Lohnt sich die Anschaffung einer

Hallo an Alle, Ich bin gerade in eine Wohnung mit Balkon gezogen. Die Balkonumrandung ist aus Edelstahl und ich habe Angst, dass es durch Wind und Wetter vielleicht rosten könnte. Gibt es Balkonverkleidungen, die vor Rost schützen?

Hallo!

Die Balkonumrandung ist aus Edelstahl…

Dann sollte eigentlich nichts rosten und deine Sorge ist unbegründet.

Gruß
Wolfgang

Hallo Namenloser

Die Balkonumrandung ist aus Edelstahl… Gibt es Balkonverkleidungen, die vor Rost schützen?

Ja, welche aus Edelstahl!

Im Ernst - Du kannst Edelstahl, welcher ja auch nicht ohne Grund „rostfreier Stahl“ genannt wird, mit einiger Mühe dazu überreden, Rost anzusetzen. Zum Beispiel, indem Du Dir in einer Schlosserei Eisenfeilspäne besorgst, sie auf dem Edelstahl verteilst und das Ganze dann mehrere Tage der Witterung aussetzt.

Oder wenn Euer Haus schon etwas baufällig ist, so dass am Balkon über Dir Beton abgeplatzt ist und von einem freiliegenden Moniereisen bei Regen ständig (rosthaltiges) Wasser auf Deine Balkonverkleidung tropft. An der Stelle rostet der Edelstahl dann aus lauter Sympathie mit.

Zugegeben, das sind konstruierte Fälle, die im wirklichen Leben selten zutreffen, also besteht auch keine Rostgefahr.

merimies

Hallo,

Die Balkonumrandung ist aus Edelstahl… Gibt es ::Balkonverkleidungen, die vor Rost schützen?

Ja, welche aus Edelstahl!

Im Ernst - Du kannst Edelstahl, welcher ja auch nicht ohne
Grund „rostfreier Stahl“ genannt wird,

umgangssprachlich wird Edelstahl zwar mit rostfreiem Stahl gleichgesetzt, was aber nach DIN EN 10020 nicht stimmt.
Edelstähle werden sie demnach genannt, weil sie eine besonders hohe Reinheit haben und nicht, weil sie rostfrei sind. Ob Stähle rostfrei sind oder nicht hängt davon ab, ob und wie sie legiert sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass als Edelstahl bezeichnetes Material durchaus in kurzer Zeit durchrosten kann, nämlich dann, wenn er unlegiert ist.
Also, rostfreier Stahl muss nicht unbedingt Edelstahl sein und Edelstahl muss nicht in jedem Fall rostfrei sein.

Gruß
Pontius

Hallo Pontius,

nur, damit nichts Unrichtiges in den Köpfen hängen bleibt:

Klugscheissermodus an:

Aussage im ersten Satzteil des Zitates aus Deinem Beitrag = falsch!

Rost- und säurebeständige Stähle sind immer Edelstähle, da jede diesbezügliche Wst.-Nr. >999!

Aussage im zweiten Satzteil des Zitates aus Deinem Beitrag = richtig!

Klugscheissermodus aus.

Herzliche Grüße

Helmut

Also, rostfreier Stahl muss nicht unbedingt Edelstahl sein und
Edelstahl muss nicht in jedem Fall rostfrei sein.

Gruß
Pontius

2 Like

Hallo Helmut,

nur, damit nichts Unrichtiges in den Köpfen hängen bleibt:

auch deshalb antwortete ich dir.

Klugscheissermodus an:

Klugscheißer: „Person, die ständig etw. besser zu wissen glaubt.“

Aussage im ersten Satzteil des Zitates aus Deinem Beitrag =
falsch!

Nein, ist sie nicht.

Rost- und säurebeständige Stähle sind immer Edelstähle, da
jede diesbezügliche Wst.-Nr. >999!

Nein, denn lt. Definition gem. DIN EN10020 wären Stähle mit einem Masseanteil von z.B. 12% Chrom und 1,2% Kohlenstoff zwar nichtrostend, aber bei einem Phosphor- und/oder Schwefelanteil >0,025% keine Edelstähle.

Gruß
Pontius

Hallo Kollegen

um einer fruchtlosn Diskussion über die Definition des Begriffes „Edelstahl“ vorzubeugen, sei auf den folgenden Link zu Wikipedia verwiesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Edelstahl

Zitat aus der Einleitung dieses Artikels:
Die alleinige Begriffsdefinition, ein Edelstahl sei ein „chemisch besonders reiner“, „rostfreier“ oder „nichtrostender“ Stahl, ist ungenau bzw. falsch. Ein Edelstahl muss nicht zwangsläufig den Anforderungen eines nichtrostenden Stahls entsprechen. Trotzdem werden im Alltag häufig nur rostfreie Stähle als Edelstähle bezeichnet. Ebenso muss ein rostfreier Stahl nicht unbedingt auch ein Edelstahl sein. Der Legierungsbestandteil-Anteil der verschiedenen Sorten Edelstahl (niedrig- oder hochlegiert) ist jedoch genauestens definiert.
Zitat Ende

In der Umgangssprache gibt es also diese Begriffsdefinition, ein Edelstahl sei ein „chemisch besonders reiner“, „rostfreier“ oder „nichtrostender“ Stahl. Und das Werben mit dem Begriff Edelstahl wird von dem angesprochenen Kundenkreis durchaus als das Versprechen verstanden, ein rostfreies Produkt zu liefern.

Ein Besteckhersteller wäre z.B. schnell weg vom Fenster, wenn seine „Edelstahlbestecke“ rosten würden. Ebenso könnte sich ein Hersteller von Edelstahlgeländern vor Reklamationen nicht retten, wenn seine Produkte nicht der landläufigen Bedeutung des Begriffs „Edelstahl“, nämlich rostfrei zu sein, entsprechen würden.

Es gibt auch keinen Grund, warum ein Produzent für Geländer einen hochreinen Stahl, der der korrekten Definition des Begriffs „Edelstahl“ entspricht, aber nicht rostfrei ist, einsetzen sollte. Ein hochreiner Stahl ist auf jeden Fall teurer in der Beschaffung als ein Baustahl. Warum sollte er also einen solchen Stahl verwenden, wenn dieser nicht auch rostfrei wäre?

Hakuna matata
merimies

3 Like

Hallo Pontius,

ich lern’ ja immer gern dazu…:wink:

Könntest Du mir vielleicht eine oder mehrere Stahlqualitäten benennen (möglichst mit ihren VdEH-Bezeichnungen und auf jeden Fall mit ihren Werkstoff-Nummern), die Deiner untenstehenden Definition entsprechen?

Übrigens: Ein 12-%iger Cr-Stahl ist bestenfalls korrosionsträge, keinesfalls korrosionsbeständig.

Und ein Edelbaustahl mit einer Wst.-Nr. >999 mit erhöhtem Schwefelgehalt zur besseren Zerspanbarkeit bleibt auch ein Edelstahl…

Danke und

herzliche Grüße

Helmut

Nein, denn lt. Definition gem. DIN EN10020 wären Stähle mit
einem Masseanteil von z.B. 12% Chrom und 1,2% Kohlenstoff zwar
nichtrostend, aber bei einem Phosphor- und/oder Schwefelanteil
>0,025% keine Edelstähle.

Gruß
Pontius

1 Like

Hallo,

In der Umgangssprache gibt es also diese Begriffsdefinition,
ein Edelstahl sei ein „chemisch besonders reiner“,
„rostfreier“ oder „nichtrostender“ Stahl.

Und das Werben mit dem Begriff Edelstahl wird von dem angesprochenen :Kundenkreis durchaus als das Versprechen verstanden, ein rostfreies
Produkt zu liefern.

Das mag ja so sein, nur darf man sich nicht darauf verlassen, denn sonst würde der Produzent nicht nur mit „Edelstahl“ werben, sondern mit „rostfreier Edelstahl“.
Ich habe auch noch nicht davon gehört, dass erfolgreich gegen rostenden Edelstahl geklagt wurde, wenn der Hersteller nicht ausdrücklich auch mit nichtrostend oder rostfrei geworben hätte.

Ein Besteckhersteller wäre z.B. schnell weg vom Fenster, wenn
seine „Edelstahlbestecke“ rosten würden.

Genau solche Bestecke habe ich u.a. auch und da hilft es mir wenig, wenn der Hersteller jetzt weg sein sollte.

Ebenso könnte sich ein Hersteller von Edelstahlgeländern vor :Reklamationen nicht retten, wenn seine Produkte nicht der :landläufigen Bedeutung des Begriffs „Edelstahl“, nämlich :rostfrei zu sein,entsprechen würden.

Mit Edelstahlgeländern habe ich keine Erfahrung, aber ich weiß u.a. auch aus Kundenbewertungen - und das ist ja auch allgemein bekannt -, dass bei Werbeaussagen, jedenfalls zu vielen anderen Produkten, maßlos übertrieben wird und dass die Produkte oft nicht das halten, was von ihnen versprochen wird.

Es gibt auch keinen Grund, warum ein Produzent für Geländer
einen hochreinen Stahl, der der korrekten Definition des
Begriffs „Edelstahl“ entspricht, aber nicht rostfrei ist,
einsetzen sollte. Ein hochreiner Stahl ist auf jeden Fall
teurer in der Beschaffung als ein Baustahl. Warum sollte er
also einen solchen Stahl verwenden, wenn dieser nicht auch
rostfrei wäre?

Das er das tut habe ich bzgl. Geländer auch nicht behauptet. Nur dann würde er wahrscheinlich auch mit „Edelstahl rostfrei“ werben.

Gruß
Pontius

Du hast Recht, und ich hab meine Ruh´! OwT
.

2 Like

Hallo Helmut,

ich lern’ ja immer gern dazu…:wink:

ich auch.

Könntest Du mir vielleicht eine oder mehrere Stahlqualitäten
benennen (möglichst mit ihren VdEH-Bezeichnungen und auf jeden
Fall mit ihren Werkstoff-Nummern),

ich glaube, das würde jetzt zu weit führen.

die Deiner untenstehenden Definition entsprechen?

Das ist nicht meine Definition, sondern ich beziehe mich nur auf die angebliche Definition für Edelstahl und nichtrostenden Stahl in der DIN EN 10020. Mag sein, dass diese mit anderen Normen kollidiert oder dass die Masseanteile - da ich den Originaltext nicht kenne - nicht korrekt angegeben wurden.

Übrigens: Ein 12-%iger Cr-Stahl ist bestenfalls
korrosionsträge, keinesfalls korrosionsbeständig.

Dass ein Stahl mit z.B. einem Masseanteil von 18% Cr nicht so korrosionsanfällig ist, wie z.B. ein Stahl mit 12% Cr habe ich nicht bestritten.
Aber dennoch wäre er gem. DIN EN 10020 ein nichtrostender Stahl, wenn auch noch der C-Anteil

Hallo.
Wie ich aus Deiner Frage rauslese, möchtest Du Dir keine Umrandung anschaffen, sondern sie ist schon da. In einer Mietwohnung kannst Du daran nichts ändern.
Meine Empfehlung: Lass alles so wie’s ist. Rostet die Umrandung nicht ist’s gut. Rostet die Umrandung, entroste gründlich und streich sie mit einer dafür geeigneten Farbe.
Alles Andere ist graue Theorie.
Was interessiert das ob sich das Material rostfreier Stahl oder Edelstahl nennt, oder ob die Legierung DINgerecht gemischt ist oder nicht. Sie ist einfach da.
Gruss Peter

Hallo,

Gibt es Balkonverkleidungen, die vor Rost schützen?

nein

Nachfrage an alle

Hallo an Alle, Ich bin gerade in eine Wohnung mit Balkon
gezogen. Die Balkonumrandung ist aus Edelstahl und ich habe
Angst, dass es durch Wind und Wetter vielleicht rosten könnte.
Gibt es Balkonverkleidungen, die vor Rost schützen?

Hallo,

die bisherigen Antworten befriedigen meinen Wissensdurst leider (NOCH)
nicht genug.

Wenn ich alle Antworten richtig deute bedeuten sie, mache gar nix.
War/ist es echter Edelstahl oder/und echt rostfrei passiert nix,
ansonsten rostet es halt.

Was also könnte/sollte man machen um vorher das spätere Rosten zu
vermeiden?
Bietet da die Physik/Chemieküche für diesen Fall sowas wie
Lackmuspapier oder irgendwas anderes?
Also einen zerstörungsfreien Vorort-Test ob das Material rostet oder
nicht? Oder ggfs. einen nur an zwei Testpunkten zerstörenden Test?

Und falls es so Tests gibt, was dann?

Danke ^ Gruß
Reinhard