Hallo,
es scheint noch zu wenige aussagekräftige Untersuchungen hinsichtlich der Wirkungsweise des Q 10 zu geben.
Dies hier könnte m. E. noch als Ergängung zum Thema interessant sein:
Auszug aus „Deutsches Ärzteblatt“, Heft 2, 21.1.2000 - MEDZIN DISKUSSION -
Eine Umweltmedizinerin schreibt (stark verkürzt): In meiner umweltmedizinischen Fortbildung habe ich gelernt, dass der Sekundenherztod durch einen Q 10-Mangel bedingt sei…(Sie interessiert sich für den Q 10-Spiegel im Blut von Patienten mit EKG-Veränderungen - negative T-Welle). Da auch Vitamin C und Magnesium bei der Reizleitung eine Rolle spielen und, wie ich auch aus eigenen täglichen Untersuchungen weiß, gerade viele Jugendliche aufgrund der schlechten Ernährungssituation einen diesbezüglichen Mangel aufweisen, wären auch diese Werte interessant.
Antwort von Priv. Doz. Dr. med. Zehender, Innere Medizin (Auszug):
Für Coenzym Q 10 liegen bisher keine aussagekräftigen Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Auftreten eines plötzlichen Herztodes vor. Untersuchungen bei Patienten mit dilativer Kardiomyopathie (Herzmuskelerkrankung) weisen jedoch darauf hin, dass Coenzym Q 10 u. a. aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften zur Bindung freier Radikaler sich positiv auf die hämodynamische und elektrophysiologische Stabilität des Herzens auswirken kann.
In der Literatur liegen keine Daten vor, hinsichtlich Coenzym 10-Spiegelmessung bei Herzveränderungen im EKG (T-Welle), u. a. auch aufgrund des schwierigen Messverfahrens für Coenzym Q 10.
Fazit: Bestimmte Substitutionen (Nahrungs-Ergänzungen) sind durchaus sinnvoll, doch es gibt noch nicht genügend statistische Auswertungen (Evaluationen), sodass noch nicht für alle Stoffe ein Beweis des Nutzens existiert.
Gruß, Renate