Lösligkeit, Lösungsenthalpie

Hallo!

Ich habe noch ein paar Fragen zu Salzlösungen.

Wie verhält sich die Lösligkeit von Salzen bei steigendem Druck? Eigentlich müsste sie ja sinken, aber ich habe irgenwie gefunden, dass sie steigen soll.

NaCl hat ja eine recht neutrale Lösungsenthalpie; sie liegt bei 4 kJ/mol. Gibt es ein Salz, was eine noch neutralere oder sogar eine Lösungsenthalpie von null hat?

Gruß
Paul

Wie verhält sich die Lösligkeit von Salzen bei steigendem
Druck? Eigentlich müsste sie ja sinken, aber ich habe irgenwie
gefunden, dass sie steigen soll.

Prinzip von Le Chatelier:
Übt man auf auf ein im Gleichgewicht befindliches System durch
Änderung einer Zustandsvariablen einen Zwang aus, so ändern sich
die anderen Zustandsparameter von selbst in dem Sinne, dass sich
dieser Zwang vermindert. Die Gleichgewichtsverschiebung schwächt
also die Wirkung des äußeren Einflusses ab.

Die Löslichkeit nimmt mit wachsendem Druck zu, falls das Molvolumen
des festen Stoffes größer als das partielle Molvolumen
des gelösten Stoffes ist und nimmt im umgekehrten Falle ab.

Gruß
Sarah

Die Löslichkeit nimmt mit wachsendem Druck zu, falls das
Molvolumen
des festen Stoffes größer als das partielle Molvolumen
des gelösten Stoffes ist und nimmt im umgekehrten Falle ab.

Das Molvolumen von NaCl ist 2,17 g/cm³ geteilt durch 58 g/mol = 0,0037 mol/cm³.
Und das von Wasser ist 1 g/cm³ geteilt durch 18 g/mol = 0,05 mol/cm³.
Das heißt, von Wasser passen mehr Atome in einen Kubikzentimeter.

Aber was hat das mit chemischen Gleichgewicht zu tun?
Wenn der Druck des Wassers erhöht wird, werden die Wasseratome stärker zusammengepresst. Das Gleichgewicht versucht jetzt über das Salz, dem entgegen zu wirken und packt dazu mehr Salz zwischen die Wasseratome, damit die nicht so stark zusammengepresst werden.
Ob das Molvolumen des Salzes nun kleiner oder größer ist, ist doch egal. Das chemische Gleichgewicht nimmt, was es bekommen kann. Oder nicht?