Hallo hamlet,
das ist jetzt „relativ“. Für Privatleute lohnt sich Leasing nicht. Für Selbständige und Freiberufler sind Leasingraten als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. Hier ist es also deutlich interessanter, weil man die Raten gestalten kann (zumindest bei freien Gesellschaften, also nicht bei den Herstellergesellschaften).
Jetzt kommt es auf die Branche an, in der man tätig ist. Ist man nicht im Transportgewerbe tätig, wo die LKW kürzer abgeschrieben werden können, muss man nach der normalen allgemein gültigen AfA-Tabelle abschreiben. Hier beträgt die AfA-Zeit für LKW 9 Jahre. Wenn man hier finanziert, läuft man in eine „Liquiditätslücke“ wie zuvor schon beschrieben, weil man einen (meistens großen Teil) der Rate aus versteuertem Geld bezahlt (der Teil, dem keine AfA entgegen steht). Da macht Leasing also durchaus mehr Sinn.
Dann kommt es darauf an, was mit dem LKW am Ende des Vertrages geschehen soll. Wird der weiter genutzt? Manche Gesellschaften haben „Nutzungsoptionen“ in ihren Verträgen, oder man macht einen Anschlussvertrag. Alternativ kann man den LKW kaufen und den Kaufpreis weiter abschreiben. Nur die Herstellergesellschaften wollen, dass das Fahrzeug zurückgegeben wird, weil die natürlich gerne ein neues Fahrzeug verkaufen möchten. Dort sind Zulassungsstatistik und Marktanteil wichtige Größenordnungen, nach denen der Erfolg gemessen wird.
Ich hoffe, dass das weiterhilft. Wenn nicht, noch einmal die Fragen schreiben.