Lohnsteuerkarte für 400 Euro Job?

halo, ich bin zur Zeit Mutter und Hausfrau und möchte gerne unsere Haushaltskasse mit einem 400 Euro Job aufbessern. Meine Frage wäre da allerdings, ob ich dazu eine Lohnsteuerkarte benötige oder nicht. ***Danke***

Den 400-Euro-Job meldet der Arbeitgeber bei der Minijobzentrale der Bundesknappschaft an und entrichtet hierfür pauschale Abgaben.

Das Finanzamt bekommt keine Lohnsteuer und keinen Solidaritätszuschlag, auch die Sozialversicherungen erhalten keine Sozialversicherungsabgaben. Deswegen ist bei einem 400-Euro-Job die Lohnsteuerkarte überflüssig.

Zur Info siehe auch:

[http://www.minijob-zentrale.de/nn_10184/DE/2__AG/1__…](http://www.minijob-zentrale.de/nn_10184/DE/2 AG/1 geringfuegige beschaeftigung/InhaltsNav.html? nnn=true)

Hallo,

Neben der Möglichkeit der Erhebung der Lohnsteuer nach den Merkmalen der Steuerkarte besteht bei 400-Euro-Minijobs auch die Möglichkeit der pauschalen Lohnsteuererhebung. Das Steuerrecht unterscheidet hier zwischen einer 2-prozentigen einheitlichen Pauschsteuer und einer pauschalen Lohnsteuer von 20 Prozent (zuzüglich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer).

Einheitliche Pauschsteuer von 2 Prozent
Verzichtet der Arbeitgeber auf die Vorlage einer Lohnsteuerkarte, ist die Lohnsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer für einen 400-Euro-Minijob mit einem einheitlichen Pauschsteuersatz von insgesamt 2 Prozent des Arbeitsentgelts zu erheben. Voraussetzung ist allerdings, dass er für diese Beschäftigung Rentenversicherungsbeiträge (Pauschalbeitrag mit oder ohne Aufstockungsbetrag des Arbeitnehmers) zahlt. In dieser einheitlichen Pauschsteuer ist neben der Lohnsteuer auch der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer enthalten. Der einheitliche Pauschsteuersatz beträgt auch 2 Prozent, wenn der Arbeitnehmer keiner erhebungsberechtigten Religionsgemeinschaft angehört. Die einheitliche Pauschsteuer wird zusammen mit den sonstigen Abgaben für Minijobs ausschließlich an die Minijob-Zentrale gezahlt.

Pauschale Lohnsteuer von 20 Prozent
Hat der Arbeitgeber für das Arbeitsentgelt eines 400-Euro-Minijobs den Beitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung von 15 Prozent nicht zu entrichten, kann er die pauschale Lohnsteuer mit einem Steuersatz von 20 Prozent des Arbeitsentgelts erheben. Hinzu kommen der Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer nach dem jeweiligen Landesrecht. Hierbei handelt es sich dem Grunde nach zwar auch um 400-Euro-Minijobs, jedoch müssen diese z. B. wegen Zusammenrechnung mit einer Hauptbeschäftigung versicherungspflichtig bei der zuständigen Krankenkasse gemeldet werden. Die Pauschalsteuer ist - anders als die einheitliche Pauschsteuer - nicht an die Minijob-Zentrale, sondern stets an das Betriebsstättenfinanzamt abzuführen.

LG

halo, ich bin zur Zeit Mutter und Hausfrau und möchte gerne
unsere Haushaltskasse mit einem 400 Euro Job aufbessern. Meine
Frage wäre da allerdings, ob ich dazu eine Lohnsteuerkarte
benötige oder nicht. ***Danke***