Lohnt sich ein Wok?

Hi,

ich esse kein Fleisch und des Gemueses wegen ueberlege ich mir einen Wok anzuschaffen. Nun frage ich mich aber, was unterscheidet den Wok von z. B. einer Teflonpfanne/einem Teflontopf oder Edelstahltopf (ausser der Form natuerlich). Bei den Fernsehkoechen hoert es sich immer so an als ob die Garzeit im Wok kuerzer ist. Falls es einen Unterschied macht - mein Herd ist elektrisch.

Wuerde mich ueber Erfahrungswerte freuen. Wenn sich ein Wok wirklich lohnt, waere ich auch fuer Tipps hinsichtlich guter Qualitaet und auf was man achten sollte dankbar.

Gruesse

Kris

Hallo Kris,

ich esse kein Fleisch und des Gemueses wegen ueberlege ich mir
einen Wok anzuschaffen.

ich esse ebenfalls kein Fleisch und bereite relativ viel im Wok zu.

Nun frage ich mich aber, was
unterscheidet den Wok von z. B. einer Teflonpfanne/einem
Teflontopf oder Edelstahltopf (ausser der Form natuerlich).

Der wichtigste Unterschied ist die Form :smile:

Aufgrund der Form (hochgezogen, deutlich über die Herdplatte überstehend) lässt es sich darin anders zubereiten als in der Bratpfanne.
Der hochgezogene Rand ermöglicht es einem, bereits Gegartes hochzuschieben - somit liegt das Gemüse nicht mehr in der austretenden Flüssigkeit (wo es eher matschig werden würde).
Desweiteren verhindert der hochgezogene Rand (und die Größe des Woks), dass rasch etwas über den Rand fällt.

Missen möchte ich meinen Wok absolut nicht mehr :smile:

Ganz so gut wie bei einem original chinesischen Wok funktioniert dies bei den hier erhältlichen und für den Elektroherd geeigneten Woks jedoch nicht - der originale Wok hat nämlich keinen abgeflachten Boden und wird in einen Gasherd mit sehr starker Flamme eingehängt.

Wuerde mich ueber Erfahrungswerte freuen. Wenn sich ein Wok
wirklich lohnt, waere ich auch fuer Tipps hinsichtlich guter
Qualitaet und auf was man achten sollte dankbar.

Von Beschichtungen wie Teflon rate ich dir dringend ab - diese Beschichtungen lösen sich mit der Zeit ab, wenn man den „Fehler“ begeht, mit Pfannenwendern, Servierlöffeln o.ä. aus Metall in einem Wok (oder auch einer Pfanne) zu arbeiten.
Kauf dir einen Edelstahl- oder besser Gusseisenwok ohne jegliche Beschichtung.

Viele Grüße,
Nina

Hallo Kris,

ich esse kein Fleisch und des Gemueses wegen ueberlege ich mir
einen Wok anzuschaffen.

Ob du tote Tiere oder ermordete Pflanzen in ihm zubereitest, ist
dem Wok relativ egal - wichtig ist, ob du die Technik des
Pfannenrührens benutzen willst und dein Wok für diese überhaupt
geeignet ist. Alle anderen Nutzungen schaffst du mit klassischen
europäischen Töpfen mMn auch ohne Wok.

Chinesen nehmen einen großen schmiedeeisernen Wok mit relativ
dünnem Material - also OHNE Kupfersandwichboden - denn dabei
haben sie die Wahl zwischen brutaler Hitze in der Mitte und
kühlen Ablageflächen am Rand wie sie fürs Pfannenrühren nötig
sind.

Nun frage ich mich aber, was :unterscheidet den Wok von z. B.
einer Teflonpfanne/einem Teflontopf oder Edelstahltopf (ausser
der Form natuerlich).

Viele der Woks hier in Deutschland sind, bis auf die Form des
Randes, Töpfe aus Edelstahl oder mit Teflon. Authentisch sind
diejenigen aus Schmiedeeisen. Die muss man aber auch behandeln
wie eine gute schmiedeeiserne Pfanne deutscher Produktion!

Entscheidend ist beim Wok aber die Form. Da wird hier sehr viel
Zeug angeboten, welches schlicht ungeeignet ist. Der Rand muss
so flach sein, dass du dein Gargut aus der heissen Mitte an den
kühlen Rand auslagern kannst und es nicht sofort wieder in die
Mitte rutscht.

Bei den Fernsehkoechen hoert es sich immer so an als ob die
Garzeit im Wok kuerzer ist.

Das liegt etwa zu gleichen Teilen an folgenden Ursachen:

  • vorher kleingeschnittene Zutaten.
  • relativ rohes Endprodukt
  • gewaltige kurze Hitze
    Aber all das geht auch ohne Wok.

Falls es einen Unterschied macht - :mein Herd ist elektrisch.

Ab der Stelle rate ich dir von einem Wok ab. Kein handlsüblicher
Elektroherd liefert die präzise hohe Hitze die authentisches
Pfannenführen braucht. Schau dir mal die relativ winzigen Stand-
flächen vieler ‚deutscher Woks‘ an … die passen nur auf kleine
Herdplatten. Ein guter Wok müsste auf die größte Platte passen
und dann noch flach genug sein. Damit kommt man aber auf kanpp
einen Meter Durchmesser *fg*

Fazit: Chimesischer Wok auf Gasbrenner mit dünnem Boden oder
stabile (Edelstahl- oder Teflon-) Schmorpfanne auf Elektroherd

  • beides geht fürs chinesische Kochen.

Viele Grüße

Jake

KOmmt drauf an
Hallo!
Wie oft du ihn benutzen willst und wieviel Platz du in der Küche hast. Ich hab meinen weggeschmissen (oder weitergegeben, ich weiß es nciht mehr). War ein guter, gusseiserner.
Aber die paarmal im Jahr, die ich ihn gebraucht habe - dafür hat er mir zuviel Platz im Schrank weggenommen. Und ich habe gute gusseisende Pfannen, in denn brät es sich auch recht gut. Asiatisch dann eben z.T. mit Sachen rausnehmen und nacheinander anbraten.

Nun frage ich mich aber, was
unterscheidet den Wok von z. B. einer Teflonpfanne/einem
Teflontopf oder Edelstahltopf (ausser der Form natuerlich).

Äh-bäh. Eine massive Gusseisene Pfanne oder Wok speichert die Wärme ganz anders. Außerdem ist ein gusseiserndes Kochgerät unendlich haltbar und muss nicht wegen ablösens der Teflonschicht alle paar Jahre erneuert werden.

Bei den Fernsehkoechen hoert es sich immer so an als ob die
Garzeit im Wok kuerzer ist. Falls es einen Unterschied macht -
mein Herd ist elektrisch.

Profiköche haben meist Gasherde und auch die Asiaten kochen häufig auf einer Gasflamme. Das ist heißer und geht deshalb schneller. Freunde von uns haben einen Gasherd mit einer extra Wokmulde. Die benutzen das auch quasi täglich, da lohnt sich das.

Grüße
kernig