Die Löslichkeit nimmt mit wachsendem Druck zu, falls das
Molvolumen
des festen Stoffes größer als das partielle Molvolumen
des gelösten Stoffes ist und nimmt im umgekehrten Falle ab.
Das Molvolumen von NaCl ist 2,17 g/cm³ geteilt durch 58 g/mol = 0,0037 mol/cm³.
Und das von Wasser ist 1 g/cm³ geteilt durch 18 g/mol = 0,05 mol/cm³.
Das heißt, von Wasser passen mehr Atome in einen Kubikzentimeter.
Aber was hat das mit chemischen Gleichgewicht zu tun?
Wenn der Druck des Wassers erhöht wird, werden die Wasseratome stärker zusammengepresst. Das Gleichgewicht versucht jetzt über das Salz, dem entgegen zu wirken und packt dazu mehr Salz zwischen die Wasseratome, damit die nicht so stark zusammengepresst werden.
Ob das Molvolumen des Salzes nun kleiner oder größer ist, ist doch egal. Das chemische Gleichgewicht nimmt, was es bekommen kann. Oder nicht?