Lochkarte entschlüsseln

Für ein Rätsel muss ich diese Lochkarte übersetzen - ich habe allerdings keine Ahnung wie das geht. Könnte jemand, mir hier auf die Sprünge helfen? Hat die Zeichnung in der rechter Oberecke etwas zu bedeuten???

Vielen Dank im Voraus,

Peter

IBM führte, glaube ich, Lochkarten ein. Wie es wäre dort mal nachzufragen?

Hallo,

nur ein Versuch einer Idee.

In jeder Zeile ist ja eine binäre Folge. Diese kann man in ein „normale“ Zahl umwandeln. Diese wiederum könnte ein ASCII Code sein, quasi die Nummer eines Buchstabens. Zusammen geben dann die Zeile ein Wort. Könnte das die Richtung sein?

Vielleicht kannst du noch was zum Kontext sagen. Woher kommt die Aufgabe? Gibt es ähnliche? Je nach „Anspruch“ der Aufgaben könnte mein Vorschlag auch weit daneben liegen…

fg

Dirk_P

Es scheint sich um eine EBCD codierte Lochkarte nach dem IBM system zu handeln:


Allerdings gibt es hierfür unterschiedliche codesätze z.B. USA/Dutschland/International

Es gehört zu diesem Geocaching-Rätsel (sieh Link). Der Einstieg ist im Quellcode versteckt, danach findet man durch Bildbearbeitung einen Link zu dieser Lochkarte. Allerdings kenne ich mich zwar ein wenig mit Codes aus, aber eine Lochkarte ist mir noch nie begegnet. Aber ich kann es mal versuchen mit dem Binärcode oder dem Extended binary coded decimal interchange code. Die Antwort könnte einen neuen Link oder sogar Koordinaten oder Adresse sein. Das weiß man leider nie mit diesen Rätseln.

Hallo!

Meiner Meinung nach ist auf der Karte kein EBCDIC kodierter Inhalt. Laut den Beschreibungen, die ich im Internet gefunden habe, werden dabei maximal 6 Löcher in einer Spalte gelocht. Auf der oben dargestellten sind aber in einigen Spalten auch sieben Löcher. Es muss sich daher um eine andere Kodierung handeln.

mfg
christoph

Im Internet findet man anscheinend jeden Schwachsinn. Mit ein wenig mathematischem oder IT-Wissen sollte klar sein, dass man für die Kodierung eines 8-bit Zeichensatzes (mindestens) 8 Löcher braucht. (6 Löcher ist offenkundig ein 6-bit Zeichensatz)
In der Annahme, dass auf dem Bild die oberen Lochreihen zur Organisation der Lochkarten selbst dienen, würde ich annehmen, dass die Zeile 1-7 und 9 hier für den Inhalt genutzt wurden.

Ciao, Allesquatsch

na dann versuche ich mich mal von oben Links nach unten rechts
loch loch loch nix loch nix nix nix nix nix loch nix loch nix loch loch
loch nixh loch

Tendenziell sind die Karten mit 4 Bit system codiert, also maximal 4 löcher bzw. maximal 4 mal keine löcher in Folge, da aber mehrere zeichen hintereinanderstehen können können sich auch 8 12 oder 16 Löcher ergeben.

Guten Tag,

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe bisher. Inzwischen habe ich einen EDV-Fachmann aus der Firma gefragt, aber auch er kennt sich damit nicht aus :-S Na ja, solche Sachen lernt man wahrscheinlich nicht mehr in der Ausbildung.

Ich frage mich, ob die Zeichnung rechts oben nicht einen Hinweis über die Codierung gibt, aber leider verstehe ich auch die Zeichnung nicht. So ganz ohne Grund wurde das bestimmt nicht hingekritzelt.

Weiß jemand, ob die Löcher oben links mitzählen? Oder nur die Löcher bei den Zahlen? Im Moment sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht :-s

Vielen Dank an alle,

Peter

Hallo!

Auf den weitverbreiteten IBM-Lochkarten war aber kein 8-Bit Zeichensatz kodiert. Zu Beginn waren sogar nur maximal zwei Löcher pro Spalte vorhanden. Später wurde der Zeichensatz vergrößert und eben bis zu sechs Löcher gestanzt. Siehe zum Beispiel in der Wikipedia:

Originally only numeric information was punched, with 1 punch per column indicating the digit.

In 1931 IBM began introducing multiple punches for upper-case letters and special characters. A letter has two punches; most special characters have two or three punches a few special characters were exceptions. With these changes, the information represented in a column by a combination of zones [12, 11] and digits [1–9] is dependent on the use of that column. The introduction of EBCDIC in 1964 allowed columns with as many as six punches.

Wieso gehst du davon aus, das in die 11er- und 12er Zone sowie vorallem in der Ziffer-8-Reihe keine Nutzdaten gespeichert sind?

mfg
christoph

Hallo!

Wie weiter unten schon angedeutet, bei IBM hatten auch die beiden oberen Zeilen (sie werden umgangsprachlich 11er- und 12er-Zone genannt) eine Verwendung.

Ursprünglich, bei der Einführung der Lochkarten von IBM um das Jahr 1928, waren nur Zahlen auf den Lochkarten gespeichert. Und dazu musste nur jeweils ein Loch für die entsprechende Ziffer in einer Spalte gelocht werden. Um auch negative Zahlen darstellen zu können, wurde dann in der 11er-Zone ein zusätzliches Loch für das negative Vorzeichen gemacht.

Später wurden dann durch Kombinationen von Löchern in den beiden oberen Zonen und bei den Ziffern auch Buchstaben und einige Sonderzeichen abgebildet. Siehe dazu auch die englische Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Punched_card#IBM_80-column_punched_card_formats_and_character_codes
Durch Erweiterung auf Kleinbuchstaben und weiterer Sonderzeichen kamen dann bis zu sechs Löcher pro Spalte.

Ich sehe nun zwei Lösungsnmöglichkeiten:

  • Es handelt sich dabei nicht um eine IBM-Kodierung. Dann müsstes du schauen, welche Hersteller es sonst noch gab und welche Zeichensätze diese verwendet haben.
  • Oder es ist eine vom Rätselmacher selbstausgedachte Kodierung, dann müsstes du das System erkennen.

mfg
christoph

1 Like

Ich habe da mal einen Joker gefunden, aber nicht die Lösung …

Ich habe Dirk_Ps Vorschlag mal in die Tat umgesetzt, mit ASCII heißt die Nachricht von Reihe 1 bis 7 „look beyond one’s backyard“ - also „über den Tellerrand schauen“.

vielleicht sind doch die Zeichen in der oberen Ecke viel interessanter als gedacht. Hat jemand dazu eine Idee? Hast jemand die Zeichen schon mal gesehen??? Google Bildersuche hilft auf Anhieb nicht weiter…

Mit ASCII heißt die Nachricht von Reihe 1 bis 7 „look beyond one’s backyard“ - also „über den Tellerrand schauen“.

vielleicht sind doch die Zeichen in der oberen Ecke viel interessanter als gedacht. Hat jemand dazu eine Idee? Hast jemand die Zeichen schon mal gesehen??? Google Bildersuche hilft auf Anhieb nicht weiter…

Bei der Aufgabe sind eine Menge Anspielungen auf das Spiel „Impossible Mission“.

Es sind ein paar Hinweise versteckt, die zu einem Joker einer bestimmten Farbe führen (URL), die kann man aber nicht im Bild sehen.

Ich kann die Zeichen in der oberen Reihe nicht recht deuten. Ausserdem sind ja noch ein paar kodierte Bits ungenutzt. Komisch …

Hat die Zeile 9 auch einen sinnvollen Inhalt? Oder gar die beiden Zeilen oben? Die passen ja auch in das Muster…

Bei der Zeichnung rechts: Sieht nicht nach „handgemalt“ aus. (Zumindest ich könnte das nicht ;-)). spontan hatte ich auch da an einen binären Code gedacht, die wellen sehen wie bits aus. Da die aber auch unterschiedlich sind, könnte es auch ein octaler Code sein. Also acht Zustände, oder auch vier oder sechs… Ist das ein Ansatz? Oder ist das einfach nur ein schönes Muster…

fg

Dirk_P