Hallo,
da ich in meiner Garage eine kleine Hobbywerkstatt betreiben möchte, will ich gleich neue Steckdosen installieren bzw. installieren lassen.
Da es sich dabei um eine Reihengarage in einem Verein handelt erfolgt in jedem Fall vor dem Anschluss an das Garagennetz eine Abnahme der Verkabelung über den Vereinselektriker.
Jetzt möchte ich in dem Zuge gern den Sicherungskasten gleich etwas „Aufmotzen“.
Bisher ist nur eine Sicherung als „Hauptschalter“ innerhalb der Garage installiert.
Zukünftig hätte ich gerne eine Sicherung als Hauptschalter, sowie je eine für Licht und 2 verschiedene Stromkreise an den Steckdosen.
Da ich verschiedene Holzbearbeitungsmachinen (Tischkreissäge, Dekupiersäge, Bandsäge, Schleifgerät, …) sowie eine Ansaugvorrichtung (Industriesauger mit vorgebautem Staubfilter) betreiben möchte, halte ich persönlich den Einsatz eines FI zumindest für die beiden Steckdosen-Stromkreise für sinnvoll.
Und meines Erachtens wird das auch durch die DIN VDE 0100-410: 2007-06 so gefordert, da ich ja nun die Anlage an den aktuellen Stand der Technik anpassen muss.
Ist an dieser Annahme etwas zu kritisieren?
Reicht ein FI für beide Stromkreise oder brauche ich einen je Stromkreis?
Sofern ich einen pro Stromkreis benötige, kann dieser dann die Funktion der jeweiligen Sicherung übernehmen oder benötige ich diese dennoch?
Weiterhin bin ich aufgrund der Aussagen des Vereinselektrikers etwas unschlüssig, welche Sicherung ich als Hauptsicherung nehmen sollte.
Es ist so, dass eine Garagenzeile mit ca. 10 Garagen im Verein an je einer Sicherung hängt.
Die einzelnen Garagen sind dann parallel am Stromkreis angeschlossen.
Leider konnte mir der Elektriker beim letzten Gespräch nicht die Stärke der Sicherung für meine Garagenzeile sagen und zog auch den Sinn einer einzelnen Hauptsicherung in Zweifel, da er meinte, dass es durchaus sein kann, dass im Falle eine meine Hauptsicherung nicht „kommt“, aber die für die ganze Zeile „fliegt“, wenn es zu Überlast oder Kurzschluss kommt, selbst wenn meine Sicherung den kleineren Wert hat (10A gegenüber z.B. 16A für die ganze Zeile).
Ich sehe das ganze so, dass wenn die ganze Zeile abgeschaltet ist, ich den Elektriker anrufen muss, fliegt meine Sicherung bleibt der Rest noch am Netz und ich kann ggf. selbständig wieder einschalten (je nach Fehlerursache) - d.h. ich spare jemand anderem für den relativ geringen Preis einer Sicherung eventuell einen Weg.
Generell würde ich als Hauptsicherung eine relativ große Sicherung (mind. 16A) mit C-Charakteristik nehmen. Für den Licht-Stromkreis eine 10A mit B-Charakteristik und für die Steckdosen-Stromkreise mindestens 10A und C-Charakteristik.
Gibt es dazu Hinweise oder Verbesserungsvorschläge?