Hallo,
angenommen eine kaufmännische Angestellte ist mitte vierzig, hat die letzten 20 Jahre als Buchhalterin gearbeitet und ein angefangenes BWL-Studium nach 10 Jahren Kindererziehungszeiten wieder aufleben lassen, da sie die letzten 3 Jahre als Buchhalterin nur vorübergehende Aushilfsjobs in kleineren Betrieben bekommen hat und beruflich unzufrieden ist, möchte aber die nächste Zeit auf jeden Fall nur Teilzeit arbeiten.
Vor über 15 Jahren hat sie sich bei der IHK als Bilanzbuchhalterin fortgebildet, ist aber nicht mehr auf den neuesten Stand. Ihr Ziel ist es, später einmal nicht nur Ein- und Ausgangsrechnungen zu buchen, sondern entweder im Controllingbereich oder in Steuern intensiver tätig zu werden. Das Ziel ist eine seriöse Arbeitsstelle in einem Betrieb, der das Personal nicht so häufig nach der amerikanischen „hire- and fire“ Methode wechselt. In ihrer beruflichen Laufbahn wurde sie mehrmals enttäuscht.
Nach Gesprächen in ihren Bekanntenkreis ist sie jedoch etwas verunsichert, wenn man ihr sagt, sie könne nur mit ihrer Berufserfahrung punkten und was für ein Ziel sie mit dem Studium bezwecke.
In dem berufsbegleitenden BWL-Studium gibt es mehrere Studenten über 40, eine in ähnlicher Situation sagte das mache sie auch für sich selber, hat allerdings im Gegensatz zu der Studentin X eine erwachsene Tochter, ihre zwei Kinder sind unter 12 J.
Studentin X geht gerne zur Fachhochschule (Samstags und Freitag abends), doch sie befürchtet auch dass sie sich über 4 Jahre die Mühe eines Bacherlor-Abschlusses vergeblich mache, denn sie entmutigt wenn sie hört, dass ihr die Theorie zur Praxis nichts mehr bringe.
Ich hoffe, Eure Beiträge helfen mir bei meinen Zweifeln, ich bedanke mich im voraus.
Liebe Grüße
Lara