Lohnbüro-Frage zur Sozialversicherungs-Meldung

Hallo zusammen!
Mal angenommen, jemand ist KEIN ausgebildeter Mitarbeiter eines Lohnbüros oder einer Personalabteilung, muss aber trotzdem eine Jahresmeldung an die Sozialversicherung schicken für - sagen wir mal - einen Minijobber.

Da taucht im Formular von sv.net-online ein ganzes Feld zum Thema Unfallversicherung auf. Dieser Jemand hat nun aber nicht in Erinnerung, jemals Kontakt mit einer Berufsgenossenschaft o.ä. gehabt zu haben, hat deshalb auch keine Ahnung zu Gefahrenklassen, Mitgliedsnummern oder gar der zuständigen BG.

Wie kommt unser Jemand an diese Informationen? Denn ohne sie ist das Absenden der Jahresmeldung nicht möglich…

Diese theoretischen Fragen stellt sich
Ally (und hofft auf ein paar praktische Antworten - danke!)

Gesetzliche Unfallversicherung - Zuständigkeit
Servus,

die entsprechenden Meldungen bei der zuständigen Berufsgenossenschaft sind in diesem Fall nachzuholen. Keine Angst, die Beiträge kosten nicht viel. Schwierig wirds erst, wenn man irgendwann mal früher (bei der Anmeldung des Unternehmens) der Berufsgenossenschaft geschrieben hat, dass auf Dauer keine Arbeitnehmer beschäftigt werden, und dann jetzt erst die BG selber drauf kommt, dass das nicht mehr stimmt. Wenn der Unternehmer von sich aus aktiv wird, bevor es die BG tut, passiert weiter nichts.

Die Zuständigkeit der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung richtet sich nach der Tätigkeit des Unternehmens. Wenn man diese Tätigkeit wüßte, könnte man dazu was sagen.

Schöne Grüße

MM

Hallo Martin,
das fiktive Unternehmen ist ein Ein-Mann-Beratungsbüro (Dienstleistung, Unternehmensberatung) mit einer Minijob-Hilfskraft für Steuer und den andren Papierkram in Bayern.
Gehe ich recht in der Annahme, dass der Arbeitgeber aktiv werden muss und die entsprechende BG anschreiben?
Danke schonmal für deine Hilfe,
Gruß, Ally

Hoi.

Das fiktive Unternehmen müßte sich bei der Verwaltungs-BG, Außenstelle München oder Würzburg,(www.vbg.de) anmelden. Die sind für solche Büros zuständig.

Schade nur, dass ein „Berater“, „UNTERNEHMENSBERATER“ nicht mal die Grundzüge der Sozialversicherung kennt…

Ciao
Garrett

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Hallo Garret,

Schade nur, dass ein „Berater“, „UNTERNEHMENSBERATER“ nicht
mal die Grundzüge der Sozialversicherung kennt…

kurze Frage, müssen solche Kommentare hier sein? Es ist doch vollkommen egal, was jemand macht, manche Dinge wissen manche Leute nicht und sind deswegen auf Plattformen wie hier.

Viele Grüße

Andreas

Hoi.

Nein, natürlich nicht!

Es war halt nur ein persönlicher Kommentar, weil mir es stank - mag daran liegen, dass diese Klientel mir in letzter Zeit gerade mit Nichtwissen und einer Chuzpe gegenüber auftrat…wir haben zig-tausende Anmeldungen erhalten aufgrund der DEÜV, insbesondere aus dem Bereich Minijobber/400€-Kräfte und eben gerade von den Unternehmens- und Steuerberatern…

So und nu Schluß mit jammern.

Ciao
Garrett

Danke an alle! Jetzt wissen wir Bescheid! Und…
… nochwas: Mein Chef beschäftigt sich mit der individuellen Auswahl komplexer Software und deren Anpassung für Medienunternehmen in Europa. Sollten Fragen auf diesem Gebiet auftauchen, stehen wir gern zur Verfügung.

Fragen zum (ebenfalls) komplexen Steuer- und Sozialversicherungs-System, das wir hier nunmal haben, gehören nicht zu unserem Expertenwissen - leider. Wir ziehen es vor, Leute zu fragen, die sich auskennen, sollten solche Fragen auftauchen. So hier geschehen…

Ansonsten muss man sich schon wundern, dass die Minijobzentrale für jeden Pups verantwortlich ist - etwas so elementares wie eine UnfallPFLICHTversicherung aber doch wieder an anderer Stelle geregelt wird - und man prima monate- und jahrelang arbeiten kann, ohne davon was mitzukriegen (zugegeben: wir haben nach solchen Infos auch nicht aktiv gesucht, s.o.)

Also danke nochmal an alle Antwortgeber für die Infos, wir melden uns heute noch an!

Gruß, Ally