Loch im 14° Winkel in Eisenrohr bohren

Ich habe ein Eisenrohr aus Vollmaterial mit 30mm Durchmesser. Nun möchte ich in den Mantel (nicht die Kopfseite!) ein Loch bohren. Aber nicht einfach senkrecht in das Eisenrohr, sondern in einem 14° Winkel! Wie kriege ich das MÖGLICHST GENAU hin? Ich habe hier eine Standbohrmaschine und Klemmblöcke (und auch sonst viele Sachen, die in einer Heimwerker-Werkstatt eben zu finden sind) zur Verfügung, aber kein spezielles Werkzeug, dass das Eisenrohr nun im 14° Winkel fixiert.

Ich habe hier noch eine Skizze hochgeladen, die das hoffentlich verdeutlicht: http://www.abload.de/image.php?img=img_5195jckee.jpg

Hat da jemand einen Tipp für mich?

Hallo,
ich muss dir leider sagen, dass dies ohne Spezialwerkzeug, ganz genau, nicht möglich ist. Man müsste eine Fräsmaschine, aber zumindest, um eine ebene Fläche für den Bohrer zu erhalten, einen Fingerfräser entsprechend deinem Lochdurchmesser haben. Dann kann man den Bohrer sauber ansetzen. Wenn es egal ist, wie das Teil aussieht, kannst du auch mit einer Flachfeile, eine ebene Fläche für den Bohrer schaffen. Es ist dann halt eine kleine Kerbe links und rechts vom eingesetzten Rundmaterial. Übrigens, das was du „Rohr“ nennst, ist ein Rundstahl (Rohr ohne Loch)!!!
Ich hoffe dir hat das geholfen,
Günter

Hallo!

Zuerst: Ein Rohr ist innen hohl, so wie sich das bei Dir angehört hat, handelt es sich bei Dir um ein Vollmaterial, also sagt man „Rundstahl“ oder „Welle“ dazu.

Zum Loch: Nun, ich würde vorschlagen:

  • Gerade anbohren, bis der Bohrer ca. 2-4mm im Material ist, so dass eine kleine Mulde im Rundstahl ist, in der der Bohrer nicht verlaufen kann.
  • Dann Rohr im 14-Gradwinkel einspannen und in die „Mulde“ bohren
  • Den Winkel kannst du mithilfe einer Wasserwaage und/oder eines Winkelmessers bestimmen.
    Tipp: Einen guten Bohrer benutzen

Viel Erfolg!

PS: Falls es nicht funktioniert, kannst immer noch in eine Schlosserei gehen, die Fräsen Dir dass bestimmt für ein paar Bier

Hallo,
leider kann ich Dir bei diesem Problem nicht weiterhelfen !!!

eine Möglichkeit ist sich eine komb. Bohr-Fräsmaschine zu suchen bei welcher sich der Maschinenteil zum Schraubstock im gewünschten Winkel schräg verstellen lässt.

z.B.

eine andere Möglichkeit ist sich ein Passtück zum auf das St-Rohr auf zu klemmen mit dem gewünschten Bohrdurchmesser als Führung zu fertigen

Hallo,
es tut mir leid, aber da kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.

HAllo,

hast du eine Ständerbohrmaschiene ???

wenn ja soltest du das rundmaterial an einer seite so unterlegen das du den winkel hast also 14° den punot an dem du bohrenmöchtest anzeichnen und mit einem körner ein schlagen ruhig groß zügig ( tief). und dann los

Hallo,

eigentlich ist es ganz einfach… -> Das sagen Sie alle :smile:

Die Position der Mitte des Lochs ordentlich körnen. Ich gehe davon aus, dass Du Vollmaterial meinst und nicht Rohr! Das hier gilt nur für Vollmaterial!!!
Dann über Sin-/Cos-/Tan- Satz ein Dreieck (Rechtwinklig) berechnen mit folgenden Angaben:
Das Rohr ist Deine Hypothenuse, der gekörnte Punkt ist die oberste Ecke, der Punkt an dem dein Material auf dem Tisch aufliegt ist der Nächste, daraus ergibt sich die Länge der Hypothenuse.
Der Bohrtisch ist die nächste Seite. der Auflagepunkt unter dem Material ist ein Punkt, der Punkt senkrecht unter dem gekörnten Punkt ist der nächste. Dann hast du die nächste Länge.
Dann musst du nur noch die Länge der fehlenden Seite berechnen und das packst du dann genau unter dem gekörnten Punkt drunter.
Wenn du viele Löcher hast, ggf. Schablone/ Lehre bauen.
Fange klein an zu Bohren, damit der Bohrer auch den Körner trifft und nicht wegläuft!
Der Stab, welcher hindurchgesteckt wird auch passen soll, „schleiche“ Dich an das Übermaß heran! Aufschrumpfen -> null- zwei Zehntel, Stecken, aber nicht Klappern -> zwei- vier Zehntel Übermaß!

Grüße, der Metallbaumeister Tilo Kirchhübel.

Hallo Rotax-Mann,
habe Ihre Anfrage gelesen und komme zu dem Schluss, dass
Sie keine Eisenrohr verwenden, sondern ein volles Rundmaterial.
Zunächst kann man solche Bohrungen, im Heimwerkerbedarf nur mit einer angefertigten Lehre bewältigen. Diese Lehre können sie aus Holz bauen aber achten sie darauf, dass ihr Rundmaterial in der Längsachse gegen weg rollen gesichert ist. Man arbeitet immer so genau, wie das Equipment, dass man besitzt.
Vorab ist es wichtig, das Sie Ihr Stahlmaterial genau an der Stelle grob körnen, wo der Bohrungseingang entstehen soll. Danach nehmen sie einen kleinen Bohrer mit schneller Drehzahl und gehen damit vorsichtig ins Material ( ein ver- bzw. weglaufen des Bohrers wird so verhindert ). Danach nehmen sie stufenweise größere Bohrer mit stufenweise niedrigerer Drehzahl. So kommen sie auf Ihr Loch. Da Sie die Bohrung nicht durchgehend gestalten wollen, müssen sie die Vortriebsbegrenzung an Ihrer Bohrmaschine nutzen. Hat diese keine, messen sie die Bohrer ab und markieren diese an gewünschter Stelle bzw. Tiefe.
Beim Bohrerwechsel, niemals das Werkstück aus der Spannung holen! Leider macht es keinen Sinn, das Bohrwerk schräg zu stellen.
Ich wünsch Ihnen viel Glück und keine Bohrerbrüche.
Denn dann haben sie das Problem, die Bohrerspitzen aus dem Material zu bekommen. Ein nochmaliges Anbohren würde unweigerlich zum Bruch des nächsten Bohrers führen.
Also Stahl ist wie Frauen- immer mit Gefühl- Zuckerbrot und Peitsche :wink:
Bei Unklarheiten, einfach nachfragen.
MfG