LKW in Wohngebiet

Hallo Zusammen,
vieleicht kennt sich jemand mit Parkproblemen in Wohngebieten aus?
In einem reinen,Wohngebiet mit Zone 30 parken regelmäßig, vor allem am Wochenende viele LKW.
Müllautos, Reisebuse, Transporter etc.
Der Polizeiposten wurde schon darauf angesprochen. Müdes lächeln, keine reaktion.
Ich weis, dass die Polizei sicher wichtigere Probleme hat.
Aber man fühlt sich langsam wie in einem Industriegebiet.
Nicht nur das der Parkraum fehlt,die LKW lassen ihre Motoren in den frühen Morgenstunden warm laufen und die Kühlaggregate machen auch einen Höllenlärm.
Kann man die Polizei direkt anrufen wenn es wieder mal über Hand nimmt oder sind die LKW im Recht?
Soviel ich weis dürfen die großen Brummis gar nicht hier parken, oder?
Oder ist der Gemeindevollzugdienst zuständig?
Es ist wirklich eine große Belästigung und auch für Verkehrsteilnehmer und vor allem die Kinder nicht ungefährlich.
Für Tipps wäre ich dankbar.
Gruß Marion

Hallo Marion,

vielleicht interessiert sich das Ordnungsamt dafür.

Gandalf

(3a)STVO

Mit Kraftfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 t sowie mit Kraftfahrzeuganhängern über 2 t zulässiges Gesamtgewicht ist innerhalb geschlossener Ortschaften
in reinen und allgemeinen Wohngebieten,
in Sondergebieten, die der Erholung dienen,
in Kurgebieten und
in Klinikgebieten
das regelmäßige Parken in der Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen unzulässig. Das gilt nicht auf entsprechend gekennzeichneten Parkplätzen sowie für das Parken von Linienomnibussen an Endhaltestellen.

http://www.berlin.de/ba-lichtenberg/verwaltung/wirts…

Kann man die Polizei direkt anrufen wenn es wieder mal über
Hand nimmt oder sind die LKW im Recht?

Problem ist, dass nur das REGELMAESSIGE Parken verboten ist. D.h. ruft ihr die Polizei, kann diese das regelmaessige Parken nicht beweisen.

Soviel ich weis dürfen die großen Brummis gar nicht hier
parken, oder?

Doch, siehe oben - bloss nicht regelmaessig.

Oder ist der Gemeindevollzugdienst zuständig?

Keine Ahnung wie das in kleineren Gemeinden laeuft.

Für Tipps wäre ich dankbar.

Ich wuerde mir eine Tabelle machen und die LKW - Kennzeichen mit Abstellzeiten und Orten erfassen. Dann wuerde ich diese Tabellen - wenn dass regelmaessige Parken nachgewiesen ist - mit einer Zustandsbeschreibung an das zust. Polizeirevier schicken und Anzeige erstatten. Wenn Du das ein paarmal machst, haben die LKW - Fahrer wahrscheinlich bald die Schn… voll und parken woanders.
Gut waere, wenn Du vielleicht ein paar Nachbarn als Zeugen gewinnen koenntest um nicht allein dazustehen.

Viel Glueck,

DM

Hallo,

(3a)STVO

… das regelmäßige Parken in der Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr

sowie an Sonn- und Feiertagen unzulässig. Das gilt nicht auf
entsprechend gekennzeichneten Parkplätzen sowie für das Parken
von Linienomnibussen an Endhaltestellen.

Problem ist, dass nur das REGELMAESSIGE Parken verboten ist.
D.h. ruft ihr die Polizei, kann diese das regelmaessige Parken
nicht beweisen.

Polizei ist da auch eher der falsche Ansprechpartner. Das örtliche Ordnungsamt wäre besser. Wenn sich da ein paar genervte Anwohner melden, dann sammeln die schon von sich aus die Beweise und werden dem Thema nachgehen. Wir hatten hier auch so einen Fall mit einem Stahltransporter der regelmäßig an der ohnehin nicht gerade breiten Orstdurchfahrt und dann auch noch gegenüber einer Einmündung und so parkte, dass er den querenden Schulweg aus einem anderen Ortsteil abschattete (die Kinder also vor dem LKW mehr oder weniger blind über die Straße mussten). Da reichte übrigens nur die Drohung mit dem Ordnungsamt im Kreis einiger Bekannter des Fahrers und das Problem war gelöst. Da wurde dann zwar auch um Verständnis gebettelt, dass der arme Mann seinen Wagen schließlich irgendwo parken müsse. Mein Hinweis, dass nur wenige Menschen zu Fuß zur Arbeit gehen können, ließ sie aber verstummen.

Gruß vom Wiz

Hallo,

(3a)STVO

… das regelmäßige Parken in der Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr

sowie an Sonn- und Feiertagen unzulässig. Das gilt nicht auf
entsprechend gekennzeichneten Parkplätzen sowie für das Parken
von Linienomnibussen an Endhaltestellen.

Problem ist, dass nur das REGELMAESSIGE Parken verboten ist.
D.h. ruft ihr die Polizei, kann diese das regelmaessige Parken
nicht beweisen.

Polizei ist da auch eher der falsche Ansprechpartner. Das
örtliche Ordnungsamt wäre besser.

Kommt auf das Land an - in Berlin ist die Polizei Strassenverkehrsbehoerde…

DM

Nicht nur das der Parkraum fehlt,die LKW lassen ihre Motoren
in den frühen Morgenstunden warm laufen und die

Es geht dabei meist nicht um einen warmen Motor. Der Motor muß einige Zeit laufen, damit der Kompressor mitläuft, der die Druckluft für das Bremssystem erzeugt. Ohne Druckluft kann/darf der LKW nicht losfahren.

Kühlaggregate machen auch einen Höllenlärm.

Mal die Anbringung einer Zone mit eingeschränktem Halteverbot, mit Zusatzschild PKW und Krad frei und weiteres Zusatzschild mit Parkscheibe 1 Stunde frei, bei der Behörde anregen. Damit erledigen sich die Beweisprobleme mit dem regelmäßigen Parken und LKW dürfen zum be- und entladen (Müllabfuhr, Umzug, Lieferung, etc.) noch anrücken. Ist besser als eine komplette Sperrung. Außerdem darf der Müll-etc.-Wagen mit Parkscheibe noch seine gesetzliche Lenkunterprechung während der Fahrschicht einlegen. Nächtliches Dauerparken nach Schichtende kann dann auch die Polizei/Ordnungsbehörde nachweisen.
Die vielerorts beliebte „Anwohnerparkausweismethode“ kann ich nicht empfehlen, weil der Ausweis normalerweise nur gegen Gebühr erhältlich ist. Außerdem benötigen Lieferanten, Umzüge etc. gebührenpflichtige Ausnahmegenehmigungen und Besucher (Freunde etc.) sind sowieso gekniffen.
Eingabe schriftlich machen und Unterschriften in der Nachbarschaft sammeln.

Gruß
Carsten

Problem ist, dass nur das REGELMAESSIGE Parken verboten ist.
D.h. ruft ihr die Polizei, kann diese das regelmaessige Parken
nicht beweisen.

Evtl. doch, ist aber megaaufwendig und steht in keinem Verhältnis.
Es gibt da die Fahrtenscheiben, auf denen u.a. Abfahrtsort bei Schichtbeginn und Zielort bei Schichtende einzutragen sind. Dauerparken dürfte meistens zwischen Schichtende und Beginn der nächsten Schicht sein. Entweder ist die Scheibe nicht richtig ausgefüllt, was mit Bußgeld belegt werden kann, oder der Ort steht auf der Scheibe. Damit ist auch regelmäßiges Parken nachweisbar. Das macht aber die Durchsicht diverser, aufbewahrter Scheiben beim Unternehmer nötig. Da sollte sich die Polizei in der Zeit um wichtigeres kümmern. Abhilfevorschlag siehe mein anderes Posting.

Gruß
Carsten

Danke für eure Tipps.
Werde wohl eine Liste erstellen und sie der Polizei vorlegen.
Mal schauen was diese meint.
Zur Zeit ist es ruhiger, liegt wohl an der Urlaubszeit.
Grüße Marion

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
ich wohne in einem kleinen Ort mit mehreren ansässigen Spediteuren, die jeden Tag nach Feierabend das gleiche Parkplatzproblem hatten, jetzt nicht mehr.
In unserer Nachbarschaft wohnen zwei die bei der Polizei beschäftigt sind, für die waren die LKW’s ein Dorn im Auge, so das die Strafzettel bekommen haben, weil sie mitunter in einer kleinen Straße gestanden haben, aus der sie gar nicht mehr rauskamen, weil alles so vollgeparkt war. Das nur so am Rande, auch LKW-Fahrer sind Menschen :wink:))

Nun zu meiner Antwort, das regelmäßige Parken ist nur in „Wohngebieten“ zwischen 22 und 6 Uhr verboten, das heißt, in unserem Dorf gibt es nur einen Bauplan für die Regionen die „angebaut“ wurden. Für den alten Ortskern gibt es keinen Bauplan, damit wird es zu einem Mischgebiet in dem LKW’s ohne Probleme parken können, wenn sie sonst niemanden behindern, unabhängig ob es 30Zone ist oder nicht.
In der Straße in der ich wohne, ist unsere Seite Mischgebiet und die andere Straßenseite ist reines Wohngebiet. Auf unserer Seite dürfen die LKW’s parken und auf der anderen Seite nicht, auch blöd :wink:

Das Parkplatzproblem wurde von den Anliegern, denen die LKW die Parkplätze weggenommen haben (1LKW=3Autos) an das Ordnungsamt weitergegeben, aber nachdem das nicht wirklich half, gingen ein paar direkt an den Ortsvorsteher und der hat sich dann mit den Spediteuren zusammengesetzt und einen Ausgleich geschaffen.

vieleicht kennt sich jemand mit Parkproblemen in Wohngebieten
aus?
In einem reinen,Wohngebiet mit Zone 30 parken regelmäßig, vor
allem am Wochenende viele LKW.
Müllautos, Reisebuse, Transporter etc.

Wohnen die Fahrer/innen denn bei euch in der Nachbarschaft?

Es ist wirklich eine große Belästigung und auch für
Verkehrsteilnehmer und vor allem die Kinder nicht
ungefährlich.

Wenn die LKW zu schnell fahren sind sie gefährlich, aber da sind Autofahrer weitaus rücksichtsloser. In unserer Straße heizen die Autos durch wie blöd, die LKW dagegen sind sich bewußt, das sie es schwerer haben, nicht nur mit zugeparkten Kreuzungen, sondern auch mit Kids die hier halt auch gern auf der Straße spielen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße
Nadine