARC wird sich einer anders lautenden Empfehlung der IARU nicht in den Weg stellen“ hätte nicht kommen dürfen, ich persönlich fand das eine ziemliche Frechheit, völlig unabhängig, wie ich dazu sehe, eine demokratisch herbeigeführte Entscheidung darf nicht so mit den Füßen getreten werden. Finde ich nach wie vor unglaublich.

Für den Fall der Zulassungsbeschränkung für Kurzwelle ist die
IARU-Region1-Konferenz verantwortlich [glaube ich, ich kann
grad nicht nachsehen…]. Das hat nichts mit dem DARC oder
dem RTA zu tun.

Falsch. Die IARU ist die International Amateur Radio Union, das ist die Internationale Interessenvertetung der Funkamateure (http://www.iaru.org) - im Idealfall also auch Deine und meine :smile: Der DARC ist Mitglied in der IARU (siehe http://www.darc.de/referate/ausland/iaru/) und stellt einen Obmann, der den DARC - und damit im Idealfall (ich hasse diesen Zusatz) auch die Interessen der Bundesdeutschen Funkamateure - in der IARU vertritt.

Der RTA ist ebenfalls eine Interessenvertetung der Funkamateure, diesmal aber der nationalen Fernmeldeverwaltung - also der RegTP gegenüber, die RegTP wiederum ist Mitglied in der CEPT (European Conference of Postal and Telecommunications Administrations) (http://www.cept.org/), die sich wiederum nach den Vertägen, die in der ITU (International Telecommunication Union) (http://www.itu.int) geschlossen werden, richtet. Die ITU hat den Wegfall von der Telegraphie Prüfung beschlossen, der Zugang zur Kurzwelle ist nach diesem Beschluß von den nationalen Fernmeldeverwaltungen zu regeln. Die CEPT hat daraufhin eine Neue Regelung beschlossen (ich finde den Link im Moment nur bei der AGZ - über die sprechen wir jetzt aber nicht, okay *grins*) (http://www.agz-ev.de/recht/gesetze/pdf/tr6101e_2003_…)

Ich finde es für die Qualität des AFu eine interessante Note
festzustellen, das Funkamateure, die Ihre Lizens vor 1996
abgelegt haben, eine Lizens der Klassen C oder A erworben
haben, (dies aufgrund der Leistungen im Prüfungsteil
„technische Kenntnisse“) und nun die Klasse B bzw 1 geschenkt
bekommen, wärend heute Funkamateure der Klasse 3 mit über 75 %
in diesem Fachbereich eine ähnliche Leistung wie die damals
erforderlichen 50 % (für die C Lis) sagenhafte 10 W EIRP auf
2m und 70 cm nutzen dürfen. Über die Regelung in OE
(typengerüfte Geräte!) ganz zu schweigen.

Das ist wieder ein ganz anderes Problem…

Das damit aber leider direkt zusammenhängt

Aber in meinen Augen sind diese Leistungsklassen obsolet. Die
Leistungsklassen stammen aus einer Zeit, in der die meisten
Geräte, insbesondere die Endstufen, noch selbst gebaut wurden.

Ich meine leine Leistungsklassen im Sinne von 75W out / 150 W out / 750 W out. Ich sprach hier von Prüfungsergebnissen:

Früher hatte man mit

50 Punkten die technischen Kenntnisse für Klasse C erfüllt
65 Punkten die technischen Kenntnisse für Klasse A erfüllt
75 Punkten die technischen Kenntnisse für Klasse B erfüllt

Damals war es sinnvoll die Klasseneinteilung an den
technischen Kenntnissen festzumachen und dann bestimmte
maximale Leistungen zuzulassen. Heute wird der Großteil der
Geräte fertig gekauft.

Nein. Die Leistungen hatten mit den Lizensklassen zu tun, nicht mit den Punktzahlen alleine.

Ich hatte 1983 86% in der Technik aber kein CW - also C-Lizens.

Und durch die weltweite Kopplung von UKW-Relais über das
Internet [über die Sinnhaftigkeit davon wollen wir mal nicht
reden] kann auch jeder Klasse3-Inhaber weltweit „Funken“,

*grins*

somit macht auch hier eine Beschränkung auf einzelne
Frequenzbänder nur begrenzt Sinn. Ein beliebtes Argument war
ja früher „Na, einen C-Lizenzler kann man nicht auf Kurzwelle
lassen, wer weiss, wie DER sich da aufführt, das wirft doch
dann ein schlechtes Licht auf alle Deutschen Funkamateure.“

Ja, das fand ich schon damals eine Frechheit. Aber damals gab es schon AMSAT OSCAR 10 - hehe :smile:
Ich denke, es sollte eine technische und eine Betriebstechnische Qualifikation sichergestellt sein…

Somit sind wir jetzt beim eigentlichen Problem, die
menschliche Komponente. Ich habe selbst schon „erfahrene“
Funkamateure auf 80m gehört, da sind sogar CB-Funker
Waisenknaben dagegen [und CB-Funkern wird ja allgemein ein
schlechter Funkstil bzw. schlechte Betriebstechnik nachgesagt,
kann ich aber nicht bestätigen] und dann gibt es DOler die auf
so einem vernetzten Relais vorbildlich arbeiten.

Ja, das ist so, sehe ich genauso - Du kannst auch gern „Kanal 71“ auf 7.100 kHz anführen, wobei siech diese OMs meines Erachtens zudem die Frage gefallen lassen müssen, ob sie überhaut noch im „Amateurband“ arbeiten… Hörenswert in diesem Zusammenhang ist übrigens auch http://www.dk0uni.uni-bonn.de/x-files/index.html

Daher kann man, wenn man eine Staffelung/Klassenbildung
möchte, diese nur an der Betriebstechnik fest machen.

Ich denke es sollte eine Kombination als beidem sein, um generell erstmal einen Einstieg zu ermöglichen.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Betrieb auf Kurzwelle ganz erheblich von dem auf UKW, das steht außer Frage.

Ansonsten sollten wir das HAM-Spirit mal wieder aufleben
lassen und uns alle freuen, dass die Kurzwelle frei gegeben
ist.
Und JA, ich beziehe hier expilzit die CB-Funker auch mit ein
[natürlich nicht bei der Freigabe, aber beim HAM-Spirit].

*grins*
Das stimmt, stammen doch sehr viele Funkamateure - ich eingeschlossen - vom CB-Funk…

Aber als DARC sollten wir uns mal Gedanken machen, was wir
wollen. Ich, als stellv. OVV, habe keinerlei Probleme damit
auch CB-Funker aufzunehmen, die laufen dann eben als SWL…

Das ist Richtig! Ich stehe auf dem Standpunkt, das die Existenzberechtigung des Amateurfunks nach wie vor gegeben ist, es ist aber dringendsttt erforderlich, das mehr Lobbyarbeit geleistzet wird. Ich als „kleiner Funkamateu an der Basis“ habe mit der vorliegenden Entwicklung der Lizensklassen ein Problem. Die gesamte Entwicklung seit 1996 finde ich grässlich. Die Klasse drei wäre nicht erforderlich gewesen, es hätte die C-Lis in der ursprünglichen Form völlig ausgereicht, sie war vom Forderungsstand nicht wesentlich höher, als die heutige Klasse drei - die man jedoch nicht erweitern kann und einen störungsfreien Funkbetrieb in bergiger Gegend vom Auto aus unmöglich macht - eine Zumutung für die Lizensinhaber der Klasse drei - finde ich.

Für eine weitere Diskussion sollten wir aber einen neuen
Thread aufmachen, damit auch alle anderen die Möglichkeit zur
Teilnahme haben, so weit runter scrollt kaum jemand… :smile:

Hier isser :smile:

Viele Grüße

Chris.

Moings nochmal…

vielleicht sollten wir mal einen Scat irgendwo ausmachen…

-)

Hmm, ist schwierig, mich kann man derzeit hin und wieder nur auf unseren lokal Relais hören, da ich eine etwas schwierige Antennensituation habe…

Aber du kannst gerne bei unserem Fieldday [ok, der ist erst Himmelfahrt 2004…] aufschlagen. Details dazu werden Anfang nächsten Jahres auf unserer HomePage [http://www.ov-fuerth.de ] veröffentlich werden. :wink:

Das stimmt leider nur halb: Es gab klar die
Mitgliederbefragung zum Thema CW, aber der DARC bzw. der
Beauftragte in der IARU des DARC sagte sinngemäß „unsere
Mitglieder sind zwar dagegen, aber der DARC wird sich einer
anders lautenden Empfehlung der IARU nicht in den Weg
stellen“. Nur Russland war dagegen, wenn ich mich richtig
erinnere. Das heißt übersezt, der DARC Obmann hat das
Abstimmungsergebnis erwähnt aber nicht durchgesetzt.

Nunja, betrachten wir mal IARU-Region I…
Darin befinden sich rund 90 Mitglieder, inwieweit es eine Stimmgewichtung nach Mitgliederanzahl der einzelnen Verbände gibt ist mir nicht bekannt. Sich da als einzelner, oder zu zweit, gegen eine Entscheidung zu stellen kann nicht erfolgreich sein.

Allerdings gebe ich dir Recht, der Nachsatz hätte in der Tat nicht sein müssen. Dieser Umstand war mir nicht bekannt *ascheaufmeinhaupt*

Die ITU hat den Wegfall von der Telegraphie
Prüfung beschlossen, der Zugang zur Kurzwelle ist nach diesem
Beschluß von den nationalen Fernmeldeverwaltungen zu regeln.

Tschuldigung, da hab ich im Eifer des Gefechts IARU und ITU verwechselt. Kommt nicht wieder vor, hoffe ich… :smile:

Ich meine keine Leistungsklassen im Sinne von 75W out / 150 W
out / 750 W out. Ich sprach hier von Prüfungsergebnissen:

Früher hatte man mit

50 Punkten die technischen Kenntnisse für Klasse C erfüllt
65 Punkten die technischen Kenntnisse für Klasse A erfüllt
75 Punkten die technischen Kenntnisse für Klasse B erfüllt

Stimmt, und wodurch haben sich die Klassen unterschieden?
Richtig, zum einen in den zugelassenen Frequenzbändern, und zum anderen in der Ausgangsleistung, als dieses System eingeführt wurde gab es nur die Klassen A und B mit der Leistung als einziger Unterschied. Die Bänder, die Klasse B mehr hatte, kamen erst später hinzu.

Nein. Die Leistungen hatten mit den Lizensklassen zu tun,
nicht mit den Punktzahlen alleine.

Ich hatte 1983 86% in der Technik aber kein CW - also
C-Lizens.

Ja, aber wenn wir mal CW aussen vor lassen [eine Zutrittsgenehmigung zu einem Frequenzbereich von einer Betriebsart abhängig zu machen ist meiner Meinung nach Unfug, da könnte ich ja genauso gut ATV-Kenntnisse für den Zutritt zu den GHz-Bändern fordern…] und uns mal den Ursprung der Klassen vor Augen führen wird der Zusammenhang klar:
Klasse A, die kleine Lizenz, Technik 65% => Leistung 150W
Klasse B, die große Lizenz, Technik 75% => Leistung 750W

Später kam dann noch die C-Lizenz dazu, hier war dann in der Tat CW das KO-Kriterium für die Ausgangsleistung, ausser man hatte zwischen 50 und 65%, dann waren wir wieder im alten Schema…
Da hättest du so gut mosren können wie du wolltest, gab nur die C-Lizenz und damit die 75W…

Ja, das fand ich schon damals eine Frechheit. Aber damals gab
es schon AMSAT OSCAR 10 - hehe :smile:
Ich denke, es sollte eine technische und eine
Betriebstechnische Qualifikation sichergestellt sein…

Darauf können wir uns gerne einigen, aber ich wäre dafür die Betriebstechnik über die Technik zu stellen, wie es früher mit CW auch war… :smile:

Ich denke es sollte eine Kombination als beidem sein, um
generell erstmal einen Einstieg zu ermöglichen.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Betrieb auf Kurzwelle
ganz erheblich von dem auf UKW, das steht außer Frage.

Zweifelsohne, sofern man nicht in einen Contest gerät, das klingt irgendwie immer gleich… „59… Bitte Locator wiederholen, war nicht aufzunehmen…“ *grinz*

Das stimmt, stammen doch sehr viele Funkamateure - ich
eingeschlossen - vom CB-Funk…

Jepp, da haben viele ihre Wuzeln… :smile:
Ich auch…

finde ich grässlich. Die Klasse drei wäre nicht erforderlich
gewesen, es hätte die C-Lis in der ursprünglichen Form völlig
ausgereicht, sie war vom Forderungsstand nicht wesentlich
höher, als die heutige Klasse drei - die man jedoch nicht
erweitern kann und einen störungsfreien Funkbetrieb in
bergiger Gegend vom Auto aus unmöglich macht - eine Zumutung
für die Lizensinhaber der Klasse drei - finde ich.

Dem ist nichts hinzu zu fügen…

Besonders albern finde ich in diesem Zusammenhang, dass die RegTP mehrere Jahre benötigte um einen neuen Fragenkatalog für Klasse 1 und 2, jetzt nur noch Klasse 1 zu zaubern. Und jetzt ist endlich einer da, aber mit teilweise sehr fragwürdigem Anspruch, teilweise deutlich zu schwere Fragen…

Servutz
Stephan

Maahlzeit!

Hmm, ist schwierig, mich kann man derzeit hin und wieder nur
auf unseren lokal Relais hören, da ich eine etwas schwierige
Antennensituation habe…

Kurzwelle?
Langdraht aus „unsichtbarem“ Kupferlackdraht zur Doppel-Zeb verspannt
und bei der Selbsterklärung angegeben?

Fieldday [ok, der ist erst
Himmelfahrt 2004…]

Soso, ein Himmelfahrtskommando also? Neee, mal sehn, wenn ich da zufällig Zeit haben und in der Nähe sein sollte, keine schlechte Idee…

Allerdings gebe ich dir Recht, der Nachsatz hätte in der Tat
nicht sein müssen. Dieser Umstand war mir nicht bekannt
*ascheaufmeinhaupt*

Tja - wie gesagt, ich meine, wenn man schon eine demokratische Entscheidung zu repräsentieren hat, sollte man auch die diesbezüglichen Argumente darlegen, und sich hinter diese Entscheidung stellen, das hat mich unabhängig meiner persönlichen Meinung über das Thema, seehr geärgert… *grummel*

Fakt ist, das der DARC Mitglieder verliert (siehe http://www.darc.de/aktuell/voinfo/vor220102.html), zum Beispiel wegen obiger Sache, oder weil sie „keinen Sinn“ in der Mitgliedschaft sehen: ich persönlich kenne genügend OMs, die die Meinung verteten „der DARC ist meine QSL-Vermittlung, für den Amateurfunk tuen die ja eh nichts, alles was den Amateurfunk in Deutschland am Leben erhält ist im Wesentlichen die Situation auf internationaler Ebene, gäbe es die nicht, hätten wir heute - DARC hin oder her - auf unseren Frequenzen professionelle Funkanwendungen.“ Dann fehlt nur noch der Schritt „Ich trete jetzt aus, weil ich mit QSL Karten nichts mehr mache…“. Beispiele hierzu kenne ich leider zur Genüge. Remotivierungsversuche bisher leider relativ erfolglos…

Ich wünsche mir, das die Fehler der Vergangenheit durch Motivation und Engangement ersetzt werden (auch im Ortsverband!). Sonst ist vielleicht wirklich bald der Ofen aus… Möglicher Weise ist aber das „Selbsterklärungshinweisschreiben“ in der Mitglieder-Rechnung und der Powerline Flyer der erste Schritt in die richtige Richtung…

Tschuldigung, da hab ich im Eifer des Gefechts IARU und ITU
verwechselt. Kommt nicht wieder vor, hoffe ich… :smile:

Nicht weiter schlimm, ist ja keiner verletzt - sind nur die wichtigsten Verbände zum Thema Afu und Telekommunikation hier in Europa *schmunzel*

Ich denke, es sollte eine technische und eine
Betriebstechnische Qualifikation sichergestellt sein…

Darauf können wir uns gerne einigen, aber ich wäre dafür die
Betriebstechnik über die Technik zu stellen, wie es früher mit
CW auch war… :smile:

ja, gern, völlig okay!

Ich denke es sollte eine Kombination als beidem sein, um
generell erstmal einen Einstieg zu ermöglichen.
Grundsätzlich unterscheidet sich der Betrieb auf Kurzwelle
ganz erheblich von dem auf UKW, das steht außer Frage.

Zweifelsohne, sofern man nicht in einen Contest gerät, das
klingt irgendwie immer gleich… „59… Bitte Locator
wiederholen, war nicht aufzunehmen…“ *grinz*

*mbg*

finde ich grässlich. Die Klasse drei wäre nicht erforderlich
gewesen, es hätte die C-Lis in der ursprünglichen Form völlig
ausgereicht, sie war vom Forderungsstand nicht wesentlich
höher, als die heutige Klasse drei - die man jedoch nicht
erweitern kann und einen störungsfreien Funkbetrieb in
bergiger Gegend vom Auto aus unmöglich macht - eine Zumutung
für die Lizensinhaber der Klasse drei - finde ich.

Dem ist nichts hinzu zu fügen…

Damit meine ich übrigens auch die Leistungsklassen. Ich finde es völlig okay die „kleinste“ Klasse auf 75 Watt PEP out zu begrenzen (anstelle der 10W EIRP), eine Einsteiger Klasse a la A-Lizens finde ich ebenfalls sinnvoll, auch hier ist das Maß mit 150 W PEP out auch heute noch zeitgemäß, haben doch handelsübliche KW-Transceiver eingebaute Endstufen diese Leistungsklasse. Eine große technische Anforderung an den Operator wird nicht gestellt, weshalb 65% in der Technik zu vertreten sind - finde ich jedenfalls.

Und wenn man schon so schreibt, dann würde ich eine „Experten-Klasse“ machen wollen, die innerhalb der erlaubten Grenzwerte nach DIN VDE beliebige Leistung nutzen darf. Eine Selbsterklärung ist ohnehin erforderlich, das erforderliche Wissen nachgewiesen (Klasse 1) bzw nachzuweisen: Solche Leistungen verlangen natürlich erheblichen Sachverstand, deswegen halte ich den Stand der Dinge mit mindestens 75 Punkten für angemessen.

Eine Praxis-Prüfung könnte ich mir als zu führende QSOs an einem Simulator vorstellen, die Gegenstation ist kabelgebunden von einem Prüfer besetzt. Normalen Kurzwellenbetrieb, Verhalten in schwierigen Situationen, wie auch Notfunkt würde ich als Prüfungsinhalte vorschlagen… Für die Einsteigerklasse typischen UKW-Betrieb, auch in SSB und weg vom „dadaismus“…

Besonders albern finde ich in diesem Zusammenhang, dass die
RegTP mehrere Jahre benötigte um einen neuen
Fragenkatalog für Klasse 1 und 2, jetzt nur noch Klasse 1 zu
zaubern. Und jetzt ist endlich einer da, aber mit teilweise
sehr fragwürdigem Anspruch, teilweise deutlich zu schwere
Fragen…

Hat lange gedauert, da gebe ich Dir Recht. Ob die Umstellung zum „Multiple-Choice-Verfahren“ der Weg der Wahl ist, halte ich für zweifelhaft, sind doch lizensierte Funkamateure im Prüfungsausschuß…

Aber waren an dem Fragenkatalog nicht auch Funkamateure beteiligt…?

Viele Grüße

Chris.

Kleiner Einwurf.

[eine Zutrittsgenehmigung zu einem Frequenzbereich von einer
Betriebsart abhängig zu machen ist meiner Meinung nach Unfug,
da könnte ich ja genauso gut ATV-Kenntnisse für den Zutritt zu
den GHz-Bändern fordern…]

Moment mal Stefan,
da gerät Dir anscheinend etwas durcheinander.
CW war ja nicht die Eintrittskarte für einige Bänder (speziell KW) sondern genereller Bestandteil des Amateurfunks.
Als dann die UKW-Bänder hinzukamen, wurde die Forderung nach einer Vereinfachung des Zugangs für diese Bänder laut. Man sagte sich, dass auf diesen Bändern jenseits der 30MHz (wie beim kommerziellen Funkbetrieb auch) die Betriebsart CW sowieso eher nicht benutzt wird und erließ diese (für manche unüberwindliche) Hürde den C-Lizenzlern (dafür wurde ihnen technisch etwas mehr Kenntnisse abverlangt).
Man darf nicht vergessen, dass von nicht ganz zwanzig Jahren im kommerziellen Bereich (Seefunkdienst, Polizeifunk etc) noch die Masse des Verkehrsaustausches über A1 abgewickelt wurde. RTTY übernahm sehr zögernd ab der 60er Jahre Pressefunk, Wetterfunk etc., war aber nie ganz flächendeckend.
Erst der Satellitenfunk machte dann die Betriebsart CW vollends obsolet.

mni 73
Eckard (DK 2 MI)

1 Like

moings…

Moment mal Stef ph an,

Soviel Zeit muss sein… :wink:

da gerät Dir anscheinend etwas durcheinander.
CW war ja nicht die Eintrittskarte für einige Bänder (speziell
KW) sondern genereller Bestandteil des Amateurfunks.

Naja, bestenfalls bis Mitte der 70er, Anfang der 80er [OK, 1980 interessierte ich mich noch nicht wirklich für Funk… :wink:]…

Aber seitdem dürfte CW mehr und mehr eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben und in Folge dessen auch mehr und mehr als Zugangsbeschränkung gewirkt haben, da es eben nicht mehr eine so große Rolle im Amateurfunkgeschehen spielte.

Und spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte man sich eine andere Zugangsbeschränkung einfallen lassen müssen…

Als dann die UKW-Bänder hinzukamen, wurde die Forderung nach
einer Vereinfachung des Zugangs für diese Bänder laut. Man
sagte sich, dass auf diesen Bändern jenseits der 30MHz (wie
beim kommerziellen Funkbetrieb auch) die Betriebsart CW
sowieso eher nicht benutzt wird und erließ diese (für manche
unüberwindliche) Hürde den C-Lizenzlern (dafür wurde ihnen
technisch etwas mehr Kenntnisse abverlangt).

Anfangs vielleicht, aber lange Zeit waren es die (inzwischen legendären) 50/65/75% Technik-Kenntnisse zur Klasseneinteilung…

Servutz
Stephan

Moings…

Hmm, ist schwierig, mich kann man derzeit hin und wieder nur
auf unseren lokal Relais hören, da ich eine etwas schwierige
Antennensituation habe…

Kurzwelle?
Langdraht aus „unsichtbarem“ Kupferlackdraht zur Doppel-Zeb
verspannt
und bei der Selbsterklärung angegeben?

Nein, empfindliche Nachbarn, die bei einer Mobilfunkanlage in ca. 500m Entfernung auf die Barrikaden gegangen sind…
Und derzeit hab ich nicht wirklich Lust erklären zu müssen, was das für komische Drahtgebilde auf dem Dach sind, naja…

Fieldday [ok, der ist erst Himmelfahrt 2004…]

Soso, ein Himmelfahrtskommando also? Neee, mal sehn, wenn ich
da zufällig Zeit haben und in der Nähe sein sollte, keine
schlechte Idee…

OKi, wenn das Programm steht, dann klatsch ich hier mal ein neues Threadchen rein… :wink:

Beispiele hierzu kenne ich leider zur Genüge.
Remotivierungsversuche bisher leider relativ erfolglos…

Nicht nur du… :frowning:

Ich wünsche mir, das die Fehler der Vergangenheit durch
Motivation und Engangement ersetzt werden (auch im Ortsverband!).

Nein, GERADE im Ortsverband, der Club lebt von seinen Ortsverbänden, wenn er die nicht hätte, wer er nur ein weiterer Großverein, bei dem die Mitglieder nur zahlen, das bunte Heft lesen und sonst keinen Kontakt zu jemanden haben…

Damit meine ich übrigens auch die Leistungsklassen. Ich
finde es völlig okay die „kleinste“ Klasse auf 75 Watt PEP out
zu begrenzen (anstelle der 10W EIRP),

Nein, 75W muss nicht gleich sein, 50W PEP wären auch völligst ausreichend und entsprechen in etwa der heute übliche Ausgangsleistung bei gekauften UKW-Geräten [die viele Klasse 3 Inhaber eh schon nutzen]. Das größte Manko finde ich bei der Klasse 3 das EIRP, schon wenn es 10W PEP wären, hätten viele DOler deutlich mehr vom AFu…

Hier würde ich gerne den gleichen Fragenkatalog wie für die anderen Klassen nehmen, mit Technik auf 60% [das sollte in etwa hin kommen]
und der Möglichkeit später aufstocken zu können…

eine Einsteiger Klasse a la A-Lizens finde ich ebenfalls sinnvoll,
auch hier ist das Maß mit 150 W PEP out auch heute noch zeitgemäß,
haben doch handelsübliche KW-Transceiver eingebaute Endstufen diese
Leistungsklasse. Eine große technische Anforderung an den
Operator wird nicht gestellt, weshalb 65% in der Technik zu
vertreten sind - finde ich jedenfalls.

Dürften wegen mir auch 70% in der Technik sein…

Und wenn man schon so schreibt, dann würde ich eine
„Experten-Klasse“ machen wollen, die innerhalb der
erlaubten Grenzwerte nach DIN VDE beliebige
Leistung
nutzen darf. Eine Selbsterklärung ist ohnehin
erforderlich, das erforderliche Wissen nachgewiesen (Klasse 1)
bzw nachzuweisen: Solche Leistungen verlangen natürlich
erheblichen Sachverstand, deswegen halte ich den Stand der
Dinge mit mindestens 75 Punkten für angemessen.

Nein, wenn tatsächlich beliebige Leistung, dann sollten die Technik-Kentnisse auch durchaus 80% betragen… :smile:

Eine Praxis-Prüfung könnte ich mir als zu führende QSOs an
einem Simulator vorstellen, die Gegenstation ist kabelgebunden
von einem Prüfer besetzt. Normalen Kurzwellenbetrieb,
Verhalten in schwierigen Situationen, wie auch Notfunkt würde
ich als Prüfungsinhalte vorschlagen… Für die
Einsteigerklasse typischen UKW-Betrieb, auch in SSB und weg
vom „dadaismus“…

Jo, so in der Art… :smile:

Aber waren an dem Fragenkatalog nicht auch Funkamateure beteiligt…?

Möglich, wenn diese bei der RegTP sind, und an dem Fragenkatalog beteiligt waren. Aber verzapft hat das die RegTP allein…
Zumindest sind das meine Informationen…

Servutz
Stephan

Soviel Zeit muss sein… :wink:

Da hast Du recht Stephan, entschuldige, ich hatte „nach Gehör“ geschrieben :smile:

Naja, bestenfalls bis Mitte der 70er, Anfang der 80er [OK,
1980 interessierte ich mich noch nicht wirklich für Funk… :wink:

Bei mir hat das in den frühen 60er Jahren angefangen und seit '64
bin ich lizensiert (wenn auch heute nicht mehr aktiv qrv).

Aber seitdem dürfte CW mehr und mehr eine eher untergeordnete
Rolle gespielt haben und in Folge dessen auch mehr und mehr
als Zugangsbeschränkung gewirkt haben

Das ist richtig, ich wollte nur auf die „historischen Gründe“ hinweisen und in der Tat war CW bis in die 80er Jahre hinein die Betriebsart mit der die Hauptlast der Nachrichtenübermittlung abgewickelt wurde. Als Betriebssystem für Notfälle hat CW m.E. sogar noch heute eine gewisse Berechtigung, da es selbst mit primitivsten Mitteln noch funktioniert. Nur, wenn keiner mehr Morsezeichen lesen kann, nutzt das natürlich auch nichts mehr :smile:

Anfangs vielleicht, aber lange Zeit waren es die (inzwischen
legendären) 50/65/75% Technik-Kenntnisse zur
Klasseneinteilung…

Du rennst bei mir offene Türen ein, Stephan, wie Du bin ich auch der Meinung, dass sich die Lizenzbedingungen mehr an den realen denn an den historischen Gegebenheiten ausrichten müssen.

Gruß
Eckard

1 Like

Maaalzeit

Nein, empfindliche Nachbarn, die bei einer Mobilfunkanlage in
ca. 500m Entfernung auf die Barrikaden gegangen sind…
Und derzeit hab ich nicht wirklich Lust erklären zu müssen,
was das für komische Drahtgebilde auf dem Dach sind, naja…

Deswegen ja die Idee mit dem Kupferlackdraht. Die Mobilfunkmastkranketisymtomproblematik ist bekannt. Nachweislich ist mal jemand - ich meine im Ruhrgebiet - nach der Aufstellung eines solchen Gebildes schwer karnk geworden, als dann die ersten Beschwerden beim Betreiber eingingen musste dieser schon sehr grinsen, waren doch noch gar keine Sender installiert…

OKi, wenn das Programm steht, dann klatsch ich hier mal ein
neues Threadchen rein… :wink:

okay.

Nein, GERADE im Ortsverband, der Club lebt von seinen
Ortsverbänden, wenn er die nicht hätte, wer er nur ein
weiterer Großverein, bei dem die Mitglieder nur zahlen, das
bunte Heft lesen und sonst keinen Kontakt zu jemanden haben…

Stimmt selbstverständlich auch - hatte ich vorausgesetzt, aber das Dach muß sich ebenfalls bewegen lassen, sonst kann im OV die Welle los sein und wen interessiert’s ? Die Parkuhr (Das Problem kenne ich nämlich auch zu Genüge) - Leider!

Nein, 75W muss nicht gleich sein, 50W PEP wären auch völligst
ausreichend und entsprechen in etwa der heute übliche
Ausgangsleistung bei gekauften UKW-Geräten [die viele Klasse 3
Inhaber eh schon nutzen]. Das größte Manko finde ich bei der
Klasse 3 das EIRP, schon wenn es 10W PEP wären, hätten viele
DOler deutlich mehr vom AFu…

Ja, ob nun 50 oder 75 W ERP, es ging mir darum von den völlig sinnfreien 10 W EIRP weg zu kommen - das der Rattenschwanz von Selbsterklärung dann hinterherkommt, sollte niemanden erschrecken, denn so schwierig wie es klingt, ist es definitiv nicht!

Hier würde ich gerne den gleichen Fragenkatalog wie für die
anderen Klassen nehmen, mit Technik auf 60% [das sollte in
etwa hin kommen]
und der Möglichkeit später aufstocken zu können…

Ja, ich denke 50% sind in allen gängigen Prüfungen bei IHK, Universitäten oder was auch immer die magische Hürde um etwas gerade noch zu bestehen. Ich halte das für eine Einstelger-Klasse für (wie der Name schon sagt) ausreichend. Aber die Möglichkeit des Aufstockens ist der Knackpunkt, den ich auch gern verwirklcht sehen möchte.

Dürften wegen mir auch 70% in der Technik sein…

Ob nun 65% oder 70% - ich denke es sollte irgendwie logisch aufgebaut sein

60 - 70 - 80, oder 50 - 65 - 80, oder wie es einst war 50 - 65 - 75

ist letztich eine Feinheit, über die man sprechen kann, „wenn es soweit ist“ - und völlig okay. Ich finde es wichtiger sich über die Klassen einig zu sein.

Nein, wenn tatsächlich beliebige Leistung, dann sollten die
Technik-Kentnisse auch durchaus 80% betragen… :smile:

Kann man so machen, klar (siehe oben).

Eine Praxis-Prüfung könnte ich mir als zu führende QSOs an
einem Simulator vorstellen, die Gegenstation ist kabelgebunden
von einem Prüfer besetzt. Normalen Kurzwellenbetrieb,
Verhalten in schwierigen Situationen, wie auch Notfunkt würde
ich als Prüfungsinhalte vorschlagen… Für die
Einsteigerklasse typischen UKW-Betrieb, auch in SSB und weg
vom „dadaismus“…

Jo, so in der Art… :smile:

Sollten wir diese Ideen in ein Schreiben packen und verbreiten? an OVVs und DVs geben? Vielleicht können wir etwas bewegen? Würde mich sehr freuen…

Möglich, wenn diese bei der RegTP sind, und an dem
Fragenkatalog beteiligt waren. Aber verzapft hat das die RegTP
allein…
Zumindest sind das meine Informationen…

Ich weiß es nicht genau, fest steht nur, er ist wirklich heftig…

Tschö-ö

Chris.

Moinx nochmal…

Nachweislich ist mal jemand - ich meine im Ruhrgebiet - nach
der Aufstellung eines solchen Gebildes schwer karnk geworden,
als dann die ersten Beschwerden beim Betreiber eingingen
musste dieser schon sehr grinsen, waren doch noch gar keine
Sender installiert…

*grinz*
Sowas ähnliches hatte mal ein OM von uns, der hat sich ne etwas größere Antennenanlage in den Garten gestellt, die Kabel aber erst mal unten am Fundament aufgerollt liegen lassen, weil der Durchbruch ins Haus noch nicht fertig war. Es hat keine Woche gedauert und die Post [kann auch schon das BAPT gewesen sein…] stand vor der Tür, weil sich jemand über TVI durch seine Anlage beschwert hatte. Nachdem die Jungs dann mal die Kabel besichtigt haben, sind sie wieder gegangen…

Leider wissen wir nicht, was sie dann dem Beschwerdeführer erzählt haben… :wink: …den sein Gesicht hätt ich sehen wollen…

Stimmt selbstverständlich auch - hatte ich vorausgesetzt,
aber das Dach muß sich ebenfalls bewegen lassen, sonst
kann im OV die Welle los sein und wen interessiert’s ? Die
Parkuhr (Das Problem kenne ich nämlich auch zu Genüge) -
Leider!

Kann ich dir nur Recht geben, aber wahrscheinlich muss man mindesten einen Distrikt hinter sich haben, bis sich in dem starren Gerüst was bewegt, das dürfte dann auch das größte Problem sein.
Wenn man also etwas verändern will, muss man erst einige Ortsverbände von seiner Sache überzeugen, die tragen es dann in den/die Distrikte und da endet es dann hoffentlich nicht in einer Sackgasse. Wobei ich aber sagen muss, dass wir hier in Franken eine sehr kooperative Distriktsführung haben, die sinnvolle Projekte bestimmt nach Kräften unterstützen, dies kann aber auch anders sein, Leider…

Ja, ob nun 50 oder 75 W ERP, es ging mir darum von den völlig
sinnfreien 10 W EIRP weg zu kommen

Stimmt, und der Schritt von 50 auf 75 sind ja auch nicht mal eine S-Stufe, nicht mal ne halbe…

Aber die Möglichkeit des Aufstockens ist der Knackpunkt, den
ich auch gern verwirklcht sehen möchte.

Ja, ich glaube das sehen mittlerweile auch schon viele DOler so, zumindest die, die das ernsthaft betreiben, es gibt ja genügend Fälle, bei denen nur der Funkamateur seine YL zur Klasse 3 getrieben hat um auch mal mit ihr funken zu können… :wink: …oder die YL wollte mal wieder mit ihrem Mann reden… *grinz*

ist letztich eine Feinheit, über die man sprechen kann, „wenn
es soweit ist“ - und völlig okay. Ich finde es wichtiger sich
über die Klassen einig zu sein.

Stimmt, ich denke ein 3-Stufen-System wie gehabt wäre sinnvoll, eben nur mit anderen Eingliederungs-Kriterien…

Sollten wir diese Ideen in ein Schreiben packen und
verbreiten? an OVVs und DVs geben? Vielleicht können wir etwas
bewegen? Würde mich sehr freuen…

Hmm, wir könnten mal ein Konzept erstellen, das auf ne HomePage packen, das alleine bringt natürlich noch nichts…

Aber dann sollten wir Nägel mit Köpfen machen und versuchen das in den Redaktionellen Teil der CQ-DL zu bringen, parallel dazu kann man sicherlich auch diverse Vorstände anschreiben…

Die Frage ist nur, ob die RegTP die Anregungen dann auch umsetzen möchte, und dann auch umsetzt…
Der größte Teil vom DARC dürfte eher auf unserer Seite stehen…

Servutz
Stephan