LKW-Fahrer und Hund?

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mir eben den Mund fusselig geredet und brauche jetzt Einschätzungen/zusätzliche Argumente von Euch!

Die Ex-Freundin eines meiner Freunde hat sich vor gut einem Jahr einen Prager-Rattler-Welpen zugelegt. Sie selbst hatte überhaupt keine Hunde-Erfahrung! Resultat: Ein kläffender Wadenbeißer, der über Zwangskastration aber wohl etwas „pflegeleichter“ wurde (ich selbst habe ihn lange nicht gesehen).

Madame will jetzt umziehen, Vermieter sagt aber: „Nix Hunde!“ Madame wendet sich an ihren Ex-Freund: „Kannst Du ihn nicht nehmen?“

Problem: Dieser Mann ist Fernfahrer (auch im Ausland) für Schwertransporte (daher auch häufiger Nachtschicht). Er mag den Kleinen und will ihn nehmen! Hä? Im LKW? Dann kann man den Hund doch auch gleich in einen Hamsterkäfig sperren! Mit wechselnden Schichten?

Lebe ich in einer verkehrten Welt? All meine Argumente/Szenarien scheinen ihn nicht überzeugen zu wollen! Dann soll er sich doch ein Stofftier anschaffen, oder was denkt Ihr?

Viele Grüße

Kathleen

Problem: Dieser Mann ist Fernfahrer (auch im Ausland) für
Schwertransporte (daher auch häufiger Nachtschicht). Er mag
den Kleinen und will ihn nehmen! Hä? Im LKW? Dann kann man den
Hund doch auch gleich in einen Hamsterkäfig sperren! Mit
wechselnden Schichten?

Wenn ich dran denke, dass eine Arbeitskollegin ihren kleinen „Rattenjäger“ täglich in einer Hundetasche mit zu ihren Terminen nimmt, bei denen der Hund stundenlang im Auto hockt … dafür aber täglich ein ausgiebiges Gassi mit der Kurzen macht …

Der Fernfahrer hat auch irgendwann mal Pause und ob der Hund auf der Couch oder im Körbchen wartet oder eben im Führerhaus mit seinem Herrchen auf Reisen geht …

Irgendwie sehe ich das Problem nicht: Der Hund bekommt ein gutes Zuhause und der Fernfahrer ein wenig Gesellschaft …

das K

Hallo

Lebe ich in einer verkehrten Welt? All meine
Argumente/Szenarien scheinen ihn nicht überzeugen zu wollen!
Dann soll er sich doch ein Stofftier anschaffen, oder was
denkt Ihr?

Von welchen Argumenten/Szenarien sprichst du denn?

Ich sehe hier kein Problem. Der Hund ist nie allein, hat bei jedem Halt
Auslauf und Abwechslung.

Grüsse
dorrie

Spazierfahrt oder Arbeit?
Servus,

wie das bei Fernfahrern mit Lenk- und Ruhezeiten so ausschaut, ist Dir aber schon bewusst?

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Kathleen,

also wenn der Hund damit klarkommt und sie sich verstehen, sehe ich da absolut keine Probleme, halt mal testen.

Ich kenne viele Lkw-Fahrer die einen Hund dabei haben.

Viele Grüße

Zori

Hallo Kathleen,

Im LKW? Dann kann man den
Hund doch auch gleich in einen Hamsterkäfig sperren!

in diesem „Hamsterkäfig“ verbringt übrigens auch der Fernfahrer einen Großteil der Woche und kann im Gegensatz zum Hündchen nicht rumblödeln bzw. schlafen, wenn es ihm gerade danach ist.
Ich hätte in diesem Szenario lieber die Rolle des Hundes.

Gruß

Johnny

Hallo Kathleen,

ich bin ganz überrascht, wie wenig Bedenken hier bisher geäußert wurden…

Ich muss zwar zugeben, dass ich auch nicht mit stichhaltigen Argumenten dienen kann, was aber vor allem daran liegt, dass ich da nicht groß Erfahrung hab. Trotzdem hätte ich auch ein wenig Bedenken, ob es gut für den Hund wäre, mit einem Lkw-Fahrer auf Tour zu gehen.

Ich meine aber auch, dass deine Frage ein wenig zu unkonkret gestellt ist. Es wäre interessant zu wissen, welche Argumente du ihm bereits genannt hast und wie er darauf reagiert hat. Wenn es ihm z. B. nur darum gehen würde, seiner Ex-Freundin den Gefallen zu tun und er sich um den Hund keine großen Gedanken macht, bringt es überhaupt nichts, ihn überzeugen zu wollen. Da könntest du nur versuchen, seine Ex zu überzeugen, dass das nicht gut für den Hund ist.

Oder es ist so, dass er deine Argumente grundsätzlich schon einsieht und ihnen zustimmt, aber ihm die Alternative (z. B. Tierheim) noch schlimmer vorkommt. Dann muss man von dieser Seite ansetzen und ihm klarmachen, dass das nicht so schlimm ist. (Wenn es denn stimmt.)

Oder hatte er gute Gegenargumente? Dann hat er ja vielleicht Recht? :smile:

Gruß
M.

Hallo,

ich arbeite in der LKW-Branche. Unsere Konzerneigenen Umfragen haben ergeben, dass 6% der Fahrer ihr Haustier mit auf Tour nehmen (europaweite Umfrage).
Meiner eigenen Beobachtung nach habe ich den Eindruck einer win-win-Situation für Mensch und Hund.
Begründung: Der Fahrer bewegt sich in den Pausen tatsächlich und der Hund ist nie von seinem geliebten Menschen getrennt.
In der Praxis klappt das ganz hervorragend und hat sich für zigtausend Fahrer-Hundepaare schon lange bewährt.

Gruß

Servus,

eben drum.

Welcher andere arbeitnehmer ist denn gesetzlich dazu verpflichtet spätestens nach 4,5 Stunden mit dem Hund zu spielen :wink:

Gruß

4 Like

Hallo

wie das bei Fernfahrern mit Lenk- und Ruhezeiten so ausschaut,
ist Dir aber schon bewusst?

Ja, wo sollte da ein Problem sein?
Ein Mitarbeiter von mir tut das seit Jahren und es funktioniert prima.

Oder ist die Alternative Tierheim für dich eine bessere Option?

Ebensolche Grüsse
dorrie

Hallo,

hier sehe ich auch kein Problem.

Ein Rattler ist klein genug, für den ist ein Führerhaus riesig.
Und ob er genug Auslauf hat, hängt vom Halter ab. Auch Haus- oder Wohnungsbesitzer können einen Hund zuwenig Auslauf geben.

Wenn die beiden miteinander klar kommen, sehe ich überhaupt kein Problem. Die Impfungen und der europ. Impfpass müssen i. O sein ansonsten
Gute Fahrt!

Grüße
miamei

Hallo Kathleen!

Mein erster Gedanke zu dem Thema war, dass es doch kein Problem sein dürfte, den Hund im LKW mitzunehmen, da dieser da eben nicht alleine wäre, besser als alleine zu Hause!
Gerade fällt mir aber ein, dass Hunde im Fahrzeug ja entsprechend gesichert sein müssen, und ich weiß nicht, wie sich das im LKW verhält!?! Kann mir nicht vorstellen, dass es für den Hund cool ist, den Großteil des Tages in einer Hundebox oder wie das heißt zu verbringen. Andererseits: wenn er sich daran gewöhnt und keine Schwierigkeiten damit hat, dann ist’s bestimmt nicht schlechter, als das künftige Dasein im Tierheim zu fristen.

Schöne Grüße
Corinna
(Katzen- und Pferdebesitzerin, keine Hunde…)

Hallo Corinna,

ich kann mich noch an meine Fernfahrerzeit erinnern, da waren die Betten mit Netzen gesichert, dass beim starken Bremsen nicht alles durch die Gegend fliegt, möglich, dass das auch für einen kleinen Hund genügt, der während der Fahrt wahrscheinlich sowieso Schlafen wird. So ein ganzes unteres Bett, ist für ihn bestimmt wie eine Spielwiese!

MfG

weissheit

Danke
Hallo zusammen,

ich habe diesem Freund Eure Antworten vorgelesen - ich wollte nur, dass ihm bewusst wird, auf was er sich, ohne Hundeerfahrung zu haben, einlässt, bevor er diese Entscheidung fällt.

Jetzt hat er meine und Eure Einschätzung und muss eben selbst entscheiden. Ich telefoniere häufig mit ihm und bekomme mit, wie schwer es allein für ihn ist, mit einem Schwertransport mal eben eine Haltestelle zu finden, um die Pausenregelung einzuhalten oder mal zwischendurch auch als Mensch sein „Geschäft“ verrichten zu können. Zudem ist der LKW nun einmal sein „Zuhause“, das er entsprechend natürlich sauber halten will (und er hat schon einen Putzfimmel).

Danke für Eure Einschätzungen, die zwar von meiner abweichen, aber jetzt ist es eben seine Entscheidung!

Viele Grüße

Kathleen

Hallo,

ich kenne diese Hunderasse nicht, aber sie scheint klein zu sein.

Ich fahre selber manchmal im LKW mit. Je nachdem, was gefahren wird, kann da schon viel Platz sein. So ein 40 Tonner z.B. ist im Fahrerhaus riesig.

Ein Fahrer hatte auch mal einen Hund dabei. So was kleines. Da war genug Platz vorhanden, der Hund hatte nicht immer die selbe langweilige Wiese vor der Nase, weil er schon überall war, der Fahrer war immer munter, weil der Hund da war und die Pausen wurden eingehalten.

Fazit: Ist ok, solange es kein Bernhardiner oder Leonberger ist.

LG IA