LKW führen nach Herzinfarkt?

Hallo Zusammen.

Ich hoffe ich bin hier in der richtigen „Abteilung“ gelandet?

Ich suche Hilfe bei folgender - abstrakter - Problemstellung:

Bei einer Routineuntersuchung hat X erfahren das er eine Vernarbung auf dem Herz hat die sehr wahrscheinlich von einem Herzinfarkt stammt.

X kann sich zwar an keine Herzprobleme erinnern - aber es soll ja auch „unbemerkte“ Infarkte geben.

Nun steht als nächstes das Belastungs-EKG an um den momenten-Zustand von X besser beurteilen zu können.

X macht sich jezt große Sorgen, denn X ist LKW-Fahrer (12-Tonner) bei einer Hozhandlung.
X fährt Tagestouren mit geregelter Arbeitszeit, KEIN Fernverkehr.

Was kommt nun auf X zu wenn es wirklich ein Infarkt war?

Kann X seinen Job komplett vergessen?
Oder darf X seinen Beruf unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin ausüben?
Bekommt X vielleicht eine zeitweise Sperre bis die Untersuchungen ergeben das X fahrtauglich ist oder wie oder was?

Ich bin dankbar für jede konkrete Antwort bezüglich dessen was X in einem solchen Fall zu erwarten hätte bzw. welche Vorschriften da greifen würden!

Auch über jeden Link wo man weitere Informationen zu diesem Thema finden könnte würde ich mich freuen!

Danke im voraus und alles liebe,

Blecky

Hi,

das sind Fragen die er nur mit seinem behandelnden Arzt klären kann.

Welche Schlüsse der Lkw-Fahrer daraus zieht liegt in seiner Verantwortung. Jedenfalls ist er deswegen weil er mal einen Infarkt hatte kein größeres Risiko auf der Straße als andere Verkehrsteilnehmer auch. Außer der Arzt sagt ihm er müsse in Bälde mit weiteren Infarkten rechnen.

Q-Gruß

Hallo und Danke für die Antwort.

Soweit ich die Problemstellung verstanden habe hat X den Hinweis auf einen eventuellen Infarkt im Rahmen der 5-Jährigen Verkehrsmedizinischen Pflichtuntersuchung für LKW-Fahrer erhalten.

Es läge also jetzt im Ermessen des Arztes ob er X wieder fahren lässt oder nicht?

Was passiert nun wenn X vom Arzt keine Freigabe erhält?

Kann die Untersuchung dann z.B. nach erfolgreicher Behandlung wiederholt werden?
Oder bedeutet ein einmalige nichtbestehen der Untersuchung das endgültige Aus?

Gibt es da auch Fristen wie z.B. bei Epilieptikern, wo man nach einer bestimmten Zeit ohne Probleme wieder fahren darf?

Nochmal vieln Dank!

Alles liebe

Blecky

Hallo,

ich kann dir nur schreiben wies meinem Kollegen gegangen ist. Er hatte einen Infarkt, da er aber im Akutfall entdeckt wurde mit allen dazugehörenden Behandlungen. Er war also erst in der Klinik, danach in Reha.

Sein Kardiologe hat ihn danach bedingt arbeitsfähig geschrieben. Dass heisst, er durfte zuerst nur wenige Stunden am Tag fahren (3 Stunden Anfangs), danach wurde immer mehr aufgestockt. Bis er zuletzt grünes Licht vom Kardiologen bekommen hat, dass er wieder voll fahrtüchtig ist. Diese Wiedereingliederung wurde von der Krankenkasse unterstützt und er hat in dieser Zeit auch Krankengeld erhalten.

Allerdings gab es bei ihm das Problem, dass er nicht mehr schwer ziehen oder heben durfte. Es musste also am Abladeort und beim Beladen eine weitere Person da sein, die diese Arbeiten übernimmt.

Was nun alles auf dich zu kommt sagt dir dein behandelnder Arzt.

Ich selber habe übrigens auch eine Stelle am Herzen die vernarbt ist, jedoch durch eine Herzmuskelentzündung vor schätzungsweise 20 Jahren. Mein Arzt kenn keinerlei Einschränkungen daraus erkennen, ich selber auch nicht.

Grüße Ute

solange die führerscheinstelle keine kenntnis darüber erlangt passiert gar nichts.
sonst wird sie ein gutachten über die fahrtauglichkeit verlangen.
vergleichbar mit dem brillentragen . später verschriebene brillen tauchen im fs auch nicht auf.
hauptmann

Hallo,

Soweit ich die Problemstellung verstanden habe hat X den
Hinweis auf einen eventuellen Infarkt im Rahmen der 5-Jährigen
Verkehrsmedizinischen Pflichtuntersuchung für LKW-Fahrer
erhalten.

Dann hat der Arzt das in die Bescheinigung aufgenommen, die zur Füherscheinstelle geht, und es wird entschieden, ob und ggf. unter welchen Bedingungen die Fahrerlaubnis (für die Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1E, für die eine Untersuchung vorgeschrieben ist) verlängert werden kann. Das hängt aber alles vom Einzelfall ab.

Cu Rene