Lohnsteuer Jahresausgleich?

Hallo

Angenommen jemand hat noch nie einen Lohnsteuer Jahresausgleich gemacht.

  1. Wie geht man hier vor, bzw was ist zu tun?
    Schafft man das allein oder ist Fachliche Hilfe nötig? (Kosten?)

  2. Weiterhin angenommen dieser jemand war in 2010 die ersten 6 Monate Arbeitslos und hat in den zweiten 6 Monaten eine neue Anstellung gefunden und hat im Schnitt ca 1250 Netto verdient (Steuerklasse 1)

Würde bei diesem eher schmalen Verdienst und nur für 6 Monate der Lohnsteuer Jahresausgleich Sinn machen oder würde hier der Aufwand und evtl. Kosten den Ausgleich nutzlos machen?

Danke

Hallo!

Lohnsteuerjahresausgleich gibt es seit rund 20 Jahren nicht mehr. Das heißt seit dem Einkommensteuererklärung.

  1. Ob man das selbst schafft hängt von jedem selbst ab. Man kann das selbst machen oder von einem Lohnsteuehilfeverein machen lassen (ca. Kosten zwischen 50 und 200 €) oder von einem Steueberater (ca. Kosten zwischen 80 und 300 €).

  2. Gerade in dieser Konstellation lohnt sich das, also unbedingt für das Jahr machen da wahrscheinlich viel Erstattung.

Gruß

Jörg

Danke

Wieso bekommt man gerade in dieser Konstellation viel zurück?

Es wurde doch wenig Einkommensteuer gezahlt bzw 6 Monate gar nichts da nichts verdient wurde.

Genau das ist es, es kann natürlich nur soviel an Steuern erstattet werden wie auch gezahlt wurden. Bei 1250 netto würde ich mal sagen sind das so ca. 1850,00 Brutto hier sind dann so ca. 220 Euro Lohnsteuer, Soli und Kirchensteuer monatl. einbehalten worden. macht in 6 Monaten ca. 1320 gezahlte Steuern. 1850 x 6 = 11100 € Einkünfte, hier werden nun Werbungskosten und Sonderausgaben, evtl. aussergew. Belastungen abgezogen, damit liegt das zu versteuernde Einkommen knapp über dem Grundfreibetrag, wenn der unter 8004 € liegt, fallen keine Steuern an, und die gezahlten würden komplett erstattet werden. Etwas nachteilig ist das erhaltene Arbeitslosengeld in den ersten sechs Monaten, die müssen mit angegeben werden und unterliegen der Progression, d.h. es fällt ein geringer Steuersatz hierauf an.
Gruß

Leute, ob sich eine Erklärung hier lohnt oder nicht ist wurscht-wahrscheinlich MUSS eine abgegeben werden (wenn Alo über 410 €)

Leute, ob sich eine Erklärung hier lohnt oder nicht ist
wurscht-wahrscheinlich MUSS eine abgegeben werden (wenn Alo
über 410 €)

gefällt mir (Daumen hoch)

1 Like

Gilt hier nicht! *grins*
Hier gibts Sternchen!

Hallo und guten Abend, Clematis,

und bitte tue mir den Gefallen: „Entspanne Dich!“

Leute, ob sich eine Erklärung hier lohnt oder nicht ist
wurscht-wahrscheinlich MUSS eine abgegeben werden (wenn Alo
über 410 €)

Natürlich hättest Du Recht, wenn es so wäre, also „Alo über 410 €“ zuträfe. Wenn das so ist, ist es so.

Aber gerade dieses

MUSS

stand weder zur Debatte, noch wurde es vom Fragesteller erwähnt.

Offensichtlich geht es m.E. darum, dass „Jemand“ sich zu wenig mit der Materie auskennt, um abschätzen zu können, ob sich der Aufwand für eine EStErklärung wirklich „lohnt“ oder nicht.
Vielleicht, mit viel Phantasie, kann man auch hinein interpretieren, dass die Aufforderung kam, eine entsprechende Erklärung aufgrund der o. g. Basis abzugeben, aber der Betreffende den Sinn dieser Aufforderung nicht versteht, weil es war ja eh nur ein halbes Jahr (also nicht „viel“) war, weil es „mühevoll und umständlich“ ist, weil er/sie sich eigentlich und „ureigentlich“ damit gar nicht auseinander setzen will. Es gäbe noch vieles, was man hier anführen könnte.

Deswegen brauchst doch Du nicht einfach grußlos konstatieren, dass es

MUSS

weil

wahrscheinlich … (wenn Alo über 410 €).

Jedesmal, wenn Du die Vorschaltseite bestätigst, erklärst Du Dich zum Einhalten von gewissen Spielregeln bereit. Z.B. zur Höflichkeit. Sag’ doch wenigstens „Hallo“ und am Schluß z.B. „&Tschüß“, wie es z.B. Wolfgang tut (Sorry Wolfgang, mir fiel nichts prägnanteres ein). Interessiert es Dich denn gar nicht, wie sich die „Schreib-Kultur“ in diesem Forum entwickelt? In so fern trifft Dich diese liebevoll gemeinte Kritik nicht allein, da sind schon noch auch andere damit gemeint. Du warst eben zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Aber vielleicht ändert sich dadurch bei Dir etwas, und dann, als (weitere gewünschte) Folge, auch bei den anderen. Also bitte nicht böse nehmen, einfach nur als Hinweis und Bitte.

Was wäre so schlimm daran gewesen, wenn Du sinngemäß geschrieben hättest:

„Hallo,
klar macht eine EStErklärung in dieser Konstellation Sinn, denn aufgrund der gemachten Angaben kommt möglicherweise eine Erstattung der gezahlten Lohnsteuer zumindest teilweise in Betracht.
Zudem steht zu erwarten, dass man dem „Jemand“ eine Erklärung abverlangen wird, falls er mehr als 410 € Alo bezogen hat.
Gruß“

Dann hätt’s von mir auch ein „Daumen hoch!“ gegeben, denn „Sternchen“ darf ich noch nicht vergeben.

@Kaldo: Wenn Du alles aufmerksam gelesen hast, weiß „Jemand“ was getan werden sollte bzw. worum er nicht herum kommen könnte.

Schönen Abend noch und
viele Grüße
RaBra

*zensiert, würd sonst sicher gelöscht werden*

Ausserdem habe ich nicht den TE angesprochen, sondern die beiden, die geantwortet haben, weils die eigentlich wissen müssten…